2024-05-17T14:19:24.476Z

Ligabericht
– Foto: Friedrich Wiegel

SGIO kann auf starke Hinserie zurückblicken

KOL SCHWALM-EDER: +++ Platz zwei zur Winterpause +++

Immichenhain/Ottrau . Über eine starke Hinserie 2019 können sich die Fußballer der SG Immichenhain/Ottrau freuen, die zur Winterpause den zweiten Tabellenplatz in der Kreisoberliga Schwalm-Eder einnehmen. Nach den Vorjahresrängen drei und fünf sieht Spielertrainer Helge Hastrich sein Team nicht zwingend als Gruppenliga-Aspiranten an, wehren würde er sich gegen eine Teilnahme an der Relegation aber natürlich nicht.

„Es sind noch so viele Spiele zu absolvieren, weshalb wir uns darüber noch keine Gedanken machen. Aber sollten wir diesen Platz halten können, wäre es ja Quatsch, dem Team dies zu verwehren. Dennoch wissen wir, wo wir herkommen. Wenn wir an diesen Plätzen schnuppern können, ist das für uns schon eine tolle Sache“ berichtete der SGIO-Coach, der bereits im zwölften Jahr für diese Spielgemeinschaft tätig ist.

Diese Kontinuität und der damit einhergehende Erfolge haben auch mit der hervorragenden Zusammenarbeit mit Abteilungsleiter Thomas Schwalm zu tun („Wir liegen auf einer Wellenlänge und harmonieren sehr gut“, Hastrich), auch die Kooperation mit Simon-Martin Schmidt, Trainer der zweiten Mannschaft, läuft hervorragend. Und bei der Spielerauswahl legt der Tabellenzweite neben der sportlichen Qualität das Hauptaugenmerk vor allen Dingen auf die charakterliche Eignung. „Es ist uns schon sehr wichtig, dass neue Spieler menschlich passen. Wir haben hier einen super Zusammenhalt und ein tolles Mannschaftsgefüge, in das Neuzugänge passen müssen“, beschreibt Hastrich und nennt den aus Schrecksbach gekommenen Sascha Steinbrecher hierfür symbolisch.

Spielerisch hat sich das Team – auch durch Zugänge in den letzten Jahren – enorm weiterentwickelt. „Es ist sicher spielerisch die beste Mannschaft, die ich trainiert habe. Das Umschaltspiel, das offensive Eins-gegen-Eins-Verhalten und das Erarbeiten von Torchancen ist schon richtig stark“, so Hastrich, der in der größten Stärke aber gleichzeitig die größte Schwäche sieht. „Wir haben ein Team, das Fußball spielen und alles spielerisch lösen will. Das funktioniert aber nicht immer, vor allem wenn die Plätze schlechter werden. Da brauchen wir einfach auch mehr Einfachheit in unserem Spiel!“

Hilfreich für die starke Platzierung waren auch die hohe Anzahl an Heimspielen, in der Restrunde muss die SGIO in gleich acht der zwölf Spiele auswärts ran, kann dabei aber vielleicht auf mehrere „Rückkehrer“ zurückgreifen. „Tim Störmer dürfte uns endlich wieder zur Verfügung stehen, mit Marco Hermann eine echte Kante, und auch Jannis Bernhardt beginnt nach seinem Kreuzbandriss wieder. Aber natürlich führen wir alle behutsam heran und schauen, wie schnell sie sich wieder akklimatisieren“, so Hastrich. Druck hat dessen Team trotz der tollen Zwischenplatzierung keinen und eigentlich nur ein, zudem „lokales“ Saisonziel. „Wir wollen am Ende unbedingt vor unserem Nachbarn Neukirchen/Röllshausen landen“, so der SGIO-Coach abschließend.



Aufrufe: 020.12.2019, 23:12 Uhr
Marc Steinert (Oberhessische Zeitung)Autor