Spitzenspiele am Fließband

„Gefühlt gibt es zwischen der halben Liga jede Woche Spitzenspiele“, relativiert TuS-Trainer Andreas Edinger die Bedeutung der kommenden Partie. Und die aktuelle Tabellensituation gibt ihm recht. Während sich alle Mannschaften bis Rang sieben noch Hoffnung auf den Aufstieg machen können – die Monzinger haben einen Fünf-Punkte-Vorsprung auf den siebten SG Disibodenberg – befinden sich die Vereine ab Rang acht im Abstiegskampf.

Über den kommenden Kontrahenten ist Edinger voll des Lobes: „Für mich waren die vergangene Saison schon eine Überraschung. In dieser Spielzeit gehören die Sponheimer zu den Top-Aufstiegskandidaten.“ Der Grund läge unter anderem in den personellen Verstärkungen im Winter und Sommer. Dazu sei zwischenzeitlich eine Einheit erwachsen. „Und im Kerbespiel werden sie zusätzlich motiviert sein“, erwartet der Monzinger Übungsleiter.

Nach sechs Siegen in Folge können die Nahetäler die Reise durchaus selbstbewusst antreten. Auch die Fieberkurve – vor sechs Wochen befand sich der aktuelle Primus noch auf dem achten Tabellenplatz – zeigt die gute Entwicklung der Edinger Elf. „Das Potenzial war auch zu Saisonbeginn schon da. Mittlerweile konnten wir die individuellen Fehler im Spiel aber auf ein Minimum reduzieren“, erklärt der TuS-Trainer. Vom Spitzenspiel erwartet der Primus-Trainer daher einiges: „Es wird ein hochkarätiges Spiel. Beide Mannschaften sind offensiv wie auch defensiv stark aufgestellt.“ Letzten Endes werde die Tagesform oder gar eine Einzelaktion die Entscheidung bringen. „Es haben schon einige versucht, in Sponheim zu gewinnen – wir wollen die Ersten sein“, zeigt sich Edinger optimistisch.

SG Braunweiler – SG Hüffelsheim II: Mit zuletzt einem Remis und einem Sieg konnten die Hausherren den freien Fall stoppen- Den Stopp-Knopf suchen die Gäste momentan noch – die vergangenen sieben Liga-Partien gingen allesamt verloren. „Für Braunweiler könnten die kürzlichen Erfolge nach dem Trainerwechsel eine Befreiung sein“, glaubt Edinger. Bei den Gästen käme es immer enorm darauf an, welche Spieler von der Landesliga-Vertretung zu Unterstützung bereit stünden.

SV Medard – VfL Simmertal: Im Verfolgerduell geht es für beide Mannschaften darum, an der Spitzengruppe dran zu bleiben. Während sich die Hausherren konstant zeigten, wechseln sich bei den Simmertälern Licht und Schatten ab. Auf einen Sieg folgte immer eine Niederlage. „Das wird eine interessante Begegnung“, ist sich Edinger sicher.

TuS Gutenberg – FSV Bretzenheim: Mit einem Überraschungcoup beim 1:0-Last-Minute-Sieg in Staudernheim gegen die SG Disibodenberg im Rücken trifft der Aufsteiger in einem weiteren Kellerduell auf das Schlusslicht. Mit erst einem Punkt auf dem Konto leuchtet die rote Laterne beim FSV umso greller. „Die richtig heftigen Niederlagen, wie zu Saisonbeginn, müssen die Bretzenheimer aber nicht mehr einstecken“, will der Monzinger Trainer eine aufsteigende Tendenz bei den Gästen ausgemacht haben. Und tatsächlich: in den vergangenen beiden Liga-Partien mussten sich die Bretzenheimer jeweils nur mit einem Tor Unterschied geschlagen geben.