Serientäter im direkten Duell

„Wenn man sieht, wo wir in der vergangenen Saison gestanden haben, ist das schon eine tolle Entwicklung“, freut sich VfL-Spielertrainer Sebastian Gründewald über den momentanen Tabellenstand. Dies sei vor allem ein Verdienst der gesamten Mannschaft, die sich über Engagement im Training und in den Ligaspielen in diese schöne Lage gebracht habe. „Und dann hat man hier und da auch mal das Glück auf seiner Seite“, fügt Grünewald hinzu.

Trotzdem macht man sich beim Tabellenzweiten keinerlei Gedanken zum Thema Aufstieg. Dafür sei es nach zwölf Spieltagen noch viel zu früh, so Grünewald. „Wenn man aber da oben steht, möchte man natürlich so lange es geht auch dort bleiben.“ In den kommenden Wochen wird sich zeigen, wo die Reise für den VfL hingehen wird. Mit dem TuS Monzingen, SG Disibodenberg und der SG Guldenbachtal warten allesamt Top-Teams auf ein Kräftemessen mit den Sponheimern – und am kommenden Sonntag direkt der Spitzenreiter aus Waldböckelheim.

„Die haben eine über Jahre eingespielte Truppe, die immer oben mitspielen kann“, zollt der VfL-Spielertrainer dem kommenden Kontrahenten Respekt. Der Tabellenführer sei sowohl in der Defensive wie auch im Offensivbereich hervorragend besetzt – und Spielertrainer Simon Schmidt sei in jeder Situation für einen Treffer gut.

Zu Hause noch ungeschlagen und mit sagenhaften 51 Toren auf der Habenseite brauchen sich die Gastgeber aus Sponheim aber auch nicht zu verstecken. „Es stimmt schon: Nach vorn hin sind wir in dieser Spielzeit sehr erfolgreich unterwegs“, bestätigt Grünewald die Offensivstärke seiner Elf. Ein paar weniger Gegentore wären aber auch wünschenswert. Und so geht der Sponheimer Verantwortliche von einer wahren Spitzenbegegnung aus: „Es wird sicherlich ein Spiel auf sehr hohem Niveau. Letztendlich wird wohl die Tagesform über den Sieger entscheiden“, erwartet Grünewald. Ein Blick auf die Auswärtsstatistik der Gäste, die dort ungeschlagen sind, bestätigt die Schwere der Aufgabe.

FSV Bretzenheim – SG Braunweiler/Sommerloch: Noch ohne Sieg und mit nur einem Punkt rangieren die Bretzenheimer auf dem letzten Tabellenplatz – und stehen bereits mit dem Rücken zur Wand- Nicht viel Besser geht es den Kombinierten aus Braunweiler und Sommerloch – trotz des Überraschungsremis gegen die SG Disibodenberg warten die Kombinierten seit mittlerweile sechs Spielen auf einen Erfolg. „Bei meinem Ex-Verein hat sich aber einiges getan. Ich kann mir gut vorstellen, dass die jetzt den ersten Dreier einfahren“, hofft der ehemalige FSV-Akteur Grünewald.

VfL Rüdesheim – SG Guldenbachtal: Trotz der 2:4-Niederlage am vergangenen Spieltag gegen den TuS Monzingen erwartet Grünewald einen Sieg für den Gastgeber. „Davor hatten die einen tollen Lauf und einige Punkte eingesammelt.“ Mit der SG Guldenbachtal gastiert allerdings die zweitbeste Auswärtstruppe der Liga in Rüdesheim. Dazu musste sich die SG in den vergangenen vier Ligaspielen nur ein Mal einem Kontrahenten geschlagen geben.

SG Fürfeld/Neu-Bamberg – FSV Rehborn: „Von Rehborn hätte ich mir in dieser Spielzeit mehr erwartet“, gibt Grünewald zu. Der letztjährige Tabellenvierte rangiert aktuell nur knapp über dem Strich auf Platz zwölf. Positiv: seit drei Partien ist der FSV nun ungeschlagen. Die Negativserien von sieben Spielen ohne Erfolg wollen dagegen die Hausherren durchbrechen. „Bei Fürfeld ist es mal top, mal flop“, bestätigt Grünewald die fehlende Konstanz. Trotzdem geht der Sponheimer Spielertrainer von einem Sieg der Heimmannschaft aus.