2024-04-25T14:35:39.956Z

Analyse
Bei der SG Glücksbrunn Schweina ist die Mannschaft der Star © Sportfotos Nordhausen
Bei der SG Glücksbrunn Schweina ist die Mannschaft der Star © Sportfotos Nordhausen

Analyse: Glücksbrunn Schweina – Schweres zweites Jahr!

Nach der starken Premierensaison in der Thüringenliga hatte sich Schweina auf das schwere zweite Jahr eingestellt.

Die Mannschaft von Olaf Gabriel zeigte sich offensivstark, aber auch defensiv ungewohnt anfällig. Wir gehen mit dem Chefcoach in die Analyse...

Bilanz: Top oder Flop in den ersten Wochen!
Insgesamt zeigte sich Schweina in der Hinrunde zu inkonstant. Im letzten Jahr überraschte die SGG noch mit frechem Fußball. Doch die Gegnerschaft hat sich darauf nun eingestellt. In den ersten neun Spielen hieß es meist Top oder Flop. Vier Siege und fünf Niederlagen standen da zu Buche. Historisch sicher der 9:4-Heimsieg gegen Eisenach. Vom 10. Bis 12. Spieltag folgten die ersten Remis. Das letzte Spiel der Hinserie in Rositz wurde nach bereits getätigter Anreise und viel Hin und Her schließlich abgesagt. „Es war vorauszusehen, dass nach der grandiosen ersten Saison in der Thüringeliga es schwieriger für uns wird. Im Großen und Ganzen bin ich aber zufrieden“, so Trainer Olaf Gabriel.

Stärken: Offensive & mannschaftliche Geschlossenheit
Mit 37 Toren stellt die SG Glücksbrunn den drittbesten Sturm der Thüringenliga. Vor allen Torjäger Patrick Schellenberg zeigte sich in den ersten Partien in Torlaune. Bereits nach drei Spielen hatte er neun Treffer auf dem Konto. Bis zum Hinrundenende kamen noch sechs Tore hinzu, was gleichbedeutend mit Platz Eins der Torjäger-Wertung ist. „Unsere Stärken liegen im Offensivbereich und der mannschaftlichen Geschlossenheit.“, so der Trainer.

Patrick Schellenberg ist der beste Torjäger der Thüringenliga.  © Sportfotos Nordhausen
Patrick Schellenberg ist der beste Torjäger der Thüringenliga. © Sportfotos Nordhausen
Patrick Schellenberg ist der beste Torjäger der Thüringenliga. © Sportfotos Nordhausen

Schwächen: Defensiv anfälliger ++ Kaltschnäuzigkeit fehlt oft!
Mit 33 Gegentreffer hat die SGG die fünftschwächste Abwehrreihe der gesamten Liga. Olaf Gabriel fehlt die Konstanz in der Deckung, die letztes Jahr noch vorhanden war. Oftmals musste der Coach die Viererkette aufgrund von Ausfällen umbauen. Im Offensivbereich wünscht sich der Trainer: „Wir müssen kaltschnäuziger werden. Ein, zwei Schellenberg mehr vor dem Tor würden uns gut zu Gesicht stehen“.

Highlights: Derbysieg gegen Eisenach!
Der historische 9:4-Sieg gegen Eisenach dürfte wohl noch in ein paar Jahr für Gesprächsstoff sorgen. „Es war sicher der Höhepunkte der Hinrunde. Ein Tor war schöner als das andere und die Zuschauer kamen voll auf ihre Kosten“, so der Trainer im Rückblick.

Prognose: Einstelliger Tabellenplatz springt heraus!
Für Schweina wird es wichtig werden konstanter in die Rückrunde zu starten als in die Hinserie. Mit ein paar Siegen zu Beginn würde Ruhe einkehren und der Abstand nach unten gehalten. Gelingt es der Gabriel-Elf die Stabilität der Vorsaion in der Defensive zurückzugewinnen, macht das Abstiegsgespenst einen weiten Bogen um Schweina. Am Ende dürfte es zu einem einstelligen Tabellenplatz reichen. Ähnlich sieht das Trainer Olaf Gabriel: „Wir wollen so schnell wie möglich den Klassenerhalt. In diesem Jahr ist alles eng beieinander. Wir haben aber neun Heimspiele in der Rückrunde. Darauf bauen wir ein wenig.“

Aufrufe: 030.12.2016, 13:11 Uhr
awhAutor