2024-05-08T14:46:11.570Z

Vereinsnachrichten
Pascal Volk in vollem Einsatz. Er soll nach auskurierten Leistenproblemen auch am Sonntag das SC-Spiel antreiben.  Thomas Madel
Pascal Volk in vollem Einsatz. Er soll nach auskurierten Leistenproblemen auch am Sonntag das SC-Spiel antreiben. Thomas Madel
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SC Geislingen und FTSV Kuchen glauben an ihr Können

Bezirksliga: Nachbarn vereint im Glauben an sich

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Bezirksliga: Der Tabellenführer SC Geislingen und der abstiegsbedrohte Aufsteiger FTSV Kuchen ähneln sich vor schweren Spielen in ihrem Selbstvertrauen.

Wer von 13 Spielen zwölf gewonnen und einmal Unentschieden gespielt hat, der kann leicht Selbstvertrauen ausstrahlen. Ein Tabellenzwölfter dagegen stellt das eher unvermutet zur Schau. Trotzdem haben sowohl Spitzenreiter SC Geislingen als auch Aufsteiger FTSV Kuchen Anlass, an ihr Können zu glauben.

Der SC fährt derzeit wie ein Bulldozer durch die Bezirksliga und wälzt alles platt, was sich ihm in den Weg stellt. 37 von 39 möglichen Punkten bei 51:7 Toren weisen die Geislinger als die Überflieger aus. Selbst Trainer Jasko Suvalic ist die Deutlichkeit, mit der die Seinen ihre Spiele gewinnen, „manchmal unheimlich“. Noch nie hat der SC mit einem Tor Vorsprung gewonnen oder gar höheren Beistand in Anspruch genommen, stets waren es eindeutige Angelegenheiten. Daher glaubt Suvalic, seine Mannschaft habe im Notfall „noch eine Portion Glück vorrätig“.

Das könnten sie am Sonntag um 14.30 Uhr unter Umständen brauchen, der SC gastiert beim zuletzt ganz stark aufspielenden Tabellendritten VfL Kirchheim. Eine Mannschaft der Stunde empfängt die Mannschaft der Saison, Suvalic will mit seinen Zöglingen einem der wenigen noch verbliebenen Titelkonkurrenten „den Zahn ziehen“ und den Vorsprung auf zwölf Zähler ausbauen. Es prickelt nicht nur wegen der tabellarischen Konstellation. VfL Kirchheim gegen SC Geislingen, für Suvalic klingt das „gar nicht nach Bezirksliga“, beide duellierten sich einst zu Oberligazeiten.

Der SC-Trainer rechnet am Sonntag mit nahezu seiner besten Elf, der angeschlagene Mittelfeld-Antreiber Pascal Volk (Leistenprobleme) soll heute Abend ins Training zurückkehren. So fehlt nur Routinier Nico Orlando, der seine Kniezerrung noch nicht auskuriert hat. Mit Stärken und Schwächen des VfL hat sich Suvalic nicht befasst.

Mit dem Selbstvertrauen des souveränen Tabellenführers erklärt er, es käme allein auf seine Mannschaft an. „Wenn wir unser Ding durchziehen, ist das die halbe Miete“, sagt er. Bislang versuchten schon 13 Mannschaften die Seinen zu schlagen. Bislang haben die „immer eine Lösung gefunden“. Das soll auch am Sonntag so sein. Gegen einen so starken Gegner wie Kirchheim nimmt der SC-Trainer auch mal einen knappen oder gar glücklichen Sieg mit. Es müssen nicht immer Schützenfeste sein, die sind Suvalic ja ohnedies schon unheimlich.

Aufstellung eher zweitrangig

Martin Braunmiller strahlt nicht viel weniger Vertrauen in die Stärke seiner Mannschaft aus. Kleiner Unterschied zu Kollege Suvalic: Den FTSV trennt gerademal ein Törchen von einem Abstiegsplatz. Die jüngsten Auftritte haben den Kuchenern den Glauben an sich zurückgebracht. Viermal in Folge spielte der FTSV zuletzt gegen besser platzierte Teams, in allen hat Braunmiller „ein mehr oder weniger deutliches Chancenplus“ für sein Team notiert. Das bestärkt den Coach und die Seinen in der Annahme, „fast jeden Gegner“ schlagen zu können, wenn sie „hundert Prozent an Einstellung und Willen“ auf den Platz bringen.

Etwas Kaltschnäuzigkeit vor des Gegners Tor könnte auch nicht schaden. Statt möglicher zwölf holte Kuchen in diesen vier Partien nur vier Zähler. Ein Plus an Torchancen hilft alleine nicht weiter, „wir müssen sie auch nutzen“, fordert Braunmiller.

Einstellung und Willen dürften auch gegen die SG TT Göppingen vorhanden sein, dann „liegt es allein an uns, ob wir gewinnen“, sagt der Trainer. Bringen sie alles auf den Platz, fühlen sie sich nicht darauf angewiesen, dass der Gegner einen schlechten Tag hat. So viel Selbstvertrauen haben sich die Kuchener mittlerweile angeeignet. Es komme auf die Einstellung an, die Aufstellung findet Braunmiller „zweitrangig“.

So muss sich das Fehlen von Merlin Schmid (Kurzurlaub) am Sonntag nicht zwangsläufig bemerkbar machen.

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Aufrufe: 010.11.2017, 08:29 Uhr
NWZ / Von Thomas FriedrichAutor