2024-04-25T10:27:22.981Z

Spiel der Woche
F: HeistFlorian Korell (v) gewann das Torjäger Duell gegen Eintrachts Niels Willer mit 2:1. Am Ende hieß es 3:3
F: HeistFlorian Korell (v) gewann das Torjäger Duell gegen Eintrachts Niels Willer mit 2:1. Am Ende hieß es 3:3

Gerechtes Remis im Spitzenspiel

In einer tollen Begegnung trennen sich Eintracht Baunatal und TSV Wabern 3:3

Knapp 350 Zuschauer sahen am Abend das was man von einem Topspiel erwarten kann, aber nicht immer geboten bekommt. Im Spitzenspiel der Liga trafen mit dem Spitzenreiter Eintracht Baunatal und dem Tabellenzweiten TSV Wabern zwei Teams die sich insgesamt auf Augenhöhe begegneten. Waren die Gäste in der ersten Spielhälfte das aktivere Team, so bestimmten die Hausherren in der zweiten Spielhälfte überwiegend das Geschehen.

Beide Teams begannen recht verhalten, wohl ein Zeichen des gegenseitigen Respekts, sodass in der Anfangsviertelstunde nichts Nennenswertes zu vermerken war. Doch als Waberns Torjäger Florian Korell in der 14. Minute aus dem nichts mit einem herrlichen Treffer ins lange Eck sein Team in Führung schoss, nahm die Partei so langsam Fahrt auf. Mit der Sicherheit in Führung zu liegen kamen die Gäste nun mehr und mehr ins Spiel, ohne dabei die Kontrolle zu übernehmen. Ganz im Gegenteil. Die Katluhn-Elf ließ sich nicht sonderlich von der Gästeführung beeindrucken und zeigte sich sichtlich um den Ausgleich bemüht. Doch noch waren Willer&Co vor dem Gästegehäuse zu harmlos. Anders die Leck-Schützlinge. In der 24. Minute gelang erneut Florian Korell nach Foul an Niklas Müller, mit seinem zweiten Treffer per Freistoß die viel umjubelte 2:0 Führung und belohnte damit sein Team für die starke Leistung bis zu diesem Zeitpunkt. Doch der Tabellenführer hatte die passende Antwort auf diese ungewohnte Situation, schließlich mussten die Gastgeber in der laufenden Saison noch keinem 0:2 Rückstand nachlaufen, schnell parat. Mit seinen 17 Saisontreffern brachte Eintracht Goalgetter Niels Willer, mit einem Schuss aus der Drehung ins lange Eck, sein Team wieder zurück ins Spiel. Dennoch bleiben die Gäste optisch überlegen, zeigten sich mit mehr Zug zum Tor und so waren bis zum Pausenpfiff noch zwei Möglichkeiten durch Florian Korell und Sebastian Löcke die aber nicht von Erfolg gekrönt waren. So ging es mit einer durchaus verdienten 2:1 Führung für die Gäste in die Kabinen.

Auch der zweite Durchgang bot einiges. So sahen die Zuschauer jetzt eine spielbestimmende Heimmannschaft und eine auf Konter lauernden Gast. Um es vorweg zu sagen, beide taten dies mit Bravour. Während die Baunataler, angetrieben von Kapitän Jörn Katluhn und den wieder genesenen Jamie Scott nun das überlegene Team mit deutlich mehr Ballbesitz stellte und auf den Ausgleich brannte, setzen die Gäste immer wieder Nadelstiche. So geschehen in der 70.Minute, als sich der sehr agile Florian Korell im Strafraum der Gastgeber durchdribbelte und letztlich am aufmerksamen Maurice Kraft im GSV Gehäuse scheiterte. Nur eine Minute später der Ausgleich, als Jörn Katluhn nach einem Willer-Schuss zur Stelle war und abstauben konnte. Wer jetzt dachte dass sich beide Team mit dem Remis zufrieden geben würden sah sich getäuscht, denn beide Kontrahenten wichen von der ausgegebenen Marschroute nicht ab. Die Eintracht rannte an, die Reiherwälder setzten auf Konter. Und die Rechnung schien für die Gäste aufzugehen. Nach einen groben Stellungsfehler in der Eintracht Abwehr knallte Sebastian Löcke das Spielgerät zur erneuten Führung für die Gäste flach ins lange Eck. Doch auch auf diesen Treffer hatten die Gastgeber die passende Antwort. Diesmal in Person von Pascal Preuss der nur drei Minuten später nach einem schwach abgewehrten Freistoß aus 17 Metern die Kugel ins Dreieck hämmerte. In der Schlussphase hielten sich dann beide Kontrahenten etwas zurück und minimierten ihr Risiko. Dennoch hatte erneut Florian Korell in der Nachspielzeit die große Möglichkeit das Spiel zu entscheiden, doch merkte man dem Waberner Wirbelwind beim schwachen Abschluss den Kräfteverschleiss nach 95 packenenden Minuten an.

Am Ende stand ein für beide leistungsgerechtes Leistungsgerechtes Unentschieden im Spielbericht, mit dem alle Beteiligten leben konnten.

So analysierten auch beide Trainer unisono. Waberns Christian Leck sah ebenso ein tolles Spitzenspiel das im Endeffekt keinen Sieger verdient hätte wie sein Gegenüber Manfred Katluhn, der trotz des ersten Punktverlustes gut gelaunt am Spielfeldrand für Ordnung sorgte.

"In der ersten Halbzeit war Wabern das stärkere Team, wir haben den zweiten Durchgang dominiert. Das Unentschieden geht für mich schon deshalb damit vollkommen in Ordnung. Wir haben alle ein tolles Fußballspiel gesehen“, so der Großenritter Übungsleiter.

"Beide Mannschaften haben den vielen Zuschauern eine klasse Partie geliefert. Ich kann mit dem Punkt und vor allem mit der Leistung meiner Mannschaft nur zufrieden sein. Wir haben der Eintracht die ersten Punkte abgenommen und eine starke Partie gespielt, von daher ist alles gut für mich", äußerte sich auch Waberns Coach Christian Leck nach Spielende durchaus zufrieden.

Aufrufe: 025.9.2015, 21:43 Uhr
Toni HeistAutor