2024-04-24T13:20:38.835Z

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Brakel II landet einen wichtigen Sieg im Tabellenkeller
Brakel II landet einen wichtigen Sieg im Tabellenkeller – Foto: Mark Elberg

Perfekter Spieltag für Heide – Borchen mit 9:3 in Steinheim

Bezirksliga, Staffel 3: Die Driller-Elf besiegt Atteln mit 3:2 – Neuenbeken spielt nur 1:1 – Mastbruch mit Punkteteilung gegen Delbrück. Borchen zerlegt Steinheim. Brakel II und Barntrup holen Big-Points.

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Drei Punkte gegen den SV Atteln und zwei Patzer der Konkurrenz: Besser hätte es für den SV Heide Paderborn an diesem Spieltag nicht laufen können. Im Tabellenkeller freuen sich die Spvg. 20 Brakel II und der RSV Barntrup über drei Punkte im eigenen Stadion. Der SC Borchen zerlegt den TSC Steinheim.

SF DJK Mastbruch - Delbrücker SC II 3:3
„Es war ein gutes Spiel, mit zwei spielerisch starken Mannschaften“, sagte DJK-Trainer Roberto Busacca. Und es wurde den Zuschauern einiges geboten: Vier Elfmeter, von drei verschossen, eine Gelb-Rote Karte und eine starke Reaktion der Hausherren auf den 0:2-Rückstand. „Am Ende war es eine gerechte Punkteteilung“, so Busacca. Bei den Gästen war die Zufriedenheit über den Punktgewinn beim Top-Team zu spüren. Trainer Benjamin Braune meinte: „Beim Stand von 2:0 hatten wir die große Chance zum 3:0, mit dem das Spiel wohl durch gewesen wäre. Dennoch geht das 3:3 in Ordnung. Insgesamt war es trotz sehr schwierigen Platzverhältnissen in der zweiten Halbzeit ein gutes Bezirksligaspiel, bei dem sicher kein Zuschauer sein Kommen bereut hat.“


Tore: 0:1 Matthias Halfmann (34.), 0:2 Bager Ogan (50.), 1:2 Niklas Hagen (60.), 2:2 Julius Brinkmann (70.), 3:2 Julius Brinkmann (74. Foulelfmeter), 3:3 Phillip Noah Mersch (76.)


FC Blau-Weiß Weser - Post TSV Detmold 0:4
Die Gäste gingen mit einer etwas überraschenden Führung in die Pause. Denn eigentlich waren die Hausherren das bessere Team mit ordentlichen Möglichkeiten. „Wir hatten fünf, sechs relativ gute Möglichkeiten und auch etwas mehr Spielanteile“, sagte FCW-Trainer Marcus Menzel, der aber eine schwache Schlussphase seiner Mannschaft sah. Weser knickte nach dem 0:2 komplett ein und fing sich noch zwei weitere Gegentreffer. „Detmold hat dann auch zurecht mit einer Willensleistung gewonnen. Nach dem 2:0 hatten sie das Spiel klar im Griff“, so Menzel. Post-Trainer Ralf Brockmann sprach von einem „absoluten Kampfspiel“ in Lauenförde. „Ich habe zwei Mannschaften gesehen, die sich neutralisiert haben. Die erste Hälfte war sehr ausgeglichen mit Chancen auf beiden Seiten. Wir hatten zwischen der 60. Und 75. Minute eine Phase, wo wir sehr dominant waren – da hatten wir auch einige gute Möglichkeiten. Erst mit dem 2:0 war das Spiel dann durch. Aufgrund der zweiten Hälfte geht der Sieg in Ordnung. Von uns war es kämpferisch eine überzeugende Leistung“, berichtet Brockmann.


Tore: 0:1 Mamadou Diallo (24.), 0:2 Felix Buba (78.), 0:3 Davide Ayena (80.), 0:4 (83. Eigentor)


RSV Barntrup - SG Hiddesen-Heidenoldendorf 3:1
„Das war ein auch in der Höhe völlig verdienter Sieg. Wir hatten das Spiel vollkommen im Griff und hätten aus unseren Möglichkeiten noch mehr machen können. Hiddesen-Heidendorf hatte keine richtige Torchance. Mit so einer Leistung werden wir schnell da unten rauskommen. Wir wollen den Schwung jetzt mitnehmen“, sagte RSV-Coach Daniel Barbarito, der ein Sonderlob an Kevin Elsner verteilte: „Er hat nicht nur zwei Tore gemacht, sondern auch gefightet wie kein Zweiter. Er hat bis zum eigenen Strafraum verteidigt und die Angriffe mit eingeleitet.“ Die Gäste waren mit ihrem harmlosen Auftritt natürlich nicht zufrieden. Trainer Markus Rüschenpöhler resümierte: „Das war die schlechteste Leistung seit sehr, sehr langer Zeit. Wir hatten ein großes Qualitätsproblemen, es hat überhaupt nichts funktioniert – das war grausam. Wir hätten etwas früher den Anschlusstreffer machen können.“ Bitter zusätzlich: Jonas Sprengelmeyer musste nach wenigen Minuten schon vom Platz und ins Krankenhaus gebracht werden. Eine Diagnose steht noch aus. Rüschenpöhler erklärte: „Die Schulter wurde unter Narkose wieder eingerenkt. Weitere Untersuchungen werden jedoch erst die genaue Diagnose geben können. Eine längere Ausfallzeit ist aber wahrscheinlich.“


Tore: 1:0 Kevin Elsner (17.), 2:0 Kevin Elsner (40.), 3:0 Kieren Lennard Mc Carthy (47.), 3:1 Samuel Töws (79.)


BV Bad Lippspringe - FC Peckelsheim/Eissen/Löwen 3:1
Christian Dobrott machte die Hausherren mit einem Doppelpack glücklich, zudem traf Mika Schwamborn fast mit dem Schlusspfiff. „Es war ein Arbeitssieg unter schwierigen äußeren Bedingungen. Der Platz war mit zunehmender Spielzeit immer schwerer zu bespielen und das hat man beiden Seiten angemerkt. Zu Beginn des Spiels waren wir überlegen und machten auch verdient ein frühes Tor. Peckelsheim hat, auch durch Fehler von uns, aber immer besser ins Spiel gefunden und uns den Kampf geboten, den wir erwartet hatten. So nehmen wir die Punkte mit und halten sicheren Abstand nach unten“, sagte BVL-Coach Tobias Tschernik. Die Hausherren ließen in den 90 Minuten mehrere hochkarätige Torchancen liegen und hätten sich nicht beschweren dürfen, wenn die Gäste noch zum Remis gekommen wären. FCPEL-Trainer Matthias Rebmann sah keinen guten Auftakt seiner Mannschaft und sprach von einer „verschlafenen Anfangsphase“. „Wir sind nach 20 Minuten besser ins Spiel gekommen und hatten viel Raum. Wir haben uns immer mehr Chancen herausgespielt. Das 1:2 war total ärgerlich, da wir zu dem Zeitpunkt richtig gut im Spiel waren. Wir hatten auch in der zweiten Hälfte richtig gute Möglichkeiten. Einen Punkt hätten wir verdient gehabt. Es ist total ärgerlich, dass wir uns nicht belohnt haben“, so Rebmann.


Tore: 1:0 Christian Dobrott (5.), 1:1 Pascal Knoke (30.), 2:1 Christian Dobrott (35.), 3:1 Mika Schwamborn (90.+5)


TSC Steinheim - SC Borchen 3:9
0:3 nach acht Minuten – da war das Spiel schon fast entschieden. Doch Steinheim kam zurück und verkürzte auf 2:3. Es blieb aber nur kurz spannend, da Borchen schon zur Pause mit 6:2 führte. Und zudem sahen bei den Hausherren erst Enes Akbulut Gelb-Rot (37.) und dann Bilal Bozkurt direkt Rot (48.). „Wir haben ganz schlecht begonnen. Dann hätten wir aber beim Stand von 2:3 einen Elfmeter kriegen müssen. Mal wieder hat die Schiedsrichterin Lisa Glowatzki einige Entscheidungen gegen uns getroffen“, schimpfte Steinheims Tuncay Aydin. Zur Erinnerung: Der TSC und Glowatzki haben eine Vorgeschichte. Die Schiedsrichterin pfiff in der Vorsaison die Partie zwischen Steinheim und Dringenberg. Im Anschluss wurde eine Reportage über sie im Stern veröffentlicht. „Ich bin schon auf die nächste Geschichte gespannt“, so Aydin. Beim Gast spielte dieses Thema natürlich keine Rolle. „Es war ein sehr turbulentes Spiel. Wir haben den Gegner unerklärlicherweise durch zwei Standards wieder rankommen lassen. Danach haben wir aber schnell nachlegen können, sodass wir frühzeitig die nötige Sicherheit haben. In doppelter Überzahl haben wir viel zu kompliziert gespielt. Dennoch hatten wir noch zwei, drei hundertprozentige Chancen. Wenn wir da konsequent abschließen, muss der Sieg noch höher ausfallen. Wir sind natürlich trotzdem vollkommen zufrieden mit dem Ergebnis“, sagte Borchens Co-Trainer Andreas Wegener.


Tore: 0:1 Leon Markman (1.), 0:2 Stefan Wübbeke (5.), 0:3 Atilla Atac (8.), 1:3 Levent Kücüker (10.), 2:3 Muhammed Bozkurt (14.), 2:4 Stefan Wübbeke (21.), 2:5 Luca Cazacu (24.), 2:6 Stefan Wübbeke (32.), 3:6 Bilal Bozkurt (47.), 2:7 Jörn Wöstefeld (55.), 2:8 Luca Cazacu (75.), 2:9 Stefan Wübbeke (79.)


Grün-Weiß Anreppen - SV Dringenberg 2:2
„Wenn man zur Halbzeit 0:2 hinten liegt, kann so ein Spiel auch weiter in die falsche Richtung laufen. Wir hätten auch das 0:3 kassieren können, haben aber dann aus einer guten Aktion sowie einem glücklichen Freistoß noch das 2:2 gemacht. Wir sind froh, dass wir nicht verloren haben“, sagte SVA-Trainer Werner Linnenbrink. Gäste-Coach Sven Schmidt lobte sein Team nach der Partie für einen „tollen Kampf“ und eine „gute Einstellung“. Ärgerlich war aus seiner Sicht die vergebene Großchance auf den dritten Treffer. Schmidt resümierte: „Wir haben es in der ersten Hälfte gut gemacht und sind auch mit einer verdienten Führung in die Pause gegangen. Anreppen hat nach dem Anschlusstreffer alles nach vorne geworfen. Ich kann meinen Jungs nicht viel vorwerfen.“


Tore: 0:1 Daniel Neumann (30.), 0:2 Tobias Walzog (44.), 1:2 Timo Kell (66.), 2:2 Christopher Brinschwitz (86.)


VfR Borgentreich - SCV Neuenbeken 1:1
„Eine sehr gute kämpferisch Leistung über 90 Minuten hat am Ende den Ausschlag für einen Punktgewinn gegen den Tabellenführer gegeben. Zwar hatte Neuenbeken über die gesamte Phase des Spiels Ball- und Feldüberlegenheit, ist aber selten zwingend zum Abschluss gekommen“, meinte VfR-Sportdirektor Thomas Schulte. Und immer, wenn ein Abschluss mal aufs Tor kam, war Borgentreichs Torwart Henrik Dohmann zur Stelle. „In der zweiten Halbzeit hatten wir dann etwas Pech. Erst wurde ein Tor von Jonas Güthoff wegen angeblichem Abseits aberkannt, dann haben die Gäste zu Unrecht einen Strafstoß bekommen“, so Schulter, der das Team natürlich für den Gesamtauftritt lobte: „Wenn wir die nächsten Spiele wieder mit der Einstellung und dem Kampf angehen, bin ich zuversichtlich, dass wir weiterhin Punkte für den Klassenerhalt sammeln werden.“ Neuenbeken „Wir sind ganz gut reingekommen und hatten auch zwei, drei gute Möglichkeiten. Wir haben leider einen leichten Schlendrian über 90 Minuten lang nicht rausbekommen. In der ein oder anderen Aktion haben wir es auch nicht gut ausgespielt – uns fehlte dabei die letzte Durchschlagskraft. Irgendwie waren alle Torschüsse nicht konsequent und genau genug“, sagte SCV-Trainer Marco Cirrincione, der von einem berechtigen Strafstoß sprach. Zudem sah er noch in den letzten Minuten einen Pfostenschuss von Alessandro Palermo. Cirrincione ergänzte: „Es war oft zu pomadig und überheblich. Wir müssen einfach beim nächsten Mal zehn Prozent drauflegen, um das Glück des Tüchtigen mal wieder zu erlangen.


Tore: 1:0 Niklas Mertens (25.), 1:1 Peyman Gorji (83. Foulelfmeter)


SV Heide-Paderborn - SV Blau Weiß Atteln 3:2
Christian Rasche machte sich selbst ein nachträgliches Geburtstagsgeschenk. Und was für ein Wichtiges: Nach einem Konter erzielte der 26-Jährige den vielumjubelten Siegtreffer. „Auch wenn es am Ende etwas glücklich war, war es insgesamt ein mehr als verdienter Sieg. Wir hätten schon in der ersten Hälfte den Sieg klar machen müssen. In der zweiten Hälfte haben etwas die Struktur verloren und Atteln selbst stark gemacht “, sagte Heide-Coach Markus Driller. Die Gäste konnten sich bei Keeper Maximilian Spenner bedanken, der sein Team mit starken Paraden im Spiel hielt. „Es war ein Spiel mit einem hohen Tempo und einer hohen Intensität. Nach einer Umstellung war es in der zweiten Hälfte ein offener Schlagabtausch. Leider konnten wir die zwei, drei Standard-Situationen nicht in ein weiteres Tor ummünzen. Wir müssen uns auf die Fahne schreiben, dass wir in der Rückwärtsbewegung ein hohes Risiko gegangen sind und nicht richtig abgesichert haben vor dem 2:3. Aber alles kann man gegen Heide nicht verhindern. Die haben eine brutale Qualität. Ich bin aber durchaus zufrieden mit unserer Leistung, ärgere mich aber natürlich darüber, dass wir keinen Punkt mitgenommen haben“, berichtet SVA-Trainer Frank Ewert. Bei den Gästen gab Nils Becker nach langer Verletzungspause sein Comeback, Co-Trainer Carsten Volbert musste über 77 Minuten ran.


Tore: 0:0 Christian Rasche (90.+1), 1:0 Marwin Nowakowski (33.), 1:1 Kai Schumacher (44.), 2:1 Luca D'Angelo (76.), 2:2 Marius Köhler (84.)



Spvg 20 Brakel II - TuRa Elsen 5:2
Ein ganz wichtiger Sieg für die Brakeler im Duell der Aufsteiger! Erst in den Schlussminuten machten die Rot-Schwarzen in Überzahl den Dreier klar – Andrej Brauer sah nach 78 Minuten Rot. „Es war ein sehr gutes Spiel meiner Mannschaft. Wir haben unseren Plan über weiter Strecken gut umsetzen können. Lediglich in der zweiten Hälfte haben wir eine Phase von zehn bis 15 Minuten gehabt, in der wir die Abstände nicht eingehalten haben. In dieser Phase erzielte Elsen auch das 2:2. Wir haben dann aber nochmal umgestellt, uns gefangen und die Überzahl gut ausgespielt. Ich bin sehr zufrieden mit dem Auftritt meiner Mannschaft und denke, dass wir dieses Spiel heute verdient gewonnen haben“, berichtete Brakels Coach Maik Schmitz. Elsens Coach Andreas Hagenbrock ärgerte sich nach der Partie nicht nur über die schwache Performance seiner Mannschaft – die Rote Karte gegen Andrej Bauer sei unberechtigt gewesen. „Er den Ball in Richtung Torwart gegrätscht und den Gegenspieler nicht getroffen. Es war eine katastrophale Fehlentscheidung“, sagte Hagenbrock, der über das Spiel meinte: „Wenn du 85 Prozent der Zweikämpfe verlierst und so naiv agierst, verliert man jedes Spiel in dieser Liga. Wir hatten ähnlich gute Möglichkeiten wie Brakel – das Spiel hätte auch 5:5 ausgehen können. Wir haben aber so viele Fehler begangen und hätten es nicht verdient gehabt. Ich bin sehr enttäuscht über die Defensivleistung. Ich hatte gehofft, dass wir es nach dem Sieg gegen Mastbruch besser machen.“


Tore: 1:0 Baturay Aksogan (16.), 1:1 Sebastian Neubert (29.), 2:1 Fabian Tewes (36.), 2:2 Adebola Adejoju (64.), 3:2 Jonas Wiechers-Wiemers (87.), 4:2 Tino Dittrich (88.), 5:2 Jonas Wiechers-Wiemers (90.)
Aufrufe: 020.10.2019, 20:00 Uhr
Rene WenzelAutor