2024-05-10T08:19:16.237Z

Interview
Trainer Lars Werner und seine Mannen vom B-Ligisten SG Hundstadt liegen zurzeit voll auf Kurs zur Relegationsteilnahme.
Trainer Lars Werner und seine Mannen vom B-Ligisten SG Hundstadt liegen zurzeit voll auf Kurs zur Relegationsteilnahme.

"Ich habe selten eine so entschlossene Truppe gesehen"

KLB HOCHTAUNUS/INTERVIEW: +++ Hundstadts Trainer Lars Werner zu den Aufstiegschancen +++ Hausaufgaben machen +++

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HUNDSTADT . In der Fußball-Kreisliga B Hochtaunus ist die SG Hundstadt vier Spieltage vor Schluss auf Kurs in Richtung Aufstiegsrelegation. Bei einem Spiel weniger als Konkurrent FV Stierstadt II hat es die Mannschaft von Trainer Lars Werner selbst in der Hand, den dritten Platz und das Entscheidungsspiel gegen den A-Liga-Vertreter zu erreichen. Vor dem Gastspiel am Sonntag beim Schlusslicht FSG Weilnau/Weilrod/Steinfischbach II nahm Werner im Gespräch mit dem Usinger Anzeiger Stellung zu den Aussichten, nach dem letzten Spieltag nachzusitzen und um den Sprung in die A-Liga spielen zu können.

26 Gegentore und die zweitbeste Abwehr der Liga: Ist das der Schlüssel für den Erfolg?

Werner: Das ist definitiv richtig. Wir haben defensiv die richtige Lösung gefunden und die Bausteine zusammengesetzt, um einiges besser als in der Vergangenheit zu machen. Allerdings ist dabei auch ein kleines bisschen Schwung in der Offensive verloren gegangen. Das sieht man im Vergleich zu den anderen Mannschaften, die unter den ersten vier stehen. Wir haben viele Spiele nur knapp gewonnen.

Vier Spiele vor dem Saisonende ist bei einem Punkt Unterschied in der Tabelle jedes Spiel ein Endspiel um den Aufstieg. Ist die Mannschaft dieser Situation gewachsen?

Ich denke ja. Ich habe selten eine Truppe erlebt, die so entschlossen ist. Die wollen unbedingt. Man hat in den vergangenen Wochen und Monaten gesehen, dass sie gewillt sind, mehr zu tun. Da wächst etwas. Was uns allerdings das Genick brechen könnte, ist das jugendliche Alter der Mannschaft. Es könnte sein, dass im entscheidenden Moment die Nerven nicht mitspielen. Für die jungen Spieler ist das definitiv ein Highlight. Wir haben eine gelungene Runde gespielt. Jetzt müssen wir nur noch unsere Hausaufgaben machen. Wenn das geschieht, kann uns keiner mehr den Relegationsplatz nehmen.

Das letzte Spiel ist drei Wochen her. Ist das ein Problem im Hinblick auf den Rhythmus oder wurden die Kräfte besonders geschont?

Das sehe ich wirklich als Problem an. Der Rhythmus ist unterbrochen. Die Jungs stehen voll im Saft und müssen nicht regenerieren. Aber wir haben bereits beim Restrundenauftakt nach der Winterpause gesehen, dass wir in Schwierigkeiten waren, weil der Rhythmus weg war. Die Mannschaft brauchte Zeit, um wieder hereinzukommen. Am besten ist für uns permanente Spielpraxis.

Der Gegner ist Schlusslicht, hat aber in den vergangenen sechs Spielen zehn Punkte geholt und hat wieder alle Chancen auf den Klassenerhalt. Wird das ein Stolperstein?

Natürlich können wir in dem Spiel nur verlieren. Wenn Abstieg gegen Aufstieg spielt, darf normalerweise nichts passieren. Gerade das sind aber die schweren Spiele. Da tritt Technik gegen Kampf an und da kann man nur Federn lassen. Ich werde der Mannschaft vor dem Spiel klarmachen, was sie erwartet. Da bin ich guter Dinge. Nächste Woche gegen Stierstadt II wird das eigentliche Schlüsselspiel werden.



Aufrufe: 05.5.2017, 20:00 Uhr
Andreas Romahn (Usunger Anzeiger)Autor