2024-04-19T07:32:36.736Z

Ligabericht
In einer umkämpften Partie hatte Hünstetten am Ende das Nachsehen F: Pascal Elarbi
In einer umkämpften Partie hatte Hünstetten am Ende das Nachsehen F: Pascal Elarbi

Wörsdorf II siegt im "Schicksalspiel"

Bodor und Muric bringen TSG wieder ran +++ SG-Trainer Obermüller hadert mit der Ansetzung +++ Teilweise überhart geführtes Kellerduell

Hünstetten. SG-Trainer Alwin Obermüller wusste bereits im Vorfeld wie schwer die Aufgabe gegen Wörsdorf werden würde und er sollte recht behalten. Die von ihm aufgrund der Verstärkung aus der ersten Mannschaft "Mogelpackung" angekündigte Elf, war die spielerisch überlegene Mannschaft und siegte in einem umkämpften und teilweise überharten Spiel letztlich knapp aber verdient mit 2:0.

Bodor ist zur Stelle

"Hinten sicher stehen und den Gegner kommen lassen", war die Devise von Obermüller und so kamen die Gäste und hätten beinahe bereits nach vier Minuten die Führung erzielt. Gürkan Bingöl zwang SG-Torwart Bulut Ruetzgar zu einer Parade, deren Abpraller Tarik Haroun übers Gehäuse zimmerte. Danach stand die Hintermannschaft der Hausherren jedoch sicherer und ließ die Gäste nur noch selten vors Tor kommen. Selbst gelang der SG jedoch ebenfalls wenig in der Offensive, wodurch die Zuschauer eine ereignisarme erste Hälfte sahen. Erst kurz vor der Pause folgte dann der Nackenschlag für Hünstetten: Gruppenliga-Leihgabe Misa Bodor war zur Stelle und brachte die TSG nach Freistoßflanke von Daniel Massfeller mit 1:0 in Führung (40.). Wenige Augenblicke später hätte Timo Jung einer Ecke von Sascha Lillig fast den Ausgleich erzielt, verfehlte das Gehäuse jedoch knapp.

Schiedsrichter Rau lässt die Karten stecken

Nach dem Seitenwechsel bot sich ein ähnliches Bild. Die Gastgeber kamen über Kampf und Stabilität und die TSG versuchte spielerisch eine Lösung zu finden. Die Anfangsminuten verliefen entsprechend ereignislos. Statt von spielerischen Höhepunkten wurde die Partie zunehmend von Fouls und Wortgefechten bestimmt. Die sehr lockere Auslegung von Schiedsrichter Christian Rau schien dabei die teilweise überharte Zweikampfführung noch zu fördern. Erst in den hitzigen Schlussphase zog der Referee viermal die gelbe Karte, konnte so aber nicht mehr für Ruhe sorgen. Spielerisch hatten die letzten Minuten dann jedoch auch wieder einiges zu bieten. Besonders die Hausherren trauten sich gegen Ende mehr zu und wurden durch einige Standardsituation gefährlich. Stets brachte Lillig die Ecken und Freistöße scharf nach innen, dort fehlte der SG dann das nötige Glück. Auf der Gegenseite rettete einmal die Latte als Haroun die Entscheidung auf dem Fuß hatte. Für diese sorgte dann in der Nachspielzeit Anes Muric mit seinem Treffer zum 2:0.

TSG hat "letzte Chance" genutzt

TSG-Trainer Mario Weimer nahm dies sichtlich erleichtert zur Kenntniss und verriet nach dem Spiel: "Das war unsere letzte Chance, ein echtes Schicksalsspiel." Da sein Team jedoch weiterhin einen Punkt hinter dem heutigen Gegner auf dem Relegationsplatz stehen wolle er "weiter von Spiel zu Spiel schauen und irgendwie noch da unten rauskommen". Auf der Gegenseite war Alwin Obermüller enttäuscht über die Offensivleistung seiner Elf: "Wir hatten zu wenige Chancen und keinen echten Zugriff aufs Spiel." Dennoch bleibt er positiv, da die Tabelle weiterhin für sein Team spricht und aus den letzten Spielen noch einige Punkte zu holen sind. Unglücklich ist er mit der Ansetzung der Partie, die es dem Gegner möglich machte mit "fünf, sechs Erstmannschaftsspielern" aufzulaufen, wie Obermüller betont. Sein Gegenüber sprach lediglich von drei Leihgaben aus dem Gruppenligakader. Am Ergebnis ändert dies jedoch ohnehin nichts mehr.

Aufrufe: 026.4.2015, 19:30 Uhr
Tommy KönnelAutor