2024-04-25T10:27:22.981Z

Ligavorschau
Feste Größe in der Eintracht-Defensive: Glody Kuba.	Foto: Mario Luge
Feste Größe in der Eintracht-Defensive: Glody Kuba. Foto: Mario Luge

Nur nicht nassmachen

EINTRACHT Am Samstag geht‘s nach Hohenecken +++ Dauerbrenner Fabian Scheick

BAD KREUZNACH. Nach einer Zwangspause und der damit verbundenen zweiwöchigen Erholungsphase führt der Verbandsliga-Spielplan die Bad Kreuznacher Fußballer erneut in die Pfalz. Am Samstag um 14.30 Uhr soll die Partie der SG Eintracht beim TuS Hohenecken angepfiffen werden. Die Betonung liegt zunächst noch auf „soll“, denn ähnlich wie beim jüngst abgesagten Match in Herschberg hat auch diesmal der Gastgeber nur Naturrasen als Untergrund zu bieten.

Eine Alternative zum Naturgrün gibt es in Hohenecken nicht, zudem sind bis Samstag weitere Regenfälle angesagt. Aber man macht sich deshalb nicht nass; aus der Pfalz kommt vorläufige Entwarnung: „Wir gehen ziemlich sicher davon aus, dass gespielt wird“, sagt Harry Milster, mitverantwortlich für die Belange der ersten TuS-Mannschaft. Der obere Rasenplatz, der nächstes Jahr Kunstgrün verpasst bekommt, werde aktuell nur für Trainingsbetrieb genutzt. Der untere Rasen sei sehr durstig, nehme viel Wasser auf. „In den vergangenen Jahren sind bei uns gerade mal zwei Spiele ausgefallen“, betont Milster. Und: „Falls doch nicht gespielt wird, gibt es rechtzeitig Bescheid.“

Nicht nassmachen wird sich auch Eintracht-Coach Patrick Krick. Auch wenn ihm die „Fehlfahrt“ vorigen Sonntag schon etwas gestunken hat. Abgehakt. „Zwei Siege am Stück während meines Urlaubs waren natürlich super. Aber wir müssen nun sehen, dass wir wieder Spannung aufbauen“, betont er. Denn: „Wenn wir jetzt zwei Spiele verlieren, stehen wir auch ruckzuck wieder hinten drin.“

Deshalb nimmt die Eintracht den nächsten Auftritt sehr ernst. Ein Hauptaugenmerk dürften die Bad Kreuznacher auf Hoheneckens Torjäger Heraldo Jorrin legen. Der 24-Jährige hat 14 der 28 Treffer beim Aufsteiger aus dem Kaiserslauterer Vorort markiert, soviele teilen sich bei der Eintracht drei Spieler. Damit ist der frühere Akteur des SC Idar, SVN Zweibrücken, Borussia Neunkirchen oder FK Pirmasens Top-Torjäger der Verbandsliga. Er ist kein Offensiver, der im Strafraum angewurzelt ist, sondern weicht auch mal auf die Flügel aus, muss sich seine Ausbeute oft selbst erarbeiten. Das tat Jorrin schon in der vorigen Saison gegen die Eintracht, als er beim 4:3 für seinen damaligen Klub, SV Herschberg, traf.

Top-Torjäger Jorrin im Visier der SGE-Defensive

Jorrins neuer Verein, der TuS Hohenecken, trotzte in der Vorwoche Alemannia Waldalgesheim immerhin ein 1:1 ab, schwankte zuvor allerdings zwischen den Extremen: 5:0 gegen Herschberg, 1:4 gegen Hassia Bingen, 4:1 gegen Jahn Zeiskam, 1:5 gegen Rieschweiler. Dabei gelangen der defensiv anfälligen Mannschaft von Bujar Gashi (schon 30 Gegentore) auf eigenem Geläuf erst zwei Siege in sieben Spielen.

Für das Duell in Hohenecken muss das Eintracht-Trainerduo Krick/Mayer wieder umstellen. Während Kapitän Deniz Darcan in den Flitterwochen weilt, steht sein Vertreter Sebastian Baumann nach abgelaufener Rot-Sperre wieder zur Verfügung. Gürkan Satici war unter der Woche krank, Ivaylo Tsurev läuft aktuell nur. Für Pascal Missal, dessen Leistungsniveau Krick im Moment auf etwa 50 Prozent schätzt, kommt ein Einsatz noch zu früh. Niklas Schneider (Zerrung und Mandelentzündung überstanden) und Daniel Pflüger sind wieder Alternativen.

„Wir sind als Mannschaft gewachsen“, freut sich Patrick Krick über die Entwicklung in dieser Saison. „Es freut mich, dass auch Spieler im Fokus stehen, die man gar nicht unbedingt auf der Rechnung hatte.“ Bestes Beispiel ist Fabian Scheick: Der 23-Jährige ist einziger Eintracht-Spieler, der jede Minute in dieser Saison im Team der ersten Mannschaft absolviert hat. Das sollte sich auch am Samstag nicht ändern.



Aufrufe: 09.11.2017, 23:23 Uhr
Mario LugeAutor