2024-04-24T13:20:38.835Z

Ligavorschau
Doppelte Gefahr: Tim Hulsey und Mohamed Morchid.  (Foto: Dirk Waidner)
Doppelte Gefahr: Tim Hulsey und Mohamed Morchid. (Foto: Dirk Waidner)

Pokal-Elan mitnehmen

SG Eintracht: Am Sonntag soll in Rieschweiler endlich ein Erfolg in der Ferne her

BAD KREUZNACH - Mit dem Schwung aus dem Verbandspokal rein in die Verbandsliga. Die Fußballer der SG Eintracht wollen die Erfolgswelle aus dem 5:1 am Mittwoch gegen Kandel bis nach Rieschweiler schwappen lassen. Dort tritt der Aufsteiger von der Nahe nämlich am Sonntag um 15.30 Uhr zum zehnten Duell in der laufenden Meisterschaftsrunde an.

Was bisher geschah: Drei Siege, sechs Niederlagen; die Bilanz der Eintracht liest sich – sagen wir mal – durchwachsen. Zwar stehen die Bad Kreuznacher nicht auf einem Abstiegsrang, doch allzu sicher dürfen sich die Mannen um die Trainer Thomas Wunderlich und Patrick Krick nicht fühlen. Um in solchen Fällen regelmäßig aufkommende Unkenrufe und Unruhe schon im Keim zu ersticken, helfen in erster Linie Erfolgserlebnisse. Eigentlich ganz einfach.

Wenn es da nicht den einen oder anderen Haken an der Sache geben würde. So muss die SGE am Sonntag auf fremdem Terrain ans Leder. Und da war bislang noch nichts zu holen. Vier Spiele, vier Niederlagen. Die eigentlich starke Offensive erzielte auswärts 6:15 Tore, weniger als die Hälfte im Vergleich zu den Heimspielen. Autsch. Dazu warten die Bad Kreuznacher jetzt schon wieder zwei Spiele auf Punkte und seit 180 Minuten auf einen eigenen Treffer. Doppel-Autsch.

Da kam das Pokalspiel gegen Kandel gerade recht. „Nach der deutlichen Niederlage gegen Dudenhofen war die Stimmung am Boden, jetzt ist sie auf normalem Level“, sagt Wunderlich, der nicht müde wird, die Probleme seiner Mannschaft anzusprechen. „Individuelle Fehler vermeiden, enger am Gegenspieler sein.“ Same procedure as every week. Neue Woche, altes Dilemma.

Mit Michi Gilles und dem zweifachen Torschützen von Mittwoch, Mohamed Morchid, hat der Coach Alternativen. „Wir denken jetzt nur fürs Kollektiv, brauchen Punkte, um nicht ganz unten reinzurutschen.“ Am besten schon am Sonntag. Auch wenn Rieschweiler, heim- und kampfstark, schwer zu spielen ist. Der Platz ließe grundsätzlich ordentlichen Fußball zu. Einziger Nachteil: Er liegt 500 Meter entfernt von den Kabinen. Wunderlich: „Es ist auf jeden Fall eine neue Herausforderung für die Jungs.“

Personell sieht es ganz gut aus. Angeschlagen ist aktuell nur Nils Flühr (Verletzung des großen Zehs). Wer letztlich spielt, entscheiden die Trainer wieder erst kurz vor Spielbeginn.

Aufrufe: 029.9.2016, 21:50 Uhr
Mario LugeAutor