2024-04-24T07:17:49.752Z

Ligabericht
Erst hüpfen, dann jubeln: Die Eintracht hatte in der ASV-Kabine Grund zum Feiern.
Erst hüpfen, dann jubeln: Die Eintracht hatte in der ASV-Kabine Grund zum Feiern.

Klassenverbleib!

Sie können hüpfen, hüpfen, hüpfen: Eintracht gewinnt 3:0 in Fußgönheim und bleibt Verbandsligist +++ Tore durch Darcan, Schmuck und Satici +++ Aydin, Flühr und Mecking stark

FUSSGÖNHEIM. Geschafft. Klassenverbleib gesichert. Nach dem 3:0 (2:0)-Sieg beim ASV Fußgönheim spielt die SG Eintracht ein weiteres Jahr in der Fußball-Verbandsliga Südwest. Die Bad Kreuznacher ließen dem 3:0 gegen den Tabellenvierten, FC Speyer, vor Wochenfrist nun das gleiche Ergebnis beim Rangdritten folgen. Wenn das keine Bewerbung für die neue Runde ist…

Sie könnten hüpfen, hüpfen, hüpfen. Drei Mal, drei Tore. Und das klare Ergebnis ist kein Zufallsprodukt. „Es war nicht nur vom Ergebnis her ganz klar, sondern auch nach der Leistung verdient“, freute sich SGE-Trainer Patrick Krick, der mit seinen Jungs nach Abpfiff die Katakomben in Fußgönheim erzittern ließ. Damit nicht genug: „Beim Monkey-Jump dürfte in Bad Kreuznach nachher noch etwas weitergehüpft werden“, kündigte er die folgenden Feierlichkeiten in Bad Kreuznach an.

Für die ersten Jubelsprünge sorgte Deniz Darcan schon nach neun Minuten. Nach Foul an Niklas Schneider verwandelte der Kapitän den gerechtfertigten Strafstoß sicher zur Gästeführung. Vorausgegangen war eine prima Kombination über René Mecking, der für den erkrankten Baris Yakut in die Startformation gerückt war, Darcan und Schneider.

Noch vor der Pause ließ Michael Schmuck den zweiten Gästetreffer folgen. Er beendete einen fein vorgetragenen Konter und versetzte den Pfälzern kurz vor der Pause einen weiteren Nackenschlag. Zehn Minuten vorher hatte Mecking eine ähnlich gute Möglichkeit gehabt, war allerdings am ASV-Keeper Kevin Knödler gescheitert. Chancen der Hausherren bis dato? Eher Mangelware. Krick: „Man hat zwar die Qualität des Gegners gemerkt, wenn er am Ball war, Möglichkeiten gab es aber eigentlich keine.“

In der zweiten Halbzeit sah das zumindest in zwei Situationen anders aus. Da musste Eintracht-Keeper Sinan Aydin zweimal ran. Nicht nur hüpfen, sondern springen. Mit tollen Paraden verhinderte er den Fußgönheimer Anschlusstreffer, der das Spiel noch einmal eng gemacht hätte. „Sinan hat sich in einer starken Mannschaft gemeinsam mit Nils Flühr und René Mecking ein Sonderlob verdient“, urteilte sein Coach. Der konnte sogar noch ein drittes Mal in der Pfalz jubelnderweise hüpfen. Der eingewechselte Gürkan Satici sorgte kurz vor dem Abpfiff mit dem 3:0 für die endgültige Entscheidung. Vorgelegt hatte der zweite eingewechselte Stürmer, Mohamed Morchid, (89.)

Grundlage für den entscheidenden Dreier war eine solide, konzentrierte Vorstellung und eine frühe Führung. „Damit haben wir Fußgönheim den Zahn gezogen.“ Die Bad Kreuznacher Leistung sei „gar nicht mal überragend“, aber „auf jeden Fall gut“ gewesen. „Wir haben viele Meter gemacht, im Abschluss hat dann manchmal etwas die Ruhe gefehlt“, hatte Krick weitere aussichtsreiche Möglichkeiten gesehen, konnte aber mit dem deutlichen 3:0 gut leben.

Damit ist der Klassenverbleib unter Dach und Fach, Bauchweh vor dem finalen Auftritt am nächsten Sonntag bleibt den Bad Kreuznachern erspart. Denn die Sportgemeinde Eintracht kann nach der Rodenbacher Niederlage am Freitag schlechtestenfalls noch Zwölfter werden. Und das bedeutet für den Aufsteiger: ein zweites Jahr Verbandsliga. Und das muss die SGE auch gar nicht mehr auf die Abstiegssituation der Oberliga schauen, wo es derweil fast sicher nur einen Absteiger Richtung Südwest erwischt. Das heißt im Umkehrschluss: nur drei oder zwei Absteiger aus der Verbandsliga. Alle Rechenspiele sind den Eintrachtlern nun egal, die wollen nur noch hüpfen, hüfen, hüpfen…

ASV Fußgönheim - SG Eintracht 0:3

  • SG Eintracht: Aydin – Flühr, Simioanca, Pflüger – Hulsey (60. Satici), Missal, Baumann, Darcan, Mecking – Schneider (90. Krick), Schmuck (80. Morchid).
  • Tore: 0:1 (9./FE) Darcan, 0:2 (42.) Schmuck, 0:3 (89.) Satici.
  • Schiedsrichter: Florian Stahl (Zweibrücken)
  • Zuschauer: 100.
Aufrufe: 013.5.2017, 20:47 Uhr
Mario LugeAutor