2024-04-19T07:32:36.736Z

Ligabericht
Zwei Rehfelder Helden auf einem Bild: Maximilian Terzenbach (am Ball) machte am Mittwoch das Tor des Tages. Im Hintergrund ist die Silhouette von Michael Petzold zu erkennen. Er hielt einen Elfmeter und somit den Grün-Weißen Sieg fest. Foto: Schütz
Zwei Rehfelder Helden auf einem Bild: Maximilian Terzenbach (am Ball) machte am Mittwoch das Tor des Tages. Im Hintergrund ist die Silhouette von Michael Petzold zu erkennen. Er hielt einen Elfmeter und somit den Grün-Weißen Sieg fest. Foto: Schütz

Rehfelde ist Tabellenführer

JETZT MIT GALERIE & VIDEOS: Kartenflut, Platzverweis, ein gehaltener Elfmeter und eine fulminante Schlussviertelstunde beim MTV Wünsdorf

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Neun Karten, darunter einmal Gelb-Rot und 15 Minuten, die es richtig in sich hatten: Beim Mittwochabendspiel zwischen dem MTV Wünsdorf und Grün-Weiß Rehfelde sah es lange so aus, als würde es gar keinen Sieger geben. Dass die Ostbrandenburger doch die Punkte mit nach Hause nahmen, haben die Grün-Weißen zwei Männern in ihrem Team ganz besonders zu verdanken.

So ist Fußball: „Wir haben das Spiel komplett bestimmt, aber nicht gewonnen“, fand Wünsdorfs Coach Markus Wolf nach dem Abpfiff am Mittwochabend. Nach teilweise sehr intensiven 90 Minuten musste der Trainer einsehen, dass seine spielerisch wesentlich bessere Mannschaft kein Mittel gegen die Grün-Weißen aus Rehfelde gefunden hatte. Mit hängenden Köpfen trottete der MTV vom Platz.

Dabei hatten die Ostbrandenburger im gesamten Spiel eigentlich nur eine richtig gefährliche Möglichkeit. Aber die nutzte Maximilian Terzenbach eiskalt, als er in der 68. Minute bei einem schnellen Konter geschickt wurde und platziert ins Eck vollendete.

„Wir hatten an und für sich keine Chance, aber die mussten wir nutzen“, freute sich der Schütze im Anschluss. Er selbst war gar nicht von Anfang an aufgelaufen, sondern von der Arbeit der Mannschaft hinterhergerast, um überhaupt in Wünsdorf auf dem Platz stehen zu können.

Mit einiger Verspätung kam er schließlich auf dem Gelände an. „Ich habe mich nicht einmal warm gemacht“, verriet Terzenbach. Die Entscheidung, ihn sofort einzuwechseln, war schlussendlich richtig: In der Abwehr sorgte der 24-Jährige für Sicherheit; vorne machte er das einzige Tor des Tages.

Gerade in den 15 bis 20 Minuten nach seinem Treffer sah es allerdings nicht so aus, als würde es beim 1:0 für die Gäste bleiben. Nach der Führung wurde es nämlich hektisch, wenn nicht sogar aggressiv. „Die Rehfelder haben mit Mann und Maus verteidigt, gegen diese vielbeinige Abwehr war kein Durchkommen“, ärgerte sich Wünsdorfs Coach Markus Wolf.

Immer wieder kamen seine Männer zu Fall. So auch in der 88. Minute, als Schiedsrichter Alexander Kühling keine Sekunde zögerte und nach einem Foul auf den Punkt zu zeigen. „Es war ein halbgeschenkter Elfer“, gab allerdings selbst Markus Wolf zu. Aber auch das ist Fußball.

Nachdem der Rehfelder Captain Tony Frontzek wegen Meckerns noch Gelb-Rot sah, schnappte sich Wünsdorfs Kevin Böger die Kugel und lief an. „Ich habe ihn vorher beobachtet“, sagte der zweite Rehfelder, dem die Grün-Weißen an diesem Mittwochabend einiges zu verdanken haben. Denn Keeper Michael Petzold entschied sich für die richtige Ecke und parierte. „Es war ein Bauchgefühl“, ließ sich der Torhüter in die Karten schauen. Allerdings eines, das den Ostbrandenburgern den Sieg rettete.

>>>Den kompletten Spielverlauf zum Nachlesen sowie alle Daten und Fakten zum Spiel und die Wahl zum Mann des Tages findet Ihr hier!

Aufrufe: 023.8.2017, 21:43 Uhr
Marc SchützAutor