Pleite in der Schlussminute

Nachdem die SG rund zehn Minuten brauchte, um ins Spiel zu finden, übernahmen die Gäste die Kontrolle. "Bis zum Sechzehner haben wir das auch ganz gut gespielt, aber dann hat die letzte Kaltschnäuzigkeit und die Geilheit gefehlt, das Tor zu machen", gesteht Kurt. Die größte Chance zur Führung vergab Marc Reiners, der den Ball nach einer Standardsituation aus zwei Metern über das Tor schoss. "Den muss er natürlich machen, das weiß er auch selber", so Kurts Kommentar.

Als die Zuschauer alle mit einem torlosen Remis rechneten, trafen die Hausherren dann doch noch zum Sieg. Nach einem Konter in der Schlussminute traf Eren Recberlik den Ball eigentlich nicht richtig. Doch das Spielgerät klatschte an den Innenpfosten und von dort ins Tor. Doppelt bitter: Der Torschütze hätte zu diesem Zeitpunkt eigentlich nicht mehr auf dem Platz stehen dürfen. In der ersten Halbzeit leistete sich Recberlik zwei grobe Foulspiele, erhielt vom Schiedsrichter allerdings nur eine Ermahnung. Im zweiten Abschnitt spielte er erneut einmal grob Foul und sah Gelb, nach einem weiteren unsportlichen Einsatz verschonte der Schiedsrichter ihn schließlich und Recberlik wurde zum umjubelten Helden.

"Abhaken und weitermachen. Wir haben viel von dem umgesetzt, was wir im Training eingeübt haben, darauf können wir aufbauen", sagte Kurt. In der kommenden Woche reist der überraschend starke Aufsteiger Mennrath an den Kaarster See. Im Hinspiel durchbrachen die Blau-Weißen mit einem glücklichen Sieg die Negativserie und landeten den ersten Erfolg der Saison. Vielleicht schafft die Kurt-Truppe ja nun den ersten Sieg des Jahres. Dann würde sich ein Kreis schließen.