2024-04-19T07:32:36.736Z

Ligavorschau
Aufmerksam: SGE-Keeper Marco Seyfert erwartet den Pirmasenser Schuss, Teamkollege Henrik Sperling versucht zu blocken. Im Hintergrund: Adrian Simioanca.	Foto: Mario Luge
Aufmerksam: SGE-Keeper Marco Seyfert erwartet den Pirmasenser Schuss, Teamkollege Henrik Sperling versucht zu blocken. Im Hintergrund: Adrian Simioanca. Foto: Mario Luge

Auswärts noch unbesiegt

EINTRACHT Samstag geht‘s zum Spitzenreiter Ludwigshafen +++ Auch Darcan und Paulus fehlen, Missal wieder dabei

BAD KREUZNACH. Sieben Partien, elf Punkte – der Start in die Verbandsliga-Saison können die Fußballer von der Kreuznacher Eintracht als durchaus geglückt bezeichnen. Zum Vergleich: Am selben Spieltag der Vorsaison hatte die SGE neun Punkte auf der Habenseite, stand seinerzeit auf Platz neun. Heute sind die Kreuznacher Tabellen-Achter und wollen diese gute Platzierung nur zu gerne verteidigen. Leichter gesagt als getan. Am Samstag (Anstoß 16 Uhr) geht es zum Spitzenreiter Arminia Ludwigshafen.

Nach fünf Jahren in der Oberliga ist der Absteiger aus der Anilin-Stadt bislang das Maß der Dinge in der Verbandsliga. Als einzige Mannschaft noch unbesiegt, ließ die Arminia nur in Speyer (1:1) und beim FK Pirmasens II (3:3) Punkte liegen. Auf eigenem Geläuf ist die Ludwigshafener Weste bei fünf Siegen in fünf Spielen bei 23:3 Treffern (mehr als vier pro Partie!) noch unbefleckt.

Was gibt der Eintracht Anlass zur Hoffnung, in der Pfalz zu Potte zu kommen? Vielleicht die Tatsache, dass die Kreuznacher in der Ferne bislang mehr Punkte holten (7) als im heimischen Stadion (4). „Das war mir gar nicht bewusst“, staunt Patrick Krick. Der Eintracht-Coach hatte diese Bilanz so gar nicht erwartet. „Auswärts fährt doch kaum einer von den Fans mit, weil alle davon ausgehen, dass wir nichts holen“, sagt er. Dabei sei man diese Runde doch deutlich gefestigter als ein Jahr zuvor.

Egal, ob daheim oder in der Fremde: „Ludwigshafen wird ein schwerer Brocken, dennoch ist unser Ziel ein Punkt.“ Mindestens. Mit einem Unentschieden, wie jüngst schon gegen den FKP, könnte die Eintracht sehr gut leben. Unabhängig vom nächsten Kontrahenten: „Wir müssen nicht immer auf Teufel-komm-raus gewinnen, sondern auch mal damit zufrieden sein, einfach nicht zu verlieren.“

Mit der Trainingswoche ist der Coach zufrieden, auch wenn einige Spieler nicht mitmachen konnten oder definitiv am Samstag fehlen werden. Neben den Langzeitverletzten, Nils Flühr, Daniel Pflüger und Sinan Aydin, werden am Samstag weitere Akteure nicht auf dem Spielberichtsbogen erscheinen: Deniz Darcan (Rotsperre), Beytullah Kurtoglu (hat noch nicht wieder mit dem Training begonnen) und Niklas Paulus (beruflich verhindert). Wieder dabei ist dagegen Pascal Missal.

Wenn das 2:2 gegen Pirmasens etwas gezeigt hat, dann dass die Kreuznacher rackern können. Die Partie sei kämpferisch gut gewesen, spielerisch zumindest phasenweise solide, findet Patrick Krick. „Und wir haben einen Rückstand gedreht.“ Spieler wie Fabian Scheick oder der zweifache Torschütze Ivaylo Tsurev hätten sich gut entwickelt. Auf der anderen Seite fing sich die Eintracht wieder einmal zu schnell und in unnötigen Phasen die Gegentore. „Unter Strich ist aber mehr Positives als Negatives hängen geblieben.“

Das gilt es jetzt, in Ludwigshafen zu bestätigen. Eine Serie wird am Samstag auf jeden Fall reißen: Entweder gibt Ludwigshafen die ersten Heimpunkte ab, oder die Kreuznacher verlieren ihren Auswärtsnimbus.



Aufrufe: 021.9.2017, 22:45 Uhr
Mario LugeAutor