2024-04-23T13:35:06.289Z

Pokal
– Foto: Thomas Rinke

Entscheidung in der Nachspielzeit

Verbandspokal: Außenseiter Gensingen/Grolsheim kämpft wacker, unterliegt Ingelheim aber 0:1

GENSINGEN. Bitterer Knockout für die B-Klassen-Fußballer der SG Gensingen/Grolsheim: In der zweiten Verbandspokalrunde hielt das Team von Trainer Sven Kauer gegen Bezirksligist Spvgg. Ingelheim prima mit, musste sich aber 0:1 (0:0) beugen.

Vor 130 Fans war es Goalgetter Kevin Hanss, der dem hohen Favoriten mit einem Treffer in der Nachspielzeit das Weiterkommen sicherte (90.+2). „Der Treffer kam unglücklich zustande“, ärgerte sich SGGG-Coach Sven Kauer. „Wir waren im Angriff, spielen einen langen Diagonalball, Ingelheims Florian Maaß stoppt den Ball mit dem rechten Arm, jeder reklamiert Handspiel – und genau im Gegenzug fällt das Tor.“ Seine Jungs hätten in dieser Szene abgeschaltet, sich nicht mehr nach hinten bewegt.

In der ersten Hälfte hatte der Außenseiter laut Kauer „zwei hundertprozentige Chancen“ ausgelassen. Beide durch Basil Haddad. Erst scheiterte der Stürmer per Kopf am Fuß von Ingelheims Keeper Nils Brawitsch (20.), dann nach einem Solo erneut an dem reaktionsschnellen Torwächter (35.). Die Ingelheimer hatten in der 25. Minute durch Jonas Becker die Latte getroffen, der Ball sprang wieder aus dem Kasten heraus.

„Über 90 Minuten war kein Zwei-Klassen-Unterschied zu sehen“, betonte Kauer. „Auch ohne drei Stammspieler haben wir es taktisch hervorragend gemacht – ich bin wirklich begeistert von meinen Jungs. Wir waren sehr aggressiv, hatten ein gutes Umschaltspiel und haben den Gästen keine Möglichkeit gelassen, den finalen Ball zu spielen.“ Esmail Mahmoud per Volleyschuss (70.) und Valerian Girla – der später wegen wiederholten Foulspiels Gelb-Rot sah (90.+3) – per 20-Meter-Freistoß (75.) hätten für die SGGG netzen können. Für Ingelheim traf Tim Schweikardt den Pfosten (50.). Ingelheims Coach David Klose sprach von einem Geduldsspiel. „Wir hatten 80 Prozent Ballbesitz, Gensingen kam nach der Pause gar nicht mehr hinten raus, war sehr destruktiv. Es stimmt, dass der Gegner drei gute Möglichkeiten hatte. Aber wir hatten ungleich mehr Chancen, waren klar Herr im Haus, sind völlig verdient und ohne Glück weitergekommen.“



Aufrufe: 07.8.2019, 22:30 Uhr
Michael HeinzeAutor