2024-04-24T13:20:38.835Z

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Kopfballstark: Jörg Cevirmeci (blaues Trikot, Mitte) verlängert gegen Jahn Zeiskam einen Eckball.	Foto: Mario Luge
Kopfballstark: Jörg Cevirmeci (blaues Trikot, Mitte) verlängert gegen Jahn Zeiskam einen Eckball. Foto: Mario Luge

Fix und fertig in die Pfalz

Nach dem Pokal ist vor der Verbandsliga +++ Am Sonntag in Winnweiler

BAD KREUZNACH. So schnell werden die Bad Kreuznacher das Pokalspiel in Desloch nicht vergessen. Auch am Tag danach war es noch das Thema bei den Blau-Weißen. Rückstand, Ausgleich, Führung, Ausgleich, Verlängerung, Sieg – 120 Minuten höchster Anspannung folgte die große Erleichterung im Lager der SG Eintracht. Der 3:2-Erfolg bei der SG Meisenheim war ein Duell zweier Fußballphilosophien, hatte „alles inklusive“ und seine Spuren hinterlassen. Körperlich wie geistig. „Wir waren alle fix und fertig und konnten uns zunächst gar nicht richtig freuen“, verrät Thomas Wunderlich die Stimmung in der Kabine kurz nach Abpfiff. „Wir müssen jetzt unsere Wunden lecken.“ Am Sonntag um 15.30 Uhr steht das nächste Meisterschaftsspiel in der Verbandsliga an. Um 15.30 Uhr rollt beim ASV Winnweiler der Ball.

Es gibt sicher angenehmere Gegner als diejenigen, die gerade eine 0:9-Schlappe verpasst bekommen haben. „Winnweiler wird zuhause ein völlig anderes Gesicht zeigen“, weiß Wunderlich, der den Tabellenvorletzten aus der Pfalz natürlich schon beobachtet hat. „Die Mannschaft ist wesentlich besser, als es das Ergebnis in Bingen vielleicht aussagt.“

Trainerteam und Spieler werden sich nach einem fußballfreien Tag im Abschlusstraining am Freitag mit ihrer neuen Aufgabe beschäftigen. Im Gegensatz zum Pokalduell am Glan könnte eine etwas defensivere Ausrichtung gefragt sein. Auch wenn das Startpersonal ähnlich sein wird wie beim 4:1 gegen Jahn Zeiskam.

Was die Nummer Eins im Eintracht-Tor betrifft, ist die Entscheidung gefallen. Diese wird im Abschlusstraining bekannt gegeben. Jörg Cevirmeci dürfte nach seiner Pokalpause wieder ins Team rücken, für den angeschlagenen Julius Wendler wäre Tim Hulsey eine Option im zentralen Mittelfeld. Wie lange Dominik Schindel durchhält, steht noch in den Sternen. Der Torjäger plagt sich seit geraumer Zeit mit Kniebeschwerden herum. Aber gerade in der Offensive hat Thomas Wunderlich Alternativen. Mit Christopher Lind wechselte er in Desloch den Siegtorschützen ein. Und wenn die Angreifer nicht treffen, gibt‘s mit Adrian-Daniel Simioanca einen Kopfball-Spezialisten, der gerade bei Standardsituationen eine Waffe ist.

Bei aller Pokaleuphorie, der SGE-Trainer fordert Ruhe: „Wir haben eine junge Mannschaft, die vor allem in der Abwehr abgeklärter werden und vorne ihre Chancen besser nutzen muss.“ Noch sei es so, dass jeder Tore schießen will. Da kommt die Defensiv-Denke manchmal etwas zu kurz. Mit dem Spiel in Winnweiler und dem folgenden Auftritt gegen den Ludwigshafener SC hat die Eintracht die große Chance in der Tabelle Richtung Spitze aufzuschließen. Erfolge vorausgesetzt. Aber wie das geht, haben die Bad Kreuznacher schon im Pokal gezeigt.



Aufrufe: 01.9.2016, 20:00 Uhr
Mario LugeAutor