Es war das erwartet intensive Topspiel zwischen den beiden Spitzenteams der Kreisklassen-Südstaffel, in dem der Tabellenzweite schlussendlich vor allem dank der größeren Kaltschnäuzigkeit vor dem gegnerischen Gehäuse nicht unverdient als Sieger vom Platz ging. Zwar konnte sich die Hertha über weite Strecken der Partie ein optisches Übergewicht und dadurch auch eine Vielzahl an Großchancen erarbeiten, jedoch sollte es am stark aufgelegten SGG-Keeper Matthias Lehmann an diesem Tag nahezu kein Vorbeikommen für die Hausherren geben. Immerhin konnte der großgewachsene Gästeschlussmann gleich mehrere brenzlige Situationen in letzter Sekunde bereinigen und avancierte damit zu einem der Haupterfolgsgaranten des Grausteiner Derbycoups.
Doch es war nicht nur die "Lehmann-Mauer", die der Elf von Trainer Sven Gebert nach einer mehrjährigen Pause endlich mal wieder zu einem Erfolgserlebnis gegen die Hornower Hertha verhalf. So überzeugte der Tabellenzweite insbesondere auch in puncto Umkehrspiel mit stets gefährlichen Konteraktionen, wobei zwei eben jener Situationen durch die eiskalten Abschlüsse von Thomas Koall (55.) und Christan Decke (60.) noch final veredelt werden konnten. Somit musste der eigentlich spielbestimmende Ligaprimus nach 60 Minuten plötzlich einem Zwei-Tore-Rückstand hinterherrennen, der trotz aller erkennbaren Bemühungen nicht mehr korrigiert werden konnte. Zwar versuchten die Herthaner in der verbleibenden halben Stunde noch einmal alles - unter anderem traf Marco Schubert mit einem sehenswerten Freistoß den Querbalken (80.) und auch TSV Keeper Christian Kott stürmte in der Nachspielzeit mit - jedoch sollte am Ende nicht mehr als der 2:1-Anschlusstreffer durch den insgesamt gefällig aufspielenden Christian Krautz herausspringen.
Infolgedessen hat der Kampf um die Spitzenposition nach dem 5. Spieltag so richtig an Spannung gewonnen, da die mit einem Spiel in Rückstand stehende Borussia aus Welzow den beiden nun punktgleich aufliegenden Spitzenteams unmittelbar auf den Fersen ist. Zudem lauern auch die Verfolger aus Laubsdorf und dem Cottbuser Norden auf weitere Ausrutscher der Top-Teams, da sie - ebenfalls mit jeweils einem Spiel weniger - auch im unmittelbaren Windschatten der Top-Teams positioniert sind.
Alle Daten und Fakten zum Match und die Wahl zum Mann des Tages: >>>im Spielbericht