Diesmal steht das Match unter veränderten Vorzeichen. Niedernhausen hat nicht mehr die eingespielte Formation der Vorsaison zur Stelle, sondern befindet sich nach sommerlicher Fluktuation in der Findungsphase. Genauso wie die Biebricher. „Von den Einzelspielern betrachtet, steckt im Kader der 02er viel Potenzial“, sagt SVN-Sportchef Stephan Mohr. Er hofft, dass die eigene Mannschaft mit der gewohnten Zuschauer-Unterstützung ihre Heimstärke zur Geltung bringt, über das Kämpferische zur spielerischen Linie findet. Besonders motiviert sein dürften die Ex-Biebricher Julian Herler und Mokhtar Aryan. Linksverteidiger Sebastian Hoch und Neuzugang Christopher Küster sind nach beendeten Urlauben verfügbar.
Mit Kunert und Meurer
Biebrichs Coach Nazir Saridogan hat den beim 4:5 gegen Oberliederbach als Defensiv-Dirigent schmerzlich vermissten David Meurer (fehlte aus beruflichen Gründen) wieder an Bord. Weiterhin zählen die urlaubsbedingt pausierenden Christian Kunert und Christopher Khayyer wieder zum Aufgebot. Sorgen bereiten die anhaltenden Rückenbeschwerden bei Volkan Zer. Sein Einsatz ist fraglich. Davon abgesehen erwartet Saridogan ein anderes Auftreten, nachdem die Mannschaft gegen Liederbach einen 2:0-Blitzstart hingelegt hatte, um nach dem 2:2 völlig ihre Linie zu verlieren. Saridogan: „Mechanismen, die gegriffen haben, müssen wir über 90 Minuten beibehalten. Dazu müssen wir in der Defensive aggressiv gegen den Ball arbeiten und Präsenz gegen den Mann zeigen.“