2024-04-16T09:15:35.043Z

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F: Wereschinski
F: Wereschinski

90+2 kommt der Schock

VERBANDSLIGA: +++ Kinzenbach führt 3:1 und wird in letzter Sekunde noch ausgebremst +++

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LANGENAUBACH (thos). Ein Sieg, so hatte Oliver Dönges im Vorfeld der Partie beim SSV Langenaubach gemeint, würde seinen Einstieg als neuer Trainer der SG Kinzenbach natürlich erleichtern. Stattdessen wird Dönges, der am Dienstag zum ersten Mal das Training der Kinzenbacher leiten wird, wohl damit beschäftigt sein, die Köpfe der Spieler wieder nach oben zu bekommen.

Denn das Tabellenschlusslicht führte bei „LA“ bereits mit 3:1 und musste erst in der Nachspielzeit das bittere Tor zum 3:3-Endstand hinnehmen. Damit nicht genug: Der eingewechselte Sascha Starmann hatte danach sogar noch die Riesenchance zum 4:3 für die SG, doch sein Kopfball landete am Querbalken. „Das tut sehr weh, mehr noch als am Dienstag“, sagte ein bedienter Co-Trainer Eduard Haid nach den 90 Minuten.


Da hatte der Neuling gegen Eddersheim (0:2) lange an Zählbarem geschnuppert, aber im Vergleich dazu gehören die Langenaubacher zu den Widersachern, die die Kinzenbacher schlagen sollten, um eine Aufholjagd zu starten. In der 20. Minute verwertete Marvin Helm die Hereingabe Emre Yeners zur 1:0-Führung für die Gäste, die nicht lange hielt. Einen Schnitzer von Patrick Werner bestrafte Sebastian Schneider mit dem Ausgleich (27.).

SSV Langenaubach

Die Anfangsphase des zweiten Durchgangs lief dann perfekt für die Kinzenbacher. Die Ecke von Julian Dietrich ließen Erkan Hasan und Viktor Riske geschickt passieren, sodass Steffen Spottka von der Strafraumkante seine Schusstechnik mit dem Treffer zum 2:1 unter Beweis stellen konnte (51.). Lediglich drei Zeigerumdrehungen darauf war es Nicolas Anker, der den Steilpass von Riske zum 3:1 vollstreckte. „Anschließend haben wir ein bisschen den Faden verloren. Wir haben die Bälle zu schnell hergegeben und oft lang raus geschlagen. Dementsprechend standen wir hinten drin und unter Druck“, beschrieb Haid, wie sein Team hernach zunehmend in der eigenen Hälfte eingeschnürt wurde und nicht mehr für die notwendige Entlastung sorgen konnte. Resultat war der Anschluss zum 2:3 durch erneut Schneider, wobei die Kinzenbacher in der Entstehung eine Abseitsstellung monierten. Der angesprochene Schneider entwickelte sich spätestens in der 92. Minute, als er das 3:3 erzielte, endgültig zum Albtraum für die SGK.

SSV Langenaubach: Fünfsinn; Hartmann, P. Wadalowski, Attia, Buhl, Schneider, Müller (58. Damar), D. Wadalowski, Sonnenberg, Noriega (80. Husser), Seyoum (58. May).

SG Kinzenbach: Zörb; Anker (84. Starmann), Zeller, Hasan (71. Ried), P. Werner, Dietrich, Yener, Riske, Spottka, Ersentürk, Helm (89. Knauss).

Tore: 0:1 Helm (20.), 1:1 Schneider (27.), 1:2 Spottka (51.), 1:3 Anker (54.), 2:3 Schneider (70.), 3:3 Schneider (90.+2). - Schiedsrichter: Sauer (Netphen). - Zuschauer: 120.



Aufrufe: 08.10.2017, 22:10 Uhr
Gießener Anzeiger Autor