Ein Mädel bringt viele Jungs im Eybacher Tal zum Strahlen

Der FTSV Kuchen hat beim Zweiten TSV Ober­ensingen erneut gezeigt, mit nahezu allen Gegnern in der Liga mithalten zu können. Wie so oft stimmte aber das Ergebnis nicht, der FTSV steckt nach dem 3:4 wieder tief im Keller fest.

SC Geislingen – Donzdorf 2:0

(höh). Die Donzdorfer waren mit die härteste Nuss, die der SC im Eybacher Tal bislang zu knacken hatte. In der ersten Hälfte sahen die 300 Zuschauer eine ausgeglichene Partie. Der SC hatte die erste Chance, Pascal Volk legte auf Uwe Grupp ab, der an Torwart Christian Czeisz scheiterte (3.). In der zwölften Minute traf FC-Torjäger Josip Skrobic per Kopf nur Aluminium. In Minute 22 versprang dem einschussbereiten Grupp der Ball. Vier Minuten vor der Pause parierte Czeisz einen Kopfball von Marcel Mettang und fast im Gegenzug verpasste Donzdorfs Nico Kolb eine scharfe Hereingabe nur knapp. In Hälfte zwei kam den Gastgebern der Spielfluss abhanden. Donzdorf agierte stark, Kolb zögerte zu lange und scheiterte frei vor Torhüter Jonas Pangerl (48.). In der 65. Minute brachte SC-Trainer Jasko Suvalic seinen erfolgreichsten Torschützen Marcel Mädel und bewies ein glückliches Händchen. Der Joker entschied die Partie. Zunächst setzte Mädel bei einem Zweikampf nach und scheiterte an Czeisz, doch Yasin Ceküc staubte zum 1:0 ab (70.). Sechs Minuten vor Schluss traf Mädel selbst und schickte den starken FCD ohne Lohn für eine couragierte Leistung nach Hause.

SGEH – TSV Obere Fils 7:5

(me). Zwei konfuse Abwehrreihen machten es den Stürmern nicht allzu schwer. Ein Eigentor von Torhüter Christian Mayer (6.) eröffnete den Torreigen, Marco Parotta (19.) und Osswald (29.) erhöhten auf 3:0. Obere Fils bewies Kampfgeist und gab sich nie geschlagen. Alex Benitsch verkürzte zwei Minuten vor der Pause und acht Minuten nach Wiederbeginn auf 3:2. Fünf Minuten später glich Sandro Hensel sogar aus. In der 60. Minute holte Mayer SGEH-Stürmer Parotta von den Beinen. Der war zuvor klar im Abseits gestanden, es gab dennoch Elfmeter, den Ingo Schäfer verwandelte. Hakan Demir (69.), Darboe (75.) und Dennis Osswald (83.) machten alles klar. In der Schlussphase schönten erneut Benitsch (85.) sowie Marcel Eichinger (89.) das Ergebnis.

FC Eislingen – Neidlingen 2:2

(tr). Eislingen fand besser in die Partie, Außenverteidiger Alexander Söll schoss nur knapp vorbei. Nach 32 Minuten ging der FCE in Führung, Aykut Durna war nach einem Abpraller zur Stelle. Danach verpassten es die Eislinger nachzulegen. Die größte Gelegenheit vergab Jeremy Gyesaw, der nach schönem Zuspiel von Patrick Bernecker allein aufs Tor zusteuerte und den Ball vorbei schob. Mit dem Halbzeitpfiff gelang Dennis Heilemann der glückliche Ausgleich. Nach Wiederbeginn ließ Neidlingen die Gastgeber anrennen und schlug eiskalt zu. Söll stieß den Ex-Eislinger Fabian Latzko im Strafraum um und Steffen Kuch verwandelte den Elfmeter zum 1:2. Der FCE zeigte Moral und wehrte sich. In der 85. Minute kratzte der Neidlinger Heiko Kölle einen Schuss von Robert Klein von der Torlinie. Die Gastgeber belohnten sich für ihre Bemühungen spät. Nach Foul an Klein behielt Kapitän Nicolas Schreiber vom Elfmeterpunkt die Nerven und rettete seiner Mannschaft einen völlig verdienten Punkt.

FV Faurndau – Berkheim 1:2

(ms). Bei eisigem Wetter verpasste es Faurndau mal wieder, sich entscheidend von den Abstiegsrängen abzusetzen. In den ersten zehn Minuten scheiterten Haug und Hamann am Gästekeeper. Kurz darauf besiegelte ein Berkheimer Doppelschlag in der 11. und 15. Minute die bittere Niederlage. Der FVF verkürzte zwar noch vor der Pause durch Licata, war aber insgesamt in der Offensive zu harmlos. Mit solch desolaten Leistungen muss Faurndau wohl wieder bis zum Schluss um den Klassenverbleib zittern.

Oberensingen – Kuchen 4:3

(ab). Auf dem Kunstrasenplatz in Nürtingen erwischte Kuchen einen Traumstart und ging bereits nach 45 Sekunden durch Edgar Krist in Führung. Der FTSV spielte mutig nach vorne und hatte durch Yannick Ruther zwei weitere gute Tormöglichkeiten (16., 20.), aber der Oberensinger Torhüter Holzwarth wehrte zweimal ab. Binnen einer Minute stellten die Gastgeber den Spielverlauf auf den Kopf. Latte und Serour gelang ein Doppelschlag (26., 27.) zur 2:1-Führung. Kuchen merkte man den Nackenschlag an, der Tabellenzweite übernahm das Kommando und legte eine Minute vor der Pause das 3:1 nach. In Hälfte zwei suchte Kuchen zügig den Anschlusstreffer, es dauerte allerdings bis zur 68. Minute, ehe Edgar Krist einen schnellen Angriff zum 2:3 abschloss. Mitten in die Kuchener Drangphase stellten die Gastgeber mit der ersten gefährlichen Aktion im zweiten Durchgang den alten Abstand wieder her (77.). Im Gegenzug verkürzte erneut Edgar Krist auf 3:4 (78.). Kuchen lieferte ein tolles Spiel ab und versuchte in der Schlussphase nochmals alles, doch über geschicktes Zeitspiel brachte der Tabellenzweite den glücklichen Erfolg über die Zeit.