2024-05-10T08:19:16.237Z

Spielvorbericht
Eng am Mann: Bad Kreuznachs Niklas Schneider (blaues Trikot) setzt im Pokal-Zweikampf mit dem Wormser Ugurtan Kizilyar die Vorgaben seines Trainers Patrick Krick um.	Foto: Dirk Waidner
Eng am Mann: Bad Kreuznachs Niklas Schneider (blaues Trikot) setzt im Pokal-Zweikampf mit dem Wormser Ugurtan Kizilyar die Vorgaben seines Trainers Patrick Krick um. Foto: Dirk Waidner

Leichte Kost vor dem Fest

Zum Oktoberfest steht ein wichtiges Spiel gegen Ludwigshafen auf dem Programm

BAD KREUZNACH. Der Pokal ist abgehakt, jetzt kann sich die SG Eintracht voll und ganz auf die Verbandsliga konzentrieren. Nur drei Tage nach dem 1:4 gegen Regionalligist Wormatia Worms steht schon die nächste Aufgabe in der Meisterschaft auf dem Zettel: Am Samstag gastiert der Ludwigshafener SC im Moebusstadion. Gegen den zweiten Kontrahenten aus der Anilinstadt innerhalb von acht Tagen sollte es eigentlich einfacher werden als noch vor Wochenfrist beim 0:3 gegen Spitzenreiter Arminia. Der LSC rangiert auf dem vorletzten Platz. Auf eigenem Rasen ist für die Bad Kreuznacher ein Sieg Pflicht, um nicht allzu nah an die Abstiegsplätze zu rutschen. Und natürlich auch, um anschließend am Samstagabend entspannt das traditionelle Oktoberfest im Stadion-Treff zu feiern.

Genau diesen (Abstiegs-)Druck hat natürlich bereits früh in der Runde der LSC, der bislang Erfolge über den TuS Hohenecken (3:2) und bei Jahn Zeiskam (4:3) sowie vorige Woche ein 2:2-Remis gegen Schlusslicht Herschberg verbuchte. „Ich erwarte eine Kontermannschaft, die auch aggressiv zur Stelle sein wird“, sagt Eintracht-Coach Patrick Krick, der selbst noch nichts von Abstiegskampf hören will – auch wenn „jedem klar sein muss, dass es eine ganz enge Kiste werden kann“.

Gerade gegen Mannschaften aus dem Tabellenkeller sei die richtige Einstellung wichtig. „Es ist das vermeintlich leichte Spiel nach dem Super-September mit den Derbys gegen Bingen und Waldalgesheim oder dem Pokalspiel gegen Worms.“ Und genau da liege die Gefahr, betont der Coach. „Ludwigshafen sieht auch eine Chance, mit einem Erfolg näher ans Mittelfeld heranzurücken.“

Personell sieht es bei der SGE wieder etwas entspannter aus, auch wenn der für die Verbandsliga gesperrte Kapitän Deniz Darcan noch einmal in die Zuschauerrolle muss. Niklas Paulus ist wieder im Training, auch Beytullah Kurtoglu, der im Pokal noch berufsbedingt pausierte, wäre wieder eine Option. Der Spielberichtsbogen bietet wieder mehr Möglichkeiten. Außerdem entwickeln sich die Spieler: Mit einem sicherer werdenden Glody Kuba in der Innenverteidigung könnte Sebastian Baumann auf „die Sechs“ rücken und Yannick Wex weiter vor in die Offensive. In Sachen Torgefährlichkeit war es jüngst nicht so weit her, und eben da könnte der ehemalige Alzeyer stärker ins Spiel kommen.

Gerade die Partie gegen Worms hat gezeigt: In den entscheidenden Momenten fehlt ein Tick Qualität. „Wir können einen solchen Gegner schon immer mal ärgern, aber für einen richtigen Überraschungscoup sind wir noch nicht weit genug.“ Gegen den Ludwigshafener SC hängen die Trauben zu Herbstanfang nicht ganz so hoch. Ob es tatsächlich das leichteste Spiel der jüngsten Wochen ist, wird sich zeigen. Das Wichtigste ist es allemal.



Aufrufe: 028.9.2017, 23:40 Uhr
Mario LugeAutor