Glienickes Spieler Dennis Steffan hatte die Situation etwas anders wahrgenommen. Für ihn sei sein Teamkollege zunächst gefoult worden. "Dann ist er ins Fallen gekommen und hat ins Leere gegrätscht." Was dann passierte, darüber zeigt sich Steffan sehr enttäuscht. "Es kann nicht sein, dass es so ausartet. Das Spielen in der Halle sollte eigentlich Spaß machen. Emotionen gehören dazu, aber das was passiert ist, ist wirklich ärgerlich. Die ganze Halle war gegen uns. Aus dem Augenwinkel habe ich gesehen, dass auch mit Bier geworfen wurde." Steffan gibt zu, "dass auch wir nicht immer die Feinsten sind." So etwas müsse aber überhaupt nicht sein.
Ähnlich sieht das Bötzows neuer Trainer Marco Meißner, der die Stimmung auf dem Feld zunächst als harmonisch und fair empfand. "Dann ging es auf einmal ab. Es war zwischendurch sehr hitzig, auch von unserer Seite. Vor allem, weil die Spieler untereinander überhaupt keine Probleme haben." Was genau und vor allem außerhalb des Platzes passierte, kann Meißner nicht genau sagen. Er fand es im Anschluss einfach "sehr schade, dass Glienicke abgereist ist".
Mit einem späten Treffer hatte sich Bötzow gegen die Fortuna das Neunmeterschießen gesichert und sich dort mit 3:2 durchgesetzt. Im Anschluss daran habe sich dann BSC-Coach Sascha Flemming an seine Jungs gewandt und "gesagt, dass wir gehen", berichtet Steffan. Sascha Flemming war für eine Stellungnahme nicht zu erreichen.