2024-04-23T13:35:06.289Z

Spielbericht
Energisch: Doppel-Torschütze Henrik Sperling setzt sich auch in diesem Duell durch.	Foto: Mario Luge
Energisch: Doppel-Torschütze Henrik Sperling setzt sich auch in diesem Duell durch. Foto: Mario Luge

Erster Heimsieg seit sechs Monaten

EINTRACHT Deutliches 5:2 gegen schwachen Gegner +++ Doppelpacker Henrik Sperling und Yannik Wex

BAD KREUZNACH. Ihren ersten Heimsieg seit dem 29. Oktober 2017 (4:1 gegen TB Jahn Zeiskam) feierten die Verbandsliga-Fußballer der SG Eintracht mit dem 5:2 (3:0) gegen die SG Rieschweiler. Die Bad Kreuznacher sorgten damit erneut für ein Treffer-Festival, wiederholten exakt den Hinspielerfolg in der Pfalz und sackten so ganz nebenbei auch drei wichtige Punkte ein, um frühzeitig das rettende Ufer in dieser Runde zu erreichen.

Klar, es war ein überaus deutlicher Erfolg. Klar aber auch, dass dieser gegen einen überaus harmlosen Gegner nicht überbewertet werden darf. „Es war mit Sicherheit nicht unser bestes Saisonspiel“, frotzelte Henrik Sperling. Der quirlige Angreifer hatte mit den ersten beiden Treffern den Erfolg seiner Mannschaft eingeleitet. „Das war genau mein Spiel. Die Bälle in die Tiefe fordern.“ Und das machte Sperling ganz hervorragend. Einmal durch die Mitte bedient von Deniz Darcan (25.) und einmal über Rechts in Szene gesetzt von Bahri Bayir (30.) überlistete der inzwischen achtfache Torschütze zweimal eiskalt Gästekeeper Dirk Jank. „Diese Situationen suche ich“, so Sperling, der dann auch noch den vorletzten Ballkontakt zum Bad Kreuznacher 3:0 hatte. Diesmal netzte Yannik Wex das Spielgerät zum verdienten Pausenstand ein.

Endlich mal eine Halbzeit ohne Gegentor

„Endlich mal eine Halbzeit zu Null“, war dann auch ein weiteres Argument für Trainer Patrick Krick, um mit dem Auftritt seiner Mannschaft zufrieden zu sein. „Wir haben hinten gut gestanden, kaum etwas zugelassen. Nach vorne war sogar noch etwas mehr möglich.“ Dem stimmte im großen und Ganzen auch Henrik Sperling zu, der allerdings Luft nach oben bei der Spieleröffnung sieht. „Die Spielzüge gehen noch besser, wir hatten noch einige leichtfertige Ballverluste.“

Aber auch zusätzliche Möglichkeiten. Sperling setzte einen Schuss an den Pfosten (46.), Wex einen Kopfball auf die Latte (60.). Dazwischen hatte Kapitän Darcan bereits den vierten Bad Kreuznacher Treffer markiert, als er nach Freistoß von Bayir das Haupthaar noch an den Ball brachte (57.). Kurzen, aber überschaubaren Gästejubel ließ Dylan Sodji aufkommen, als er nach schönem Solo über die rechte SGE-Seite auf 1:4 verkürzte (64.).

Wenn man tatsächlich Haare in der Kreuznacher Fußballsuppe suchen möchte, geben die Gegentore durch schwache Pfälzer Anlass dazu. Lediglich einmal in dieser Saison, beim 4:0 in Kandel, fing sich die SGE kein Gegentor ein. Diesmal wurden es sogar wieder zwei. Denn nachdem Wex nach schönem Spielzug über die eingewechselten Alexandru Baltateanu und Niklas Schneider mit seinem zweiten Tor das 5:1 markiert hatte (75.), sorgte Christian Zech für den 2:5-Endstand (89.).

Schon am Mittwoch das nächste Spiel

Damit hat sich die Eintracht auf den sechsten Tabellenplatz verbessert und – was noch wichtiger ist – zehn Punkte Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz, den nun Gegner Rieschweiler einnimmt. Sollte noch ein Erfolg gelingen, müsste der Klassenverbleib eigentlich als erledigt abgehakt sein. „Platz fünf wäre ein schönes Ziel und natürlich so viele Punkte holen wie möglich“, findet Henrik Sperling. Nächste Gelegenheit haben er und seine Teamkollegen bereits am Mittwoch, wenn es um 19.30 Uhr beim FK Pirmasens II auf Torejagd geht. In den vergangenen Wochen eine Kreuznacher Spezialität. 25 Einschläge in 540 Minuten sprechen für sich. Oder anders ausgedrückt: Ein Tor alle 22 Minuten – das kann sich sehen lassen.



SG EINTRACHT 5 SG Rieschweiler 2

SG Eintracht Bad Kreuznach: Tullius – Missal, Simioanca, Pflüger, Flühr – Bayir, Baumann, Kurtoglu (70- Baltateanu), Darcan (75. Scheick) – Wex, Sperling (65. Schneider).

Tore: 1:0 und 2:0 (25. und 31.) Sperling; 3:0 (43.) Wex; 4:0 (57.) Darcan; 4:1 (64.) Sodji; 5:1 (75.) Wex; 5:2 (89.) Zech.

Schiedsrichter: Sascha Fischer (Hauptstuhl).

Zuschauer: 150.

Aufrufe: 029.4.2018, 21:00 Uhr
Mario LugeAutor