2024-04-25T14:35:39.956Z

Ligavorschau
Frank Siedentopf (links) lebt seinen Spielern die Tugenden vor, die er teilweise bei ihnen vermisst.             F: Schlawin
Frank Siedentopf (links) lebt seinen Spielern die Tugenden vor, die er teilweise bei ihnen vermisst. F: Schlawin

Lust oder Frust auf der Owerumer Kerb?

Abenheim will gegen Osthofen den Fehlstart verhindern / Siedentopf kritisiert die Einstellung einiger Spieler

ABENHEIM (mim). Der dritte Spieltag der B-Klasse Worms wartet unter anderem mit dem Kerbespiel des FSV Abenheim auf. Schon am frühen Samstagabend empfängt die Siedentopf-Elf dazu den FSV Osthofen auf dem heimischen Klausenberg.

Ob die Abenheimer anschließend euphorisiert die Kerb begehen oder der ein oder andere Frust-Schoppen herhalten muss, ist noch ungewiss. Spielertrainer Frank Siedentopf jedenfalls kann seine pessimistische Grundhaltung vor dem Spitzenspiel nicht ablegen. Schon in der Saisonvorbereitung war der 35jährige Übungsleiter vom Engagement vieler seiner Spieler enttäuscht, nun auch von teils schwer nachvollziehbaren Absagen vor dem Spiel in Neuhausen. „Dafür, dass wir ganz oben mitspielen wollen, kommt von meinen Jungs einfach zu wenig“, sagt Siedentopf. Ob er seine Erwartungshaltung zurückschrauben muss? Als einer vom „Alten Schlag“ hatte der Fußball bei ihm immer einen sehr hohen Stellenwert. Die neue Generation kennt andere Prioritäten. Damit hatte Siedentolf in diesem Maße nicht gerechnet. „Ich hatte mir das anders vorgestellt, ja. Wenn die Spieler ihren Hintern nicht hoch kriegen, wird diese Saison mit Sicherheit nicht besser als die vergangene. Aber ich will nicht um die Goldene Ananas spielen. Das ist nicht mein Anspruch.“ Dabei attestiert der Spielertrainer seinem Team das nötige Potential – nur abgerufen wird es derzeit nicht. Eine Trendwende könnte ein Sieg gegen den als Tabellenführer angereisten Vizemeister herbeiführen, der ohne die Stammspieler Sascha Ben-Omrane, Evangelos Stauffer, Sebastian Klehr und Christoph Weinbach anreist. Ein Fragezeichen stehe zudem hinter dem Einsatz von Erik Schin, der womöglich arbeiten müsse, so FSV-Trainer Erik Kohlmann. Der will mit der terminbedingten Pesonalsituation aber nicht hadern: „Es ist wie es ist. Wir werden versuchen das Beste daraus zu machen.“

Zeitgleich kreuzen in Pfiffligheim die Mannschaften des SV 1914 Pfeddersheim und des TSV Rhenania Rheindürkheim die Klingen, die beide noch ohne Punkte auf dem Konto dastehen. Das gleiche gilt für Aufsteiger Herrnsheim II, der am Sonntag im Schlosspark die Reserve des SV Gimbsheim zu Gast hat. Zwei vermeintliche Titelanwärter stehen sich im Duell des TuS Monsheim und des SV Leiselheim gegenüber.

Aufrufe: 017.8.2016, 11:00 Uhr
Michael MayerAutor