Schellenberg dreht Spiel für Schweina in Rositz!

SV Rositz - SG Glücksbrunn Schweina 1:2

Die erste Überraschung gab es schon vor dem Spiel. Denn mit Alexander Pohl stand ein Spieler in der Startaufstellung der Gäste, der nach Differenzen in der Winterpause seinen Abschied bekannt gegeben hatte. Doch in der aktuellen schweren Phase kehrte der Offensivspieler ins Team zurück. Beim Auswärtsspiel in Rositz war aber zunächst bei beiden Teams die Verunsicherung der letzten Spiele zu spüren. Denn beide hatten noch nicht 2017 gewonnen. Die erste gute Chance auf ein Tor bot sich Schellenberg, der frei vor Glaser auftauchte. Aber der SVR-Keeper parierte stark. Rositz zeigte sich kämpferisch, während Schweina spielerisch einen Tick besser wirkte. Dennoch bewegte sich das Spiel mehr zwischen den Strafräumen ohne die großen Möglichkeiten. Der erste gelungene Angriff der Hausherren brachte kurz vor der Pause die Führung. Nachdem Max Klose den Ball auf die Außenbahn zu Patrick Daniel gab, spielte dieser nach Innen. Jörg Böckel legte per Brust für David Syhre ab, der aus 16 Metern mit Links ins Eck traf (43.). So ging Rositz erstmals seit dem Gotha-Spiel im November mit einer Führung in die Pause...

... doch die Freude darüber war kurz nach Wiederbeginn bereits verflogen. In bester Marco van Basten-Marnier traf Schellenberg aus halbrechter Position sehenswert zum 1:1-Ausgleich (47.). Danach kamen die Gäste besser ins Spiel. Insbesondere die Rückkehr von Alex Pohl, der direkt über 90 Minuten spielte, war dem Offensivspiel anzumerken. Denn der quirlige Angreifer schaffte Räume für Patrick Schellenberg. Die Gäste haderten zunächst zwei Mal mit dem Unparteiischen, der Situationen gegen Heger und Schellenberg im Rositz Strafraum nicht mit dem erhofften Elfmeterpfiff bewertete. Eine Viertelstunde vor dem Ende hatte Rositz’ Steve NIerlein die beste Möglichkeit der Hausherren auf ein Tor. Doch sein Schuss aus 16 Metern nach einem abgewehrten Eckstoß kratzte Kallenbach stark aus dem Eck. So nahm das Schicksal auf der Gegenseite seinen Lauf. Nach einem Pass in die Tiefe, zögerte Glaser beim Rauslaufen und Schellenberg schob mit seinem 19. Saisontor zum 2:1-Erfolg der Gäste ein.

Mirko Hofmann (Trainer SV Rositz): „Es war wieder einmal ein richtungsweisendes Spiel für uns. Wir gehen mit null Punkten aus zwei Spielen aus diesem Wochenende und haben jetzt Nordhausen vor der Brust. Es sind zwei Mannschaften aufeinandergetroffen, die in der Rückrunde noch nichts gerissen haben. Das hat man gespührt. Der späte Schock mit dem 1:2 war wie eine Lähmung für uns.“

Olaf Gabriel (Trainer SG Glücksbrunn Schweina): „Wir sind überglücklich, dass wir gewonnen haben. Das tut der Fußballerseele mal wieder gut. Ein persönliches Lob muss ich Alex Pohl und Julien Dommel machen. Alex Pohl zeigte nach seiner Rückkehr wie wichtig er für unser Spiel ist. Julien Dommel zeigte eine überragende Leistung in der Innenverteidigung. Die Rückkehr von Alex Pohl ist ein Verdienst der Mannschaft und wurde losgelöst vom Vorstand eingefädelt. Er wird uns jetzt bis Sommer weiterhelfen.“