Der Countdown zum 100. Gegentreffer

Schwierige Trainersituation zu Saisonbeginn +++ Ziegler übernahm im Winter

Nach einem starken siebten Tabellenplatz in der Vorsaison mussten die Kickers Worms im vergangenen Sommer eine Vielzahl von Abgängen verkraften und das Team neu ausrichten. "Viele Leistungsträger haben uns in Richtugn Neuhausen verlassen oder komplett aufgehört", berichtet Spieler und Unterkassier Thiemo Schneider. Mit einem neuen Trainerteam um Wolfgang Bangert und Benjamin Ziegler sollte dennoch Kontinuität in den Posten des Spielleiters und die Leistung des Teams Einzug halten (FuPa berichtete). "Wir hatten unter dem neuen Gespann einen Anspruch, der für manche Spieler scheinbar zu viel war", beschreibt Schneider den Saisonbeginn unter dem neuen Coach. Folgerichtig wurde nach dem kompletten Fehlstart und der negativen Stimmung im Team die Reißleine gezogen. Ziegler ist seitdem nach kurzer Interimszeit der alleinige Trainer der Kickers und soll die Elf von der Karl-Marx-Siedlung wieder in bessere Zeiten führen.

Restsaison als Findungsphase +++ Wiederaufstieg im Visier

Ingesamt vierzehn Neuzugänge, sowie einige Testspieler sind in dieser Spielzeit zu den Kickers gestoßen und müssen zunächst zu einem funktionierenden Team geformt werden. Wichtiger Bestandteil soll dabei die Arbeit des neuen Trainers sein. "Benny Ziegler ist schon seit acht oder neun Jahren im Verein und dient auch als Identifikationsfigur", lobt Schneider den Trainer. Neben Ziegler sind mit Sven Barth, Daniel Brand und Schneider selbst einige erfahrene Spieler im Kader, die nun mithelfen sollen den jungen Akteuren zu helfen. "Wir wollen ein neues Spielsystem formen und den Rest der Saison nutzen, um darin besser zurecht zukommen", erklärt Schneider. Die Mannschaft kehrt dabei zu einem 3-5-2 mit klassischem Libero zurück und soll sich in den kommenden Partien auf diese Strategie einspielen. "Ergebnisse sind dabei zweitrangig", so der Unterkassierer weiter. Das Ziel der Kickers ist es, stabil in der C-Klasse anzukommen, um dort sofort mithalten zu können und die direkte Rückkehr in die B-Klasse anzusteuern. Thiemo Schneider will dann aber selbst nicht mehr mitmischen, sondern sich gerne in die zweite Reihe zurückziehen und als eine Art "Stand-By-Profi" agieren, wie er leicht schmunzelnd erklärt. In Worms zählt demnach aktuell nur der Neuaufbau, wer aber das 100. Gegentor erzielt, interessiert bei den Kickers niemanden.