Rüdesheim stürzt den Primus

Auf Tuchfühlung zum Spitzenduo bleiben der SV Medard nach dem knappen 2:1-Erfolg über die SG Braunweiler/Sommerloch und der TuS aus Waldböckelheim, der sich mit 2:0 in Rehborn durchsetzte. Der VfL Sponheim strebt nach dem 5:2 in Fürfeld Richtung oberes Tabellendrittel. Im Tabellenkeller gelang der TSG Planig ein 3:2-Last-Minute-Erfolg gegen die SG Hüffelsheim/Niederhausen/Norheim II. Im Kellerduell zwischen der SG Nordpfalz und dem TuS Gutenberg setzten sich die Hausherren mit 2:1 durch.

TSG Planig – SG Hüffelsheim/Niederhausen/Norheim II 3:2 (2:1). – Mit dem Schlusspfiff trifft Planigs Daniel Meisenheimer zum Sieg für seine Mannschaft. „Wir hätten den Sack aber früher zumachen müssen“, weiß TSG-Abteilungsleiter Mirco Lauermann. Denn ein Blitzstart durch Tore von Nils Ingenbrand (6.) und Yunus Ceyhan (7.) brachte die Hausherren früh in Führung. „Danach haben wir den Gegner unnötig stark gemacht“, ärgert sich Lauermann über die Treffer von Nico Pereira (21.) und Björn Mikolajewski zum Ausgleich kurz vor dem Ende. Zum Schluss haben man sich aber den Sieg verdient.

VfL Rüdesheim – VfL Simmertal 2:0 (0:0). – „Man hat nicht gesehen wer oben und wer unten in der Tabelle steht – eine Begegnung auf Augenhöhe“, analysiert Rüdesheims Abteilungsleiter Werner Ehle die Begegnung. Die Gäste hätten sich zwar Feldvorteile erarbeitet, die besseren Chancen hingegen seien für die Heim-Elf zu verzeichnen gewesen. Nach dem Seitenwechsel brachte Mike Sonnet die Hausherren in Führung (65.). Mit dem Schlusspfiff entschied Dandy Mikona die Partie vom Elfmeterpunkt (90.). „Das war unsere beste Saisonleistung und bestätigt die Tendenz der vergangenen Wochen“, freut sich Ehle über drei Siege aus den letzten vier Spielen, die den Bezirksliga-Absteiger aus dem Tabellenkeller auf den derzeit zehnten Platz katapultiert haben.

SV Medard – SG Braunweiler/Sommerloch 2:1 (1:1). – „Von zwei schlecht spielenden Mannschaften hat die weniger schlecht spielende gewonnen“, fasst Medards Trainer Dominik Lenz eine kampfbetonte Partie zusammen. Die Gäste hätten tief gestanden und ihr Glück mit langen Bällen versucht. „Das macht es dann schwer Fußball zu spielen“, so Lenz weiter. Patrick Schunck für den SV (35.) und David Lukas für die SG (42. Elfmeter) sorgten für das 1:1 zur Pause. Jochen Buss brachte die Hausherren nach dem Seitenwechsel auf die Siegerstraße (55.).

FSV Rehborn – TuS Waldböckelheim 0:2 (0:2). – Bereits im ersten Abschnitt sorgten die Gäste für das Endergebnis. Felix Dickes (25.) und Spielertrainer Simon Schmidt (41.) trafen zur 2:0-Pausenführung. „Nach zehn Minuten haben wir angefangen das Spiel mehr und mehr aus den Händen zu geben“, weiß FSV-Abteilungsleiter Frank Leyendecker zu berichten. Die Waldböckelheimer seien präsenter und aggressiver in den Zweikämpfen gewesen und hätten sich den Auswärtssieg alles in allem verdient. „Nach der Pause haben wir uns zwar bemüht, aber zu vielmit langen Bällen agiert“, ergänzt Leyendecker.

SG Fürfeld/Neu-Bamberg – VfL Sponheim 2:5 (1:2). – „Das Ergebnis spiegelt nicht den Spielverlauf wieder“, ärgert sich Fürfelds Trainer Günter Nessel. Die Gäste hätten zwar früh durch Treffer von Stefan Schwartz (12.) und Cihat Yakut (18., Elfmeter) geführt, doch der Anschluss sei zum „optimalen Zeitpunkt“ gelungen: Martin Schulz traf mit dem Pausenpfiff. Yakuts zweites Tor nach dem Wechsel (48.) zum 1:3 weckte bei den Hausherren plötzlich Kampfeslust. „Dann haben wir angefangen, uns zu wehren und uns eine Chance nach der anderen herausgespielt“, so Nessel. Per Kopf belohnte Niclas Lerch die SG (56.). Der Ausgleich lag in der Luft. „Wir haben dann noch offensiver gespielt – und wurden bestraft.“ Julian Schauss und Ruben Hourle (87., 88.) entschieden die Partie. Die Begegnung wurde überschattet von der schweren Verletzung, die sich SG-Torhüter Marc Krehling durch einen Zusammenprall mit einem Gegenspieler zuzog. „Er musste direkt in die Uni Klinik gebracht werden“, bedauert Nessel den Ausfall seinen Schlussmann.

SG Nordpfalz – TuS Gutenberg 2:1 (1:1). – In einer kampfbetonten Partie setzte sich im Kellerduell die Hausherren durch. Dabei gingen die Gäste durch Omid Mohammadi früh in Führung (11.). Mit dem Pausenpfiff glichen die Kombinierten durch Julian Reimann aus (45.). Nach dem Wechsel drängten die Nordpfälzer auf die Führung, die Gutenberger versuchten es mit Kontern. Kurz vor dem Ende war es Maurice Wilhelm per Freistoß, der die Partie zu Gunsten der SG entschied. „Wenn man sieht wie ersatzgeschwächt wir momentan sind hat die kämpferische Leistung trotzdem überzeugt“, zeigt sich TuS-Trainer Marco Enkler trotz der Niederlage nicht unzufrieden. Mit der letzten Aktion des Spiels hatten die Gäste den Ausgleich noch auf dem Fuß: Steffen Hartmeiers Freistoß landete am Innenpfosten. „Das Glück war nicht auf unserer Seite“, fasst Enkler zusammen.