2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligavorschau
F: Raab
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Heimspiele gegen die "0"

GL GI/MR: +++Naunheim "will Charakter zeigen" +++Wetzlar nach 0:7 erneut auf eigenem Platz

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Je drei Spiele bestritten die Teams aus Naunheim und Wetzlar in dieser Saison - null Punkte bei einem Torverhältnis von 2:11 bzw. 2:19 lauten die deprimierenden Zahlen. Auch an diesem Wochenende stehen beide Teams vor hohen Hürden, wenn man mit den Teams aus Waldsolms und Waldgirmes den aktuellen Spitzenreiter sowie den Tabellendritten der Gruppenliga empfängt...

TuS Naunheim - SG Waldsolms (Sonntag 15 Uhr)

Drei Spiele, null Punkte auf der einen - drei Spiele, neun Punkte auf der anderen Seite: unterschiedlicher hätte der Saisonstart für die Teams aus Naunheim und Waldsolms kaum verlaufen können. Während die Gastgeber in zwei der Partien immerhin lange Zeit ebenbürtig waren und am Ende doch mit leeren Händen den Platz verließen, hatten die Gäste nach 90 Minuten jeweils Grund zum jubeln: "Wir können uns nichts dafür kaufen, dass wir zweimal weitestgehend auf Augenhöhe agiert haben", weiß TuS-Coach Jürgen Hendrich und sieht den Zeitpunkt nahen, "an dem man etwas holen muss, um nicht den Anschluss zu verlieren." Als großes Plus im Duell mit dem aktuellen Tabellenführer sieht er hierbei die Tatsache, "dass die Stimmung im Team nach wie vor gut ist und alle noch beisammen sind, auch wenn der Konkurrenzkampf innerhalb des Teams es für den ein oder anderen schon schwer macht" - auch für ihn als Trainer seien "Woche für Woche Härtefälle" dabei. "Dass es in der Vorwoche in Waldgirmes erneut ein solches Debakel geben könnte, war eine gute Stunde lang überhaupt nicht abzusehen", blickt Hendrich nochmals kurz zurück, bevor er von seinem Team im Heimspiel am Sonntag erwartet, "Charakter zu zeigen".

Eintracht Wetzlar - SC Watzenborn/Steinberg II 0:7 (0:3)

Am gestrigen Mittwoch war die Eintracht um Coach Mirsad Omicevic in einem Nachholspiel des zweiten Spieltages Gastgeber für die Hessenliga-Reserve aus Watzenborn und nach den beiden deutlichen Niederlagen im bisherigen Saisonverlauf klarer Außenseiter: "Nachdem wir in Schröck und Cleeberg früh Gegentore kassiert haben, da wir zu Beginn jeweils zu tief standen, war unser Plan für heute, früher zu attackieren und den Spielaufbau des Gegners zu unterbinden", so der Eintracht-Trainer im Rückblick. Über eine halbe Stunde leistete seine Mannschaft dem Favoriten auf diese Weise Paroli, dem 0:1 nach 35 Minuten folgten dann bis zur Pause allerdings noch zwei weitere Gegentreffer, so dass die Partie nach 45 Minuten vorentschieden war: "Bis zum Gegentor haben wir es gut gemacht, dann ist uns wieder die Kraft ausgegangen und wir haben aufgrund unserer Unerfahrenheit noch zwei weitere Tore bekommen." Die Gastgeber hatten zu Beginn der zweiten Hälfte zwei große Chancen zu verkürzen ("Das waren jeweils 100%ige Chancen, die man natürlich nutzen muss.") - die weiteren Treffer fielen jedoch allesamt auf der Gegenseite: "Watzenborn hat dann nochmal das Tempo angezogen und weitere Tore herausgespielt. Uns fehlte zum einen die Kraft, zum anderen die Erfahrung, wie man sich diese über 90 Minuten richtig einteilt", greift Omicevic erneut die Hauptproblematik seiner Elf auf, welcher bereits in den Vorwochen gegen Ende der Partien die Luft ausging. "19 Gegentore sind natürlich eine richtige Klatsche für uns - es bleibt erstmal nur die Hoffnung, dass meine Jungs durch Training und die Spiele weiter an Erfahrung und Kraft sammeln", blickt er bereits auf die nächsten Wochen voraus.

Eintracht Wetzlar - SC Waldgirmes II (Sonntag 15 Uhr)

Nach der 0:7-Niederlage unter der Woche gegen die Reserve aus Watzenborn ist die Eintracht auch am kommenden Wochenende auf heimischen Platz aktiv, wenn man den aktuellen Tabellendritten aus Waldgirmes empfängt: "Das ist natürlich eine Top-Mannschaft", weiß Mirsad Omicevic zu berichten, "schließlich habe ich dort sechs Jahre lang selbst gespielt und kenne die Qualität der ersten und auch der zweiten Mannschaft sehr gut." 7:4 gegen Biedenkopf, 5:1 gegen Naunheim und 1:1 in Burgsolms lauten die bisherigen Ergebnisse der Gäste und zeigen, wo die Stärken des Teams um Spielertrainer Mario Schappert liegen: "Der Gegner ist offensiv sehr stark und wir müssen erneut versuchen, energisch zu spielen und dürfen andererseits die Hoffnung auf Besserung nicht verlieren", gibt Eintracht-Coach Omicevic als Ziel für sein Team aus. Erschwerend kommt für ihn die Tatsache hinzu, dass "ich Woche für Woche schauen muss, wer überhaupt da ist" - als Ausrede möchte er dies allerdings nicht gelten lassen: "Im Fußball geht es über das Kollektiv und nicht ohne Arbeit - wenn ich spielerisch nicht mithalten kann, muss ich zumindest körperlich fit sein und kämpferisch dagegenhalten. Das geht nicht nur uns, sondern auch vielen anderen Teams der Liga so, welche spielerisch ebenfalls noch nicht so weit sind."

Aufrufe: 024.8.2017, 20:15 Uhr
Florian RinkAutor