2024-05-02T16:12:49.858Z

Allgemeines

Jetzt trifft auch noch Swiderski

Die vierte Mannschaft der SG Kaarst ist nach einem Remis in Hoeningen wieder in der Spur.

Verlinkte Inhalte

Im richtungsweisenden Spiel gegen den SV Hemmerden siegte die Mannschaft des Trainerduos Markus Balzer/Dominik Patzel 6:0 (2:0). Für den Schlusspunkt sorgte ausgerechnet ein Abwehrspieler.

Als Martin Swiderski sein erstes Saisontor erzielte, freute er sich wie ein kleines Kind. 20 Minuten vor dem Schlusspfiff köpfte der Innenverteidiger nach einer Freistoß-Flanke von Robert Czajkowski ein und jubelte, als habe er die SG gerade zum Aufstieg geschossen. "Das gönn ich ihm. Martin spielt eine überragende Saison, und jetzt trifft er auch noch", sagte Patzel nach dem Spiel.

Es war erst das zweite Tor eines Kaarster Abwehrspielers in dieser Saison. Für das erste hatte Max Berghaus gesorgt. Dass nun Swiderski einen Treffer auf dem Konto hat, war so nicht zu erwarten. Denn die Kaarster Defensive um Swiderski und Alexander Komnik ist nicht gerade für ihre Torgefahr bekannt, sie konzentriert sich eher auf das Verteidigen. Und das klappt in dieser Spielzeit bisher überragend. 16 Gegentreffer in 24 Spielen sagen alles über die Kaarster Defensivqualitäten aus. "Auch heute haben Alex und Martin wieder ein richtig gutes Spiel hinten gemacht und den besten Hemmerdener Stürmer komplett ausgeschaltet", sagte Patzel. Ibrahim Berisha, der in 25 Spielen bereits 23 Mal erfolgreich war, rieb sich gegen die SG-Abwehr auf, ohne Kapital daraus zu schlagen.

Der beste Stürmer des Tabellenführers zeigte sich dagegen einmal mehr in Bestform. Boris Nöthen brachte die SG mit einem Doppelpack in Minute 19 und 27 in Führung. Dabei war der Führungstreffer Nöthens "schönstes Saisontor" bisher, wie er nach dem Spiel zu Protokoll gab. Nach einer Ecke kam der Angreifer aus 13 Metern frei zum Schuss und nagelte den Ball per Halbvolley in den Giebel. "Den hab ich ganz gut getroffen", untertrieb Nöthen nachher ein bisschen. Auch sein drittes Tor zum 5:0 konnte sich sehen lassen. Erneut traf Nöthen per Direktabnahmen in den Winkel. "Der erste war aber trotzdem schöner", sagte Nöthen.

In einer starken Partie des Spitzenreiters, der wenig gegen den unangenehmen Gast aus Hemmerden zuließ und das Spiel jederzeit im Griff hatte, trugen sich neben Nöthen und Swiderski auch noch Thomas Schumacher (54.) und Patrick Ozimek (58.) in die Torschützenliste ein. "Das war ein richtig gutes Spiel von uns. Ich habe in den letzten Wochen immer gesagt, dass Hoeningen und Hemmerden richtungsweisend für uns sind. Nach dem Remis in Hoeningen haben wir uns heute rehabilitiert und sind wieder im Soll", sagte Patzel.

Aus den verbleibenden sechs Partien braucht die SG noch vier Siege, um den Aufstieg in die Kreisliga B perfekt zu machen. Die kommenden drei Gegner dürften dem Spitzenreiter nicht das Wasser reichen können. Dann allerdings stehen die Topspiele in Frimmersdorf, bei Rheinkraft Neuss und gegen Neukirchen an. Es heißt nun, konzentriert zu bleiben und erst einmal die nächste Pflichtaufgabe bei Bedburdyck-Gierath III am kommenden Freitag zu lösen.

Aufrufe: 024.4.2017, 11:53 Uhr
seegAutor