2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligabericht
F: Schulz
F: Schulz

"Jetzt wird die Luft arg eng..."

GL GI/MR: +++Naunheim: "Strich drunter!" +++Büblingshausen: Vorlage der Konkurrenz nicht genutzt +++Wetzlar: K.O. binnen drei Minuten

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Einzig der RSV Büblingshausen konnte beim Remis gegen Waldsolms einen Punktgewinn erzielen, während es für den TuS Naunheim und Eintracht Wetzlar Heimniederlagen setzte...

TuS Naunheim - SC Waldgirmes II 1:4 (0:3)

Eine deutliche Heimniederlage mussten die Naunheimer im Duell mit dem Tabellennachbarn aus Waldgirmes hinnehmen: "Das war heute so deutlich, wie es das Ergbnis vermuten lässt - der Gegner war uns in allen fußballrelevanten Belangen deutlich überlegen", sah TuS-Trainer Jürgen Hendrich eine Partie, unter welche "wir jetzt einfach schnell einen Strich ziehen müssen und werden." Bereits zur Pause war das Spiel bei einem 0:3-Rückstand entschieden: "Wir hatten eine Riesenchance zum 1:1, welche der Gästekeeper sehr stark vereitelt hat. Insgesamt war die Dominanz der Gäste aber schon mehr als deutlich. Wir haben dann in der Pause zweimal gewechselt und die zweite Halbzeit war gefühlt auch etwas besser - wobei dies auch daran gelegen haben könnte, dass wir mit dem Wind gespielt haben", hat Hendrich den Humor nicht gänzlich verloren. Insgesamt nicht zu kompensieren waren die Ausfälle von Johannes Eckstein (verletzt) und Denis Walter (gesperrt): "Das Fehlen dieser beiden hat man natürlich deutlich gemerkt, beide sind für uns nicht zu ersetzen. Zumal der Kader außer Denis Walter keinen echten Stürmer hergibt und wir da etwas umdisponieren mussten. Die ideale Lösung für dieses Problem habe ich allerdings noch nicht gefunden." Die Ergebnisse der Konkurrenz spielen den Naunheimer an diesem Spieltag tendenziell eher in die Karten, für Hendrich ist dies sekundär: "Wir brauchen nicht auf die anderen zu schauen, solange wir unsere Aufgaben erledigen - und heute müssen wir ganz klar vor der eigenen Haustür kehren, denn da waren einige individuelle Fehler dabei, welche man sich einfach so nicht erlauben darf." Am kommenden Wochenende steht die Reise nach Waldsolms an, wo die heimische SG seit sechs Spielen unbesiegt ist und sich somit im Abstiegskampf etwas Luft verschafft hat.

RSV Büblingshausen - SG Waldsolms 1:1 (1:1)

"Zum leben zu wenig, zum sterben zu viel", bilanziert RSV-Coach Andreas Schulz nach dem Remis seiner Elf gegen Waldsolms: "Wir haben heute gut gekämpft und alles rausgeholt. Insgesamt waren wir vielleicht nicht clever genug beziehungsweise in manchen Szenen zu umständlich." Als die Gäste nach 18 Minuten durch Maximilian Klapsch in Führung gingen, war der Matchplan der Gastgeber frühzeitig hinfällig: "Vor der Partie hatte ich meine Mannschaft vor einer solchen Situation gewarnt. Waldsolms steht ohnehin sehr tief und lauert auf Konter - das 0:1 hat ihnen natürlich zusätzlich in die Karten gespielt." Allerdings antwortete der RSV kurz darauf durch den Treffer von Sedat Aktas (27.) und hatte kurz vor der Pause eine große Chance zum 2:1: "Das wäre für uns natürlich ideal gewesen, aber zum wiederholten Male haben wir eine solche Chance nicht genutzt - das sind am Ende eben die Situationen, welche den Ausschlag geben", so Schulz, dessen Team "der Schlüssel fehlte, um das Abwehrbollwerk der Gäste zu knacken." In der zweiten Halbzeit warfen die Gastgeber noch einmal alles nach vorne und kämpften bis zum Schluss - so stand Nils Henrich beispielsweise noch einige Minuten mit Turban auf dem Platz -, einzig der Siegtreffer wollte nicht gelingen: "Ich kann meiner Mannschaft keinen Vorwurf machen, jeder hat alles gegeben - jetzt wird die Luft für uns natürlich arg eng. Besonders ärgerlich ist, dass die Konkurrenz eigentlich komplett für uns gespielt hat und wir die Vorlage leider nicht nutzen konnten." Am kommenden Wochenende reist der RSV dann nach Klein-Linden zum Tabellenletzten und ist dort zum Siegen verdammt, möchte man die Klasse doch noch halten.

Eintracht Wetzlar - TSF Heuchelheim 1:3 (1:1)

Bis zur 82. Minute war die Welt für die Gastgeber noch in Ordnung, führte die Eintracht doch zu diesem Zeitpunkt durch den frühen Treffer von Michael Bathomene mit 1:0: "Wir sind durch einen Sonntagsschuss in Führung gegangen, haben danach sehr gut verschoben und die Räume eng gemacht. Bis zur Pause haben wir im Prinzip keine Chance der Gäste zugelassen", blickt Taner Keles, Spielertrainer der Eintracht, auf den guten Auftakt seines Teams zurück. "Natürlich hatte Heuchelheim über die gesamte Spielzeit gesehen mehr Ballbesitz und war insgesamt die spielbestimmende Mannschaft, aber wir haben das heute ordentlich gemacht", so Keles, für den die gelb-rote Karte gegen sein Team nach etwas mehr als einer Stunde der Knackpunkt war: "Danach fiel dann der Ausgleich, wir waren durcheinander und die Ordnung war komplett weg." Nicolas Strack, Tim Kreiling und erneut Strack nutzten die Konfusion auf Seiten der Gastgeber eiskalt aus und besiegelten binnen drei Minuten die Heimniederlage der Wetzlarer, wodurch sich die Lage im Abstiegskampf weiter verschärft hat. "Wir brauchen jetzt auch gar nicht auf die Konkurrenz schauen - so lange wir unsere eigenen Spiele nicht gewinnen, ist das alles nicht so wichtig", ist Keles vor den ausstehenden vier Partien Realist. Am kommenden Spieltag reist sein Team zum schweren Auswärtsspiel nach Bauerbach und trifft dort auf ein Team, welchem man in der Hinrunde auf eigenem Platz mit 1:3 unterlegen war.

Aufrufe: 030.4.2017, 18:40 Uhr
Florian RinkAutor