2024-04-19T07:32:36.736Z

Allgemeines
Hochball: Meisenheims Timo Riemer (rotes Trikot) gegen Eintrachtler Pascal Missal.	Foto: Mario Luge
Hochball: Meisenheims Timo Riemer (rotes Trikot) gegen Eintrachtler Pascal Missal. Foto: Mario Luge

Gedanken und Bedenken

SG EINTRACHT Am Samstag kommt der SV Nanzdietschweiler ins Moebusstadion / ,,Strecken für den Dreier"

BAD KREUZNACH. ,,Auftakt dahoam": Zum ersten Heimspiel des Landesliga-Jahres 2016 erwartet die SG Eintracht am Samstag um 15 Uhr den SV Nanzdietschweiler. Für die Bad Kreuznacher Fußballer ist es nach den beiden Auftritten in Nanzdietschweiler (4:2) und Meisenheim (0:0) der erste Vortrag vor den eigenen Fans.

Heimspiel - das war im bisherigen Saisonverlauf fast gleichbedeutend mit drei Zählern für die Mannschaft aus dem Moebusstadion. Nur gegen den VfR Kirn ließ die Eintracht beim 1:1 Punkte liegen, holte aber insgesamt immer noch 22 von 24 möglichen Zählern. ,,Wir fühlen uns wohl auf unserem Platz. Auf dem großen Rasen vor unseren Anhängern entwickelt sich eine Eigendynamik zusätzlich zu unserer spielerischen Qualität", weiß Thomas Wunderlich.

Geduld bewahren

Der Coach hat gemeinsam mit Kompagnon Patrick Krick unter der Woche die jüngste Nullnummer aufgearbeitet, die Lehren aus der eher mageren zweiten Hälfte in Meisenheim gezogen. Ergebnis: ,,Gegen tiefstehende Mannschaften brauchen wir Geduld, dürfen nicht mit dem Kopf durch die Wand." Der Übungsleiter erklärt drei wichtige Eckpfeiler seiner Gedankenspiele: Die Außenbahnen besetzen, den Kopf heben und den Mitspieler suchen. ,,Aber es ist immer noch eine junge Truppe, deshalb stellen wir uns als Trainer immer vor die Mannschaft."

Eine spezielle Vorbereitung auf den kommenden Gegner war kaum nötig. Immerhin hatten es die Kreuznacher vor zwei Wochen schon einmal mit den Westpfälzern zu tun, wissen um die Qualitäten des SV Nanzdietschweiler, der noch kräftig gegen den Abstiegsstrudel rudert. Aber: Obwohl die Mannschaft von Trainer Jochen Pfaff eigentlich eher vom eigenen, kleinen Platz profitieren sollte, holte sie in neun Auswärtspartien nur einen Punkt weniger (10) als in zehn Heimspielen. Ergo gilt für die SGE: Gegner nicht unterschätzen. Besonderes Augenmerk ist auf den besten SVN-Torjäger Eduard Deschtschenja zu richten, der bereits zwölfmal netzte.

Überwiegend optimistisch

Wunderlich erwartet am Samstag erneut einen Gast mit guter Raumaufteilung und starker Laufleistung. ,,Nanzdietschweiler überbrückt schnell und mit langen Bällen das Mittelfeld, ist entgegen der Tabellenposition eigentlich eine gute Landesliga-Mannschaft." Man müsse sich wahrscheinlich strecken, um gerade bei den zu erwartenden, schwierigen Platzverhältnissen die drei Punkte einzufahren. Wunderlich: ,,Ich habe schon so ein paar Bedenken." Unterm Strich überwiegt bei Wunderlich jedoch Optimismus. ,,Ich glaube, dass die Rückrunde besser wird als die Vorrunde." Und eingedenk des möglichen Durchmarschs von der Bezirksliga in die Verbandsliga: ,,Es ist sicher das schwierigste Jahr meiner Karriere."

PERSONALIEN
  • In Meisenheim fehlten den Bad Kreuznachern mit dem beruflich verhinderten Keeper Harald Czyzewski, dem urlaubenden Mittelfeldspieler Jimmy Umbs und dem (noch für weitere drei Spiele) gesperrten Tim Hulsey ausgerechnet die drei Akteure mit den meisten Einsätzen in dieser Runde. Umbs ist gegen Nanzdietschweiler wieder im Kader. Auch Christopher Lind ist am Samstag wieder eine Alternative. Im Tor steht wieder Sinan Aydin. ,,Er hat seine Sache auch gut gemacht", lobt Coach Wunderlich.
Aufrufe: 03.3.2016, 08:00 Uhr
Mario LugeAutor