2024-04-25T08:06:26.759Z

Ligabericht
Die Gegensätze der Liga: Der FC livingroom (Tabellenführer, beste Offensive) gewann gegen die TSG Schwabenheim II (Tabellenletzter, schlechteste Offensive) 7:1.
Die Gegensätze der Liga: Der FC livingroom (Tabellenführer, beste Offensive) gewann gegen die TSG Schwabenheim II (Tabellenletzter, schlechteste Offensive) 7:1. – Foto: Stefan Haas

Bald geht's wieder los

Rückschau C-Klasse Mainz-Bingen West I +++ Livingroom offensivstarker Tabellenführer, aber noch lange nicht durch +++ Jugenheim/Partenheim und Sprendlingen in Lauerstellung

Mainz-Bingen. Noch zwei Wochen, dann ist die fußballfreie Zeit auch im Amateurbereich endlich wieder vorbei. Die Fans von Münster-Sarmsheim und Gensingen/Grolsheim dürfen sich sogar heute schon freuen, denn ihre Teams tragen ein Nachholspiel aus und starten damit vor der Konkurrenz in die Restrunde. Doch bevor es so richtig losgeht, werfen wir erstmal einen kleinen Blick zurück auf die Hinrunde und die beeindruckendsten Statistiken der Liga!

Direkt mit einem 7:2 startete der FC livingroom Anfang August in die Saison und gab damit bereits die Richtung für die danach kommenden Spiele vor, denn mit mehr als beeindruckenden 76 Toren aus 14 Spielen steht der Klub an der Tabellenspitze. Steht also der Aufstieg bereits fest? Keineswegs, denn da die Elf von Lion Huthmann auch Punkte liegen ließ, ist die FSG Jugenheim/Partenheim mit fünf Punkten Rückstand und einem Spiel weniger in Schlagweite. Ebenso sind die Sprendlinger nicht außer acht zu lassen, die sogar zwei Partien weniger als der Tabellenführer bestritten haben und auch noch um den direkten Aufstieg oder zumindest den Relegationsrang mitspielen wollen.

Beste Offensive

Logisch, dass hier der FC livingroom klar vorne liegt, die zweitplatzierte FSG Jugenheim/Partenheim folgt mit ganzen 30 Toren weniger. Kein Wunder also, dass mit Carsten Dühring (33 Tore) und Nick Schwiederski (24 Tore) zwei livingroom-Akteure die Torjägerliste anführen. Aber auch FSG-Stürmer Max Noack wusste mit 19 Toren in 11 Spielen zu überzeugen - und das bei zwei verschossenen Elfmetern.

Beste Defensive

Die beiden besten Abwehrreihen stellen der Tabellenführer livingroom und der Drittplatzierte aus Sprendlingen mit jeweils 16 Gegentreffern, wobei der Spitzenreiter bereits 180 Minuten mehr absolviert hat und insgesamt in vier Spielen komplett ohne Gegentor blieb.

Schlechteste Offensive

Am unteren Ende der Tabelle stehen gleichzeitig auch die beiden torämsten Teams der Liga, nämlich die zweiten Mannschaften aus Drais und Schwabenheim. Die beiden Offensivreihen durften bislang jeweils 16 eigene Tore bejubeln, was lediglich zu sieben bzw. vier Punkten reichte.

Schlechteste Defensive

Neben einer schwachen Offensive, stellt Drais' zweite Mannschaft auch die löchrigste Abwehr der Liga und ließ in zwölf Partien 47 Gegentore zu, davon alleine zehn Stück gegen den Spitzenreiter. Aber weil der Mannschaft von Holger Bitz dennoch zwischenzeitlich eine kleine Serie von drei ungeschlagenen Partien (1:0, 2:1 und 1:1) gelang, steht das Team trotz der miserablen Tordifferenz nicht auf dem letzten Tabellenplatz.

Längste Siegesserie

Gut in Form war die FSG Jugenheim/Partenheim vor der Winterpause und ging mit vier Siegen am Stück in die spielfreie Zeit, was gleichzeitig die längste Serie der gesamten Liga bedeutete. Mal sehen, wie weit die Jungs von Niklas Grimm ihre Serie nun noch ausbauen können. Aber auch die Sprendlinger dürfen an dieser Stelle nicht unerwähnt bleiben, immerhin legte die TSG zwischen Ende August und Ende Oktober sieben ungeschlagene Spiele hin (vier Siege, drei Untentschieden).

Das Spiel der Hinrunde

Klar, die spektakulärsten Partien konnten nur mit livingroom-Beteiligung stattfinden, immerhin gelang der Offensive rund um Carsten Dühring gleich dreimal das Kunststück, zweistellig zu treffen (11:1 gegen Sponsheim/Dietersheim II, 10:1 gegen Drais II und 11:0 gegen Hassia Kempten), aber das Topspiel der bisherigen Saison endete mit einer überrschend klaren Niederlage für den Tabellenführer in Sprendlingen. Beim 2:5 gegen den direkten Konkurrenten war livingroom zwar in Führung gegangen, aber schon nach 47 Minuten mit drei Toren Rückstand im Hintertreffen und damit letzten Endes verdient besiegt.

Das Team der Hinrunde

Den Spitzenreiter zu nennen, wäre hier nur zu einfach und sicher verdient, aber der Blick geht stattdessen nach Münster-Sarmsheim, wo der heimische SV Blau-Weiss eine äußerst kuriose Statistik zu bieten hat. Denn so heimisch war die Mannschaft dort in der Hinrunde gar nicht, von seinen zwölf Saisonspielen trug der Verein gerade einmal drei auf eigenem Rasen aus. Von einem Auswärtsnachteil war aber wenig zu sehen, die Blau-Weissen sammelten auf fremden Plätzen immerhin zehn Zähler und stehen mit insgesamt 13 Punkten im sicheren Tabellenmittelfeld.

Aufrufe: 016.2.2020, 12:00 Uhr
Peter MertesAutor