2024-05-08T14:46:11.570Z

Allgemeines

Wenige Worte, viele Tore

NACHGETRETEN: +++ Radmühls neuer Stürmer Luis Feistel lässt am liebsten Tore sprechen und hat mit seinem Traumstart für Aufsehen gesorgt +++ Persönliches Ziel hat die Mannschaft ausgeheckt +++ Erfahrener Sturmkollege als Vorbild +++

Vier Tore in zwei Spielen - eine ungewöhnliche, wenn auch natürlich sehr erfreuliche Bilanz für einen Stürmer, der gerade erst zu den Senioren gestoßen ist. Passiert ist das Luis Feistel von der KSG Radmühl, der die KLB Schüchtern mit dieser Torquote sportlich ganz schön aufgewirbelt hat. Daber ist er privat keiner, der ständig laute Töne anschlägt. Präzise kurze Aussagen statt langer Laberei, das ist im Gespräch eher sein Ding. Und irgendwie ja auch auf dem Platz - denn auch dort fackelt er ja nicht lange.

Hallo Luis, dürfen wir deinen Senioren-Einstieg bei der KSG Radmühl als Traumdebüt bezeichnen?

Ja, das kann man wohl so sagen (lacht).

Als 18-Jähriger drei Tore in 26 Minuten zum 3:1-Sieg über Distelrasen II, und im zweiten Spiel der Ausgleichstreffer in der 94. Minute. Nur abgestaubt? Oder wie fielen die Tore?

Die Vorlagen waren sehr gut, Thomas Hofmann hat mir gleich zwei von den vier Treffern aufgelegt. Ansonsten waren das eigentlich normale Tore, am Wochenende die ersten beiden habe ich mit links erfolgreich abgeschlossen, eines mit rechts, und jetzt im zweiten Spiel wieder mit links.

Du hast ja nicht nur altersmäßig debütiert, sondern auch generell, bist erst kürzlich zur KSG gekommen. Wie kam das zustande?

Ein Kumpel von mir war schonmal bei Radmühl im Training und hat mir empfohlen, es auch mal zu machen. Es hat total Spaß gemacht, genau wie er es angekündigt hatte. Und man hat uns aufgenommen, als wären wir schon ewig dort, nicht nur die Mitspieler, sondern auch der Trainer. Damit war klar, dass ich dort bleiben will.

Wie ist denn deine Torquote sonst so? Immer durchschnittlich zwei pro Spiel?
Nein, sonst ist die niedriger. Wenn es hoch kommt ein Tor in zwei Spielen, denke ich.

Wo siehst du denn deine Stärken und Schwächen?

Ich bin stark im 1 gegen 1, und ich schließe lieber mit dem Fuß als mit dem Kopf ab. Wenn der Ball frei vor dem Tor rüberkommt, könnte ich aber noch cooler sein. Das finde ich schwieriger als einfach mal selbst draufzuhalten.

Ihr habt mit Hans Henning Müller noch einen echten, erfahrenen „Goalgetter“ im Team, wie ihn euer Coach Sascha Wahl bezeichnet hat. Was konntest du bisher von ihm mitnehmen?
Bislang standen wir noch nicht zusammen auf dem Platz, der persönliche Kontakt ist insofern – ich bin ja neu, er kam nach Pause zurück – noch nicht groß passiert außer kurzem Geplauder in der Kabine. Aber ich habe ihn im Testspiel gesehen, und der Mann weiß schon, wo das Tor steht. Ich denke also, ich kann mir etwas von seiner Abgezocktheit vor dem Tor abschauen.

Hast du ein persönliches Toreziel?
Eigentlich hatte ich keines, aber die Mannschaftskollegen haben gesagt, ich muss jetzt 15 Stück machen. Dieses Ziel habe ich jetzt einfach mal angenommen (lacht)

Du kommst ja aus Ulmbach. Für all die Auswärtigen auf FuPa: Warum sollte man denn mal dort gewesen sein?

Ohje, keine Ahnung. Die Landschaft ist ganz schön …

…hast du denn keinen Lieblingsort da?

Doch, ich mag den Landgasthof Deutsches Haus.

Wie würdest du dich denn außerhalb des Platzes als Typ beschreiben?

Ruhig. Ruhig, aber gesellig.

Zum Schluss darfst du traditionell noch jemanden grüßen!

Ich grüße meine Mannschaft und meine Freundin, die mich am Platz auch immer wieder unterstützt und die Tore zum Glück mitansehen durfte.

Aufrufe: 010.8.2019, 13:03 Uhr
Dennis BellofAutor