2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
F: Wolf
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1:7 - Bauchlandung mit positiven Erkenntnissen

GL GI/MR: +++Naunheim überrascht von eigener Leistung +++Eintracht hadert mit Schiedsrichter-Leistung

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Während der TuS Naunheim mit einem 4:1 gegen Ederbergland II an die guten Leistungen der letzten Wochen anknüpfen konnte, geriet die Wetzlarer Eintracht ergebnistechnisch erneut unter die Räder...

TuS Naunheim – FC Ederbergland II 4:1 (0:0)

Etwas überrascht ob des deutlichen Erfolges zeigte sich TuS-Trainer Jürgen Hendrich nach Abpfiff der Partie gegen die Reserve aus Ederbergland: „Das war heute sehr souverän von uns - damit hätten wir selbst nicht gerechnet. Es fällt mir aktuell schwer einzuordnen, ob wir tatsächlich so stark waren oder der Gegner einen schlechten Tag erwischt hat.“ Vor allem in Anbetracht der Tatsache, dass mit Walter, Sigl, Eckstein und Deniz vier Leistungsträger - zum Teil sehr kurzfristig - ausfielen, ist Hendrich mehr als zufrieden: „Schneider und Valentin, welche zum Teil noch nie in einem Pflichtspiel diese Positionen gespielt haben, haben es als Ersatz für Walter und Sigl ganz hervorragend gemacht heute.“ Nach torloser erster Halbzeit eröffnete Jonas Kuss kurz nach der Pause den Torreigen (50.) - Laurin Dante de Bona (70.), Simon Schneider (82.) und abermals Kuss (85.) zeichneten für die weiteren Tore der Gastgeber verantwortlich, während Viktor Holzmann (72.) zwischenzeitlich für die Gäste verkürzen konnte. „Nach dem 1:2 herrschte natürlich kurzzeitig etwas Nervosität, aber meine Mannschaft hat es dann ganz exzellent gemacht und die Partie kontrolliert zu Ende gespielt“, findet Hendrich an diesem Nachmittag ausschließlich lobende Worte, weiß allerdings auch, „dass dies heute nichts weiter als eine Momentaufnahme ist und wir einige angeschlagene Spieler haben, wo man erstmal schauen muss, wann diese wieder zur Verfügung stehen." Nach sieben Punkten aus den vergangenen drei Spielen kann man der Partie in Röddenau am kommenden Wochenende nun zunächst etwas entspannter entgegenblicken.

Eintracht Wetzlar – VfB Gießen 1:7 (0:1)

Hart war Eintracht-Trainer Mirsad Omicevic in der Vorwoche nach dem 0:8 in Waldsolms mit seinen Spielern ins Gericht gegangen - trotz einer erneut hohen Niederlage gegen die Gäste aus Gießen klang dies nach der heutigen Partie deutlich anders: „Das war heute deutlich besser als im letzten Spiel. Ich habe den Spielern in der Sitzung am Donnerstag ganz klar meine Meinung zu dem Auftritt in Waldsolms gesagt und gefragt, wie es weitergehen soll - die Spieler haben alle gesagt, dass sie kämpfen wollen.“ Entsprechend motiviert gingen die Gastgeber in die Partie, lagen allerdings erneut sehr früh in Rückstand, als Serdar Türk einen dicken Patzer in der Innenverteidigung nutzen konnte (11.): „Danach haben wir das Spiel dann die komplette erste Halbzeit im Griff gehabt“, fasst Omicevic die ersten 45 Minuten zusammen, wobei aus seiner Sicht der Schiedsrichter zu häufig im Fokus stand: „Ich sage das ansonsten nie, aber heute hat mich der Schiedsrichter sehr enttäuscht. In der ersten Halbzeit hat er uns dreimal einen ganz klaren Vorteil abgepfiffen, das darf so nicht passieren.“ War man in der Kabine auf Seiten der Platzherren noch optimistisch, die Partie drehen und gewinnen zu können, gingen nach dem 0:2 durch Ürkan Özen kurz nach Wiederanpfiff (49.) „die Köpfe meiner Spieler schon deutlich nach unten“. Erneut Özen (56.) Tekin Simon (69.), Melih Kahveci und Vedat Kocas per Doppelpack (75.,88.) schraubten das Ergebnis im Anschluß deutlich in die Höhe - der Gegentreffer durch Aghif Mohebi (85.) war nichts als Ergebniskosmetik. „Uns hat dann am Ende auch erneut die Fitness gefehlt, das haben die Gäste clever ausgenutzt mit ihren schnellen Spielern“, bilanziert Omicevic, stellt allerdings positiv heraus, „dass wir uns letzte Woche selbst geschlagen haben, heute war das ganz anders.“ Perspektivisch sieht er keine andere Option als „weiterzumachen“, hätte ein Abmelden der Mannschaft doch den Neuanfang in der A-Klasse zur Folge - bei einem sportlichen Abstieg könnte man einen Neuaufbau in der Kreisoberliga anstreben: „Da kommen dann einige A-Jugendliche dazu, mit denen man arbeiten könnte“, blickt der Trainer bereits weit voraus und betont, „dass aktuell nur zwei, drei Spieler fehlen, um erfolgreicher zu sein.“ Bei seiner Mannschaft hat er in den letzten Wochen durchaus positive individuelle Entwicklungen ausgemacht und baut auf solche auch für der Partie in Ederbergland am nächsten Spieltag.

Aufrufe: 010.9.2017, 18:20 Uhr
Florian RinkAutor