2024-04-25T10:27:22.981Z

Ligabericht
Elegant stoppt Christian Schmidt von der SG Fürfeld den Ball, beobachtetvon der eigenen Bank und auch seinem Spabrücker Gegenspieler.
Elegant stoppt Christian Schmidt von der SG Fürfeld den Ball, beobachtetvon der eigenen Bank und auch seinem Spabrücker Gegenspieler. – Foto: Luge

Schlagabtausch in Spabrücken

SG Fürfeld dreht Rückstand zum 4:3-Sieg +++ Acht Tore in Rüdesheim +++ Sponheim gewinnt

Region. Sowohl die SG Spabrücken im Kerbespiel gegen die SG Fürfeld als auch die SG Gräfenbachtal und die SG Gutenberg bleiben in der Fußball-A-Klasse Ost ohne Punktgewinn. Rüdesheim rehabilitiert sich nach der 2:6-Klatsche aus der Vorwoche und trifft ihrerseits nun ein halbes Dutzend Mal. Im Westen zwingt unter anderem der TuS Waldböckelheim den starken Aufsteiger aus Bad Sobernheim in die Knie.

A-Klasse Kreuznach Ost

„Extrem bitter“, fasste das Spabrücker Trainer-Duo Daniel Müller und Andreas Dilly das Ergebnis zusammen. Aus einer kompakt gestaffelten Defensivreihe setzten die Hausherren im ersten Durchgang immer wieder Nadelstiche. „Die Pausenführung ging daher in Ordnung. Wir haben unseren Matchplan umgesetzt, Fürfeld läuferisch und kämpferisch den Schneid abzukaufen.“ Nach Wiederanpfiff kam die Auswärts-Elf schnell zum Anschlusstreffer. Die Konsequenz: ein Bruch im Spabrücker Spiel. „Danach kassieren wir den Ausgleich, kämpfen uns aber wieder rein und gehen erneut in Führung. Da müssen wir uns dann einfach mal belohnen“, seufzt Dilly. Ein Punkt sei verdient, sowie leistungsgerecht gewesen, ist sich das SGS-Trainergespann einig. „Am Ende des Tages stehen wir wieder mit leeren Händen da. Wir dürfen jetzt aber nicht die Köpfe in den Sand stecken. Über weite Strecken haben wir ein überragendes Kerbespiel abgeliefert.“ – Tore: 1:0 Mario Lunkenheimer (15.), 2:0 Daniel Müller (45.+1.), 2:1, 3:4 Christian Schmidt (50./90.), 2:2 Brian Jackson (FE 62.), 3:2 Aaron Neumann (75.), 3:3 Peter Frey (HE 85.).

Die Marschroute des VfL war klar: „Wir wollten die Gräfenbachtaler unter Druck setzen. Das hat gut funktioniert, sie hatten über die gesamte Spieldauer große Probleme, wenn wir sie angelaufen haben“, freut sich Rüdesheims Coach Waldemar Hass. In Kombination mit den Pressingsituationen konnten die Rüdesheimer ihr Kurzpassspiel entfalten. „So haben wir uns viele Chancen herausgespielt. Die Ausbeute ließ dennoch etwas zu wünschen übrig“, kritisiert Hass leicht. „Unterm Strich geht das Ergebnis auch in dieser Höhe in Ordnung. Gräfenbachtal hatte kaum Chancen.“ – Tore: 1:0, 5:1 Emre Duran, 2:0, 6:2 Fevzi Amlozoglu, 2:1 ET Rüdesheim, 3:1 Tumaj Deghan, 4:1 Gürkan Satici, 5:2 Maurice Jost

Ein ausgeglichenes und flottes Spiel sahen die Zuschauer zumindest im ersten Durchgang. Danach erspielten sich die Gäste die Überhand, begünstigt durch desolates Abwehrverhalten der SG. „Da haben wir stümperhaft verteidigt. Alle drei Tore im zweiten Durchgang fielen durch Konter nach langen Bällen“, moniert SG-Coach Marco Enkler. Seine Mannschaft habe sich allgemein in der zweiten Halbzeit zu naiv angestellt. „Sponheim muss aber auch Respekt gezollt werden. Sie haben ihre Überzahlsituation in der Offensive gut zu Ende gespielt. Wir hatten zwar mehr Ballbesitz, konnten daraus aber kaum Kapital schlagen. Daher geht der Sieg in Ordnung.“ – Tore: Marc Kleindopff (SG), Jason Ayikoe, Kamer Yakut, Cihan Yakut (2).

A-Klasse Kreuznach West

Beide Teams schenkten sich nichts und zeigten über 90 Minuten eine intensive A-Klassen-Partie. Meisenheims Spielertrainer Sebastian Muth findet: „Aufgrund der Spielanteile und Anzahl der herausgespielten Chancen ist Disibodenberg er verdiente Sieger.“ Die Meisenheimer gingen durch einen Strafstoß in Führung, zudem sah ein Disibodenberger Verteidiger Rot. „Daraus konnten wir leider nur bedingt Kapital schlagen. Disibodenberg kam in der Folge glücklich zum Ausgleich. Durch zwei individuelle Fehler gegen so einen Gegner verlierst du dann das Spiel leider.“ – Tore: 1:0 Yannik Sutor (FE 52.), 1:1 Peter Wagner (62.), 1:2, 1:3 Jonas Suhr (63./72.).

Die Gäste machten dem TuS zu Beginn das Leben schwer. „Sie waren anfangs dominant und brisant in den Zweikämpfen, wir haben uns eher schwergetan“, zollt Waldböckelheims Coach Simon Schmidt dem Kontrahenten Respekt. Das Führungstor der Hausherren brachte die Wende. „Anschließend übernahmen wir mehr und mehr die Kontrolle.“ Spätestens der vierte TuS-Treffer brach den Sobernheimer Widerstand, auch wenn der Aufsteiger erneut verkürzte. „Unterm Strich geht der Sieg für uns in Ordnung“, befindet Schmidt. – Tore: 0:1, 4:2 Marvin Selzer (3./73.), 1:1, 4:1, 5:2 Michael Klein (17./ 52./ 80.), 2:1 Dominik Poth (22.), 3:1 Kieran Gätcke (34.).

Nordpfalz-Trainer Mario Jost zieht das Positive aus dem Punktgewinn: „Vorige Saison hätten wir das Spiel wohl noch vergeigt, von daher bin ich zufrieden.“ Dass es nicht sogar zum Sieg reichte, sei auf die letzte Abgezocktheit in puncto Chancenverwertung zurückzuführen gewesen. „Wir waren vielleicht einen Tick näher am Sieg dran als Kirn.“

Aufrufe: 020.9.2020, 21:15 Uhr
Aaron NeumannAutor