2024-04-24T13:20:38.835Z

Allgemeines

Haas schießt Kaarst III an die Spitze

Glücklicher Sieg beim BV Weckhoven

Die dritte Mannschaft der SG Kaarst hat im Spitzenspiel die Tabellenführung erobert. Nach einem 2:1-Erfolg beim BV Weckhoven löste die Mannschaft von Trainer Predrag Stojkovic die Neusser als Liga-Primus ab.

Es dauerte 65 Minuten, ehe die dritte Mannschaft der SG Kaarst angekommen war in diesem Topspiel. Dann nämlich verwandelte Christian Lorenz einen unberechtigten Elfmeter mit Glück zum 1:1. "Danach waren wir so richtig drin im Spiel. Die ersten 60 Minuten waren die schlechtesten der bisherigen Saison", kommentierte Stojkovic.

Das lag zum einen am Gegner, denn Weckhoven beherrschte die hitzige Partie, in der immer wieder der Schiedsrichter in den Fokus geriet, und hätte durch den Ex-Kaarster Kamill Niewolik zu Beginn der zweiten Halbzeit die Partie entscheiden können - ja, müssen. Der Stürmer vergab allerdings gleich vier große Chancen. "Das war heute auch ein Duell der Top-Stürmer. Und das hat Denis für sich entschieden", sagte Stojkovic. Gemeint ist Denis Haas, der mit seinem 28. Saisontreffer die Partie drei Minuten vor Spielende entschied. Nach einem starken Ballgewinn des eingewechselten Justin Struttmann wurde Haas auf die Reise geschickt. Der "Bomber" blieb nach einem Solo über 50 Meter vor dem gegnerischen Keeper eiskalt und nutzte seine zweite Chance im Spiel. Die erste in Halbzeit eins hatte Haas aus kurzer Distanz noch vergeben, ansonsten hatte die Weckhovener Defensive den Angreifer stets im Griff. "Denis ist angeschlagen ins Spiel gegangen. Aber er hat 90 Minuten gefightet und die Zähne zusammengebissen und sich mit dem Siegtreffer belohnt", lobte Stojkovic seinen Torgaranten.

Die SG kassierte nach rund einer halben Stunde den verdienten Gegentreffer zum 0:1, auch wenn dieser ebenfalls durch einen unberechtigten Handelfmeter zustande kam. Kai Bodewitz fiel der Ball von oben auf den angelegten Arm, der Schiedsrichter entschied nach Protesten der Hausherren auf Strafstoß. Diesen verwandelte Patrick Becker sicher.

"Das war alles in allem kein gutes Spiel von uns. Das mag auch zum Teil an dem Platz gelegen haben, der eine Katastrophe war", sagte Stojkovic, der allerdings mit der Einstellung seiner Elf vor allem in der letzten halben Stunde mehr als zufrieden war: "Die Mannschaft hat nie den Glauben verloren. Und nur dann kann man so ein Spiel drehen." Ein süßer Sieg, der aufgrund der Spielanteile und er Chancenverteilung allerdings auch ein bisschen glücklich war. "Aber das interessiert uns nicht", sagte Stojkovic.

Aufrufe: 020.11.2017, 08:03 Uhr
seegAutor