2024-05-02T16:12:49.858Z

Vereinsnachrichten
Bisher erfolgreich: Eintracht-Bötzow-Trainer Marco Meißner.  ©privat
Bisher erfolgreich: Eintracht-Bötzow-Trainer Marco Meißner. ©privat

Es läuft wieder in Bötzow

Einer Hinrunde in der unteren Tabellenhäfte ließ die Eintracht eine Niederlagen-freie Rückrunde folgen - warum das so ist.

Es läuft wieder rund bei Kreisoberligist Eintracht Bötzow. Der amtierende Vizemeister erlebte die Hinrunde der laufenden Saison in der unteren Tabellenhälfte, hat sich aber mit Beginn der zweiten Halbserie stabilisiert, im neuen Jahr noch kein Pflichtspiel verloren.

Durch den 3:1-Erfolg gegen Blau-Weiß Leegebruch am Sonnabend holte das Team bereits seine Punkte 14, 15 und 16 aus den letzten sechs Partien. Ein Grund, warum die Eintracht wieder in die Erfolgsspur zurückgefunden hat, dürfte auch die Verpflichtung von Trainer Marco Meißner sein.

Der 39-Jährige begann die Spielzeit noch auf der Bank von Kreisligist SV Oberkrämer, im November nahm er allerdings seinen Hut. Zur Rückrunde übernahm er dann in Bötzow, wo er Interims-Coach André Birkner ersetzte, der nur kurz zuvor die Nachfolge von Sandy Kemnitz angetreten hatte. „Ich wurde von den Jungs sofort gut aufgenommen“, erinnert sich Meißner an seine Anfangszeit.

Wo er in der Folge konkret den Hebel ansetzte, kann Meißner leicht beantworten. „Wir mussten tatsächlich konditionell etwas nachholen. Das ist einfach das A und O.“ Dennoch habe er das Gefühl, dass seine Spieler Spaß am Training hätten. „Von daher kann ich auch nicht nachvollziehen, dass viele Trainer die Einstellung ihrer Spieler bemängeln. Hier in Bötzow ist das definitiv nicht der Fall.“

Auf so eine mannschaftliche Geschlossenheit wie bei der Eintracht, würde man nicht überall treffen. „Das Team besteht wirklich aus 20 Freunden“, so Meißner. „Nach dem Training und den Spielen sitzen die Jungs in der Regel noch stundenlang zusammen, teilweise verreisen die Spieler miteinander.“ Aus Oberkrämer kenne er so etwas nicht. „Auf dem Rasen, hilft uns diese Geschlossenheit natürlich.“

Nicht unerheblich für die zuletzt erzielten guten Ergebnisse sei aber auch die erfolgreiche Hallenserie während der Winterpause gewesen. „Da haben die Spieler gemerkt, dass die Sachen, die ich vorhabe, ihnen gut gefallen“, sagt Meißner. „Meine Philosophie und die der Spieler passen gut zusammen. Das ist viel Wert.“ Zudem sei die spielerische Grundlage in Bötzow absolut gegeben. „Vor allem in der Offensive können die Jungs eine ganze Menge.“

Für den Rest der Saison hat sich Meißner mit seiner Mannschaft nun auch noch einiges vorgenommen. „Unser gemeinsames Ziel sind elf Siege. Für was das am Ende in der Tabelle dann reichen würde, wird man sehen.“ Aktuell liege man mit fünf Siegen (inklusive des Hinrunden-Nachholspiels in Biesenthal) und einem Remis absolut im Soll. Bei Tabellennachbar Zepernick wolle man am Sonnabend nachlegen. „Zunächst geht es darum, hinten die Null zu halten“, so Meißner. „Wenn das klappt, sind wir auf einem guten Weg.“

Aufrufe: 017.4.2018, 12:28 Uhr
MOZ.de / Conradin WalenciakAutor