2024-04-25T14:35:39.956Z

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Seine Qualitäten stellte Krenz schon beim SV Langenstein unter Beweis.
Seine Qualitäten stellte Krenz schon beim SV Langenstein unter Beweis. – Foto: Florian Bortfeldt

Krenz: "Eine gute Ausgangsposition für den weiteren Verlauf"

Landesklasse 3 +++ Bodo Krenz, neuer Trainer der SG Germania Wulferstedt, im Interview

Nach der Trennung zwischen der SG Germania Wulferstedt und Trainer Patrick Horn hat der Dritte der laufenden Saison in der Landesklasse 3 zunächst eine interne Lösung gefunden: Bis zum Sommer übernimmt der bisherige Co-Trainer Bodo Krenz. Im Gespräch äußert sich der neue Coach über die aktuelle Situation:

In Ihrem Verein gab es trotz Pause vor Weinachten mächtig Aufregung. Wie haben Sie die Situation erlebt?

Bodo Krenz: Ja, das kam für mich auch etwas überraschend, dass die Zusammenarbeit zwischen dem Verein und Patrick Horn so schnell beendet wurde. Es gab zwar ein paar Unstimmigkeiten, doch dass es dann so schnell geht, hätte ich persönlich auch nicht gedacht. Nun ist es so. Ich glaube, die beiden Parteien haben sich aber im Guten getrennt. Ich vergleiche sowas mit einer Partnerschaft, die manchmal auch schief geht. Das lag jetzt nicht an dem Trainer und auch nicht an der Mannschaft. Denn manche verlieben sich auf den ersten Blick und wenn sie dann täglich zusammenleben, merken sie, dass es doch nicht passt. In diesem Fall war das leider so. Mit der Qualität des Trainers oder der Mannschaft hat das aber nichts zu tun.

Sie folgen nun auf Patrick Horn als Trainer, wann haben Sie davon erfahren?

B.K.: Das war etwa zwei Tage nach der Trennung zwischen dem Verein und Patrick Horn. Ich wurde angerufen und gefragt, ob ich das machen würde.

Nach Aussage der Verantwortlichen ist das ein Job auf Zeit, da im Sommer ein neuer Trainer kommen soll. Wie gehen Sie damit um?

B.K.: Das war auch ein Wunsch von mir, diesen Posten nicht durchgängig zu machen, weil ich mich in meiner Rolle an sich sehr wohlfühle. Mit den Jungs aus der Mannschaft habe ich ein gutes Verhältnis. Als Cheftrainer hatte ich über die Jahre hinweg genug zu tun. Da hing immer sehr viel Verantwortung dran und deshalb freue ich mich, nach der Sommerpause auch wieder in die zweite Reihe unter einem neuen Trainer zu treten.

Vor Ihrer Zeit in Wulferstedt, wo sie seit 2018 bereits Co-Trainer waren, haben Sie den SV Langenstein ebenso in der Landesklasse trainiert. Wieso damals der Schritt zurück?

B.K.: In Langenstein traten so langsam Ermüdungserscheinungen auf, so dass wir uns im Guten getrennt haben. Eigentlich wollte ich mich dann komplett vom Trainer-Geschäft verabschieden, doch der damalige Trainer der SG Germania Wulferstedt, Stefan Mohr, ist an mich herangetreten und hat mich gefragt, ob ich nicht Lust hätte als Co-Trainer zu arbeiten. Das wollte ich mir dann erst einmal anschauen. Das habe ich getan und es hat mir Spaß gemacht. Dadurch empfinde ich das gar nicht als Schritt zurück, weil auch die Zusammenarbeit mit beiden bisherigen Trainern gut war und die Aufgabe dadurch richtig Spaß macht.

Wie bewerten Sie das aktuelle Zwischenergebnis mit Rang drei in der Liga?

B.K.: Es ist leider nicht alles Gold, was glänzt. Rang drei ist natürlich gut. In dieser Saison, das muss man einfach auch dazu sagen, ist es aber so, dass jeder jedem die Punkte wegnimmt. Ich glaube, vor zwei, drei Jahren wären wir mit dieser Punkteausbeute nicht auf dieser Position im Klassement gewesen. Aber es geht den anderen genauso und so konnten wir Platz drei herausholen. Damit können wir auch erst einmal arbeiten und das steht dem Verein auch gut zu Gesicht. Das ist eine gute Ausgangsposition für den weiteren Verlauf dieser Saison.

Was verfolgen Sie für eine Spielphilosophie?

B.K.: Ich möchte generell einen offensiven, schönen Fußball spielen. Ob das mit Dreier- oder Viererkette passiert, ist mir letztlich egal. Die Jungs sollen Spaß auf dem Platz zeigen, was zuletzt manchmal nicht immer der Fall war. So ist es meine Philosophie, mit dem notwendigen Ernst Spaß auf dem Platz zu haben. Die taktische Ausrichtung spielt da nur eine untergeordnete Rolle, denn letztlich muss der Fußball auch den Zuschauern Spaß machen.

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Aufrufe: 020.1.2021, 14:30 Uhr
Stefan RühlingAutor