2024-04-24T13:20:38.835Z

Ligavorschau
Die Leidenszeit von Roland Lotz scheint ein Ende zu haben. Der Stürmer der SG Freiensteinau stößt nach ausgestandener Verletzung wieder zum Team. 	Foto: Henning
Die Leidenszeit von Roland Lotz scheint ein Ende zu haben. Der Stürmer der SG Freiensteinau stößt nach ausgestandener Verletzung wieder zum Team. Foto: Henning

»Den Anspruch muss ich einfach haben«

KOL FULDA SÜD: +++ Team aus dem „Blauen Eck“ sieht sich gut gerüstet +++ Roland Lotz ist wieder an Bord, Karl und Rützel fehlen länger +++

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Freiensteinau. Peter Link freut sich auf den Saisonstart in der Fußball-Kreisoberliga Fulda Süd. Kein Wunder, der Trainer sieht seine SG Freiensteinau sehr gut vorbereitet, um eine erfolgreiche Spielzeit 2017/18 hinzulegen. Nach dem sechsten Rang in der Vorsaison hält Link in puncto Zielsetzung nicht hinter dem Berg: „Wir haben Platz 1 bis 5 im Auge, den Anspruch muss ich haben.“ Die Konkurrenten von SG Kressenbach/Ulmbach und TSG Lütter sehen es ähnlich, zählen die Mannen um Kapitän Sebastian Krieg zumindest zum erweiterten Favoritenkreis für den Titelgewinn.

Seit seinem Einstieg im Januar 2016 hat der Übungsleiter viel bewegen können beim Verein aus dem „Blauen Eck“, der mit dem Engagement des 50-Jährigen überaus zufrieden ist. Die Mannschaft spielt einen optisch gefälligen, strukturierten Fußball, bei dem der Zug zum gegnerischen Gehäuse klar erkennbar ist. Auch wenn Link einräumt, dass man nicht alles planen könne, legt er viel Wert darauf, Automatismen zu schaffen. Frei nach dem Motto: Wenn es spielerisch nicht gut läuft, müssen es eben Standards richten, blieb die SGF in der Vorsaison nur vier Mal in 30 Spielen ohne eigenen Treffer.

Nun sieht Link seine Mannschaft mindestens einen Schritt weiter als im Vorjahr, als unter anderem gleich fünf ehemalige Hosenfelder integriert werden mussten. „Die Integration hat damals schon sehr gut funktioniert, mittlerweile sind wir noch enger zusammengewachsen“, so der Coach, dessen Team diesmal punktuell ergänzt wurde. Unter anderem Steffen Thaler („Legt einen sehr großen Ehrgeiz an den Tag“) und Rückkehrer Janek Fischer („Ist topfit und auf einem sehr guten Weg, hat den absoluten Willen und Ehrgeiz“) sorgen dafür, dass – sofern alle Mann an Bord sind – der Übungsleiter angesichts 18, 19 Spielern für die erste Mannschaft die Qual der Wahl hat. Über einen dieser Akteure freut sich Peter Link ganz besonders, den lange Zeit verletzten Roland Lotz: „Er ist wie ein Neuzugang und wird uns unheimlich gut tun.“ Zwar bevorzuge man nach so langer Pause ein dosiertes Herangehen, doch der Routinier spielt nicht nur, sondern trifft auch wieder. Dagegen fällt der am Jubiläumswochenende schwer verletzte Johannes Karl länger aus, während Neuzugang Niko Rützel durch eine Rippenprellung ausgebremst worden ist und erst einmal Nachholbedarf hat.

Neben der körperlichen Fitness, an der das Team auch in der „fußballfreien“ Zeit individuell sehr ordentlich gearbeitet hat, hat die SG Freiensteinau vor allem im taktischen Bereich sehr viel und gut gearbeitet, so dass „die Automatismen immer besser greifen“, findet Link. Die Testspiele verliefen weitgehend positiv, wobei sich vor allem Niclas Beikirch als torgefährlicher Sechser präsentierte.



SG Freiensteinau

Zugänge: Michael Sippel (SV Salmünster), Janek Fischer (SV Hochland Fischborn), Niko Rützel (A-Junioren FV Steinau), Dirk Schneider (SG Stockhausen/Blankenau), Steffen Thaler (Spvgg- Hosenfeld)

Abgänge: Dennis Ziegert (SV Mittelkalbach)

Aufgebot

Tor: Juan Stribrny, Dirk Schneider, Julian Sill

Abwehr: Niclas Beikirch, Niklas Schenk, Pierre Bien, Tobias Fischer, Julian Hausmann, Eric Höhn, Jonathan Höhn, Johannes Karl, Sebastian Krieg, Markus Meinhart, Michael Sippel, Niko Rützel, Florian Rahn

Mittelfeld und Angriff: Jannik Beikirch, Stefan Stramm, Pascal Bien, Leon Fehl, Janek Fischer, Stefan Fuchs, Heinrich Hofmann, Arnold Lotz, Dominik Papsch, Nico Schöniger, Jannik Seipel, Sebastian Sill, Kevin Stribrny, Michael Ubysz, Jonas Erb, Philipp Heid, Roland Lotz, Manuel Schmelz, Tim Wahn, Marco Link, Steffen Thaler, Sebastian Heinle, Wee Jäger

Trainer: Peter Link (wie bisher)

Saisonziel: konstante Runde, wie Rückrunde vergangene Saison; Platz 1 bis 5

Titelfavorit(en): TSG Lütter, SG Kressenbach, Haimbacher SV, SG Rückers

Aufrufe: 01.8.2017, 08:00 Uhr
Kai Kopf (Lauterbacher Anzeiger)Autor