2024-05-02T16:12:49.858Z

Halle

Gießmannsdorfer B-Mädchen zeigen es fast allen

Juniorinnen erreichen bei der Landesmeisterschaftsendrunde völlig unerwartet den Vizetitel / Energie Cottbus gewinnt den Titel

Die B-Mädchen der SG Gießmannsdorf haben am vergangenen Samstag in Storkow völlig unerwartet die Vizemeisterschaft gefeiert. Noch zu Beginn des Turniers hatte wohl kaum ein Kontrahent mit den SGG-Mädels gerechnet, aber alle Beteiligten hatten an diesem Tag eine großartige Spiellaune und waren als eine geschlossene Einheit aufgetreten, denen es Spaß machte zuzuschauen.

Die Mädels starteten voll motiviert gegen einen zu Beginn gut gegenhaltenden Gast und konnten das erste von vier Vorrundenspielen gegen die SG Sieversdorf nach Treffern von Lea Galuschka und Isabell Brockt mit 2:0 für sich entscheiden. Die zweite Partie gegen die Mädels der Potsdamer Kickers war hart umkämpft – mit dem besseren Ende für die SGG, die nach dem 1:0 von Lea Galuschka somit bereits sechs Punkte auf dem Konto hatte.

Gegen die Spielvereinigung SpG Borussia Belzig/Stahl Brandenburg konnte mit einem Sieg der Einzug ins Halbfinale bereits perfekt gemacht werden. Entsprechend zielstrebig gingen die Mädchen der SGG auch in das Match. Am Ende siegte die SG Gießmannsdorf auch in der Höhe vollkommen verdient mit 4:0. Die Treffer erzielten erneut Lea Galuschka (3) und Isabell Brockt.

Im vierten Vorrundenspiel gegen Turbine Potsdam ging es dann nur noch um die Platzierung und damit um den Gegner im Halbfinale. So langsam wurde das Turnier zur Kraftfrage. Denn die SG Gießmannsdorf war mit nur einer Wechselspielerin angereist. Gegen Potsdam war etwas die Luft raus und das Spiel ging mit 0:4 verloren. Am Ende der Vorrunde belegte die SG Gießmannsdorf den zweiten Platz in der Staffel B und war somit für das Halbfinale qualifiziert.

Gegner sollte der Sieger der Vorrunde aus der Staffel A sein. Hier hatte sich souverän der Gastgeber Storkower SC mit vier Siegen durchgesetzt, vor den Mädchen von Energie Cottbus, die damit ebenfalls im Halbfinale standen.

Mit dem Erreichen des Halbfinales hatten die Mädchen die Erwartungen der Trainer und Betreuer schon übertroffen, aber vor allem sie selbst wollten jetzt mehr. Entsprechend motiviert mobilisierten die Kickerinnen noch mal alle Kräfte und konnten in einer hart umkämpften Partie nach sechs von zehn Spielminuten überraschend, aber nicht unverdient durch Isabell Brockt in Führung gehen. Storkow rannte die verbleibende Spielzeit nahezu unermüdlich auf das Gießmannsdorfer Tor an, ein Treffer sollte aber dank einer tollen Abwehrarbeit und einer über sich hinauswachsenden Torfrau Jasmin Kühne nicht mehr gelingen.

Damit stand Gießmannsdorf im Finale. Der Gegner musste im Strafstoßschießen ermittelt werden, da es nach Ablauf der regulären Spielzeit zwischen Energie Cottbus und Turbine Potsdam unentschieden stand. Die Energie-Mädchen hatten das Glück auf ihrer Seite und zogen ins Endspiel ein. Potsdam sicherte sich anschließend Platz drei im kleinen Finale gegen Storkow.

Das Finale begann denkbar ungünstig, denn bereits nach zehn Sekunden konnte Energie mit 1:0 in Führung gehen. Gießmannsdorf musste nun das Spiel machen, konnte aber keinen der gut vorgetragenen Angriffe mit einem Treffer abschließen oder scheiterte an der guten Cottbuser Torfrau. Kurz vor Ende der Partie fiel dann mit dem 2:0 für Cottbus der entscheidende Treffer und somit sicherte sich Energie Cottbus, wie bereits im vergangenen Jahr, den Hallenlandesmeistertitel. Die SG Gießmannsdorf gewann mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung den Vizetitel und fuhr überglücklich und zufrieden nach Hause.

SGG: Jasmin Kühne, Lisa Schmidt, Hannah Heinke, Jasmin Neiße, Lea Galuschka und Isabell Brockt.

Aufrufe: 025.1.2017, 10:54 Uhr
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