Die SG Diemel-Süd hält im Abstiegskampf alles offen

SF Warburg II - VfR Borgentreich II 0:5 (0:2)

Ein Donnerwetter gab es für die Warburger Spieler nicht erst in der Kabine, sondern bereits während des Spiels. Der Schiedsrichter musste die Partie auf Grund eines Gewitters sogar kurzzeitig unterbrechen. Auf dem Platz selbst zeigten die Borgentreicher an diesem Spieltag eindrucksvoll, dass sie den Schwung aus der letzten Woche mitnehmen konnten. Die Akteure des VfR fanden wesentlich besser ins Spiel und führten bereits nach einer halben Stunde mit 2:0. In der zweiten Halbzeit konnten sich die Sportfreunde dann zwar auch ein paar gute Chancen erarbeiten, ein Tor blieb den Hausherren jedoch, mit Ausnahme von Tim Gocke, der ein Eigentor erzielte, verwehrt. Die Borgentreicher nutzten ihre Chancen im Gegenzug weiter eiskalt, sodass am Ende ein 5:0 stand.

Der Warburger Trainer Michael Kirschner haderte mit strittigen Szenen, die gegen seine Elf gepfiffen wurden: „Borgentreich kam durch einen individuellen Fehler besser ins Spiel und macht früh das 0:1. Zwischendurch kamen wir besser rein und hatten durchaus ein paar Chancen ein Tor zu erzielen. Leider wurden 2 ganz klare Handspiele übersehen und in der Folge haben wir 2 weitere unglückliche Gegentreffer hinnehmen müssen. Dazu machte einer unserer Spieler (Tim Gocke) noch ein Eigentor aus 20m. Danach waren wir gut im Spiel und haben den Kampf angenommen, haben es aber leider verpasst noch 2-3 Tore zu schießen um noch einmal ran zu kommen. Zwischendurch wurde das Spiel wegen Gewitter unterbrochen.“

Matthias Wegener, der Trainer des VfR Borgentreich II, sah einen verdienten Sieg seiner Mannschaft: „5:0 gewonnen. Ingo Conze und Stefan Kremper haben vor der Pause getroffen, ein Eigentor, Carsten Menne und Nick Henkenius im zweiten Durchgang. Auch ohne 6 Stammspieler ein ungefährdeter und verdienter Sieg.“

Tore: 0:1 Ingo Conze (4.), 0:2 Stefan Kremper (25.), 0:3 Tim Gocke ET (47.), 0:4 Nick Henkenius (75.), 0:5 Karsten Menne (81.)

Tore: -

FC Neuenheerse/Herbram - SC Manrode 4:1 (2:1)

Der FC Neuenheerse/Herbram lässt im Aufstiegsrennen nichts anbrennen und wahrt das 4-Punkte-Polster auf Willebadessen. Manrode konnte das 1:0 der Hausherren zwar noch wenige Minuten später ausgleichen, Christian Nölle legte vor der Pause allerdings noch sein zweites Tor nach. Nach einer Stunde war es dann zum dritten Mal der überragende Nölle, der mit dem 4:1 jegliche Punkteträume des SC Manrode zerstörte.

SG Bühne/Körbecke - SuS Gehrden/Altenheerse 1:1 (0:1)

Die ersatzgeschwächten Hausherren fanden in Bühne nicht gut in die Partie und ließen den Gehrdenern so viele Räume, dass Lukas Hoemann schon nach 10 Minuten das 1:0 erzielen konnte. In der zweiten Halbzeit spielte die junge Mannschaft der SG Bühne/Körbecke dann auf Augenhöhe mit dem SuS und konnte durch einen Freistoß den Ausgleich erzielen. Trotz guter Chancen schaffte es zum Schluss keine Elf sich durchzusetzen.

Atacan Okur, der Trainer der SG Bühne/Körbecke, war auf Grund der vielen Ausfälle, zufrieden mit dem Ergebnis: „Gehrden war direkt in den ersten Minuten hellwach und geht durch einen Angriff über rechtsaußen in Führung. Der Außenverteidiger marschiert durch und legt so auf, dass der Stürmer nur noch einschieben muss. Wir waren in der ersten Halbzeit ein bisschen neben der Spur und haben nicht gut ins Spiel hineingefunden. In der zweiten Hälfte änderte sich dies aber. Lukas Rehrmann schießt einen Freistoß so in den Strafraum, dass Timm Wibbe zum 1:1 einköpfen kann. Nach dem 1:1 entwickelte sich ein offenes Spiel, in dem beide Teams das 2:1 verdient gehabt hätten, aber weder wir noch Gehrden konnten die Chancen konsequent nutzen. Wir können uns auch bei Jan Ischen bedanken, der heuteimmer wieder exzellent gehalten hat. Alles in allem geht das 1:1 somit in Ordnung. Man muss aber auch dazu sagen, dass wir heute einen Durchschnitt von 21 oder 22 Jahren hatten und 4 A-Jugendspieler bei uns mitgespielt haben. Wir hatten darüber hinaus einige verletzte und nichtanwesende Spieler. Ulrich Reddeker, Felix Herold, Jan Watermeier und die Innenverteidigung haben gefehlt. Die Mannschaft hat gekämpft und ich bin somit alles in allem voll zufrieden mit dem Punkt.“

Michael Puhl, der Trainer des SuS Gehrden/Altenheerse, hätte sich nach den vielen Chancen seiner Mannschaft einen Sieg erhofft: „Lukas Hoemann macht früh das 1:0 für uns, eigentlich sollte das Sicherheit geben, aber heute waren wir spielerisch nicht gut. Trotzdem hätten wir das Spiel gewinnen müssen! Wir haben einige gute Chancen kläglich vergeben.“

SG Siddessen/Niesen - SG Nörde/Ossendorf 4:1 (0:0)

Die SG Siddessen/Niesen revanchierte sich für die hohe Hinspielniederlage und schickte den Aufsteiger, die SG Nörde/Ossendorf, mit 4:1 Toren auf den Heimweg.

Spielertrainer Andre Ludwig sah ein "Ordentliches Spiel, mit einem guten Schiedsrichter und einem, auch in der Höhe, verdienten Sieg."

Michael Wiemer, Trainer des Aufsteigers, sah das änlich wie Ludwig: "Aufgrund der zweiten Halbzeit geht der Sieg für Siddessen in Ordnung, auch wenn er ein bis zwei Tore zu hoch ausgefallen ist. Die erste Halbzeit war ausgeglichen, jedes Team hatte Chancen. In weiteren Spielverlauf ist es dann einfach so, dass wir dem Gegner drei der vier Treffer auflegen. Beim ersten Gegentreffer spielen wir 3 gegen 1 und schaffen es nicht den Angreifer zu stellen. Der zweite Treffer fällt, weil zwei Verteidiger von uns unter dem Ball herspringen, Andre Ludwig hat diese Situation dann eiskalt ausgenutzt. Der dritte Treffer war ein Sonntagsschuss und der vierte eine Kopie vom zweiten, ein Verteidiger von uns erwischt den Ball nicht und der Stürmer ist wieder frei durch. Wir hatten einen verkorksten Tag, es geht zwar nicht mehr hoch und auch nicht mehr runter für uns, aber trotzdem wollen wir die Saison seriös zu Ende bringen. Glückwunsch an die Gastgeber, der Sieg war, aufgrund der zweiten Hälfte verdient, aber eben etwas zu deutlich."

SG Diemel Süd - SG Dalhausen/Tietelsen-Rothe 1:0 (0:0)
Die SG Dalhausen/Tietelsen-Rothe hat seit Wochen mit Personalproblemen zu kämpfen, in der Tabelle tritt die Kara-Elf somit weiter auf der Stelle, den Gastgbern dürfte dies aber so zimelich egal sein, da man die Punkte sehr gut gebrauchen kann.

Serhat Kara musste erneut eine Niederlage hinnehmen, viel schlimmer ist aber, dass sich wieder Spieler verletzt haben: "Ein Spiel mit vielen Torchancen auf beiden Seiten, die aber größtenteils durch Zufälle entstanden sind, aber auch kläglich vergeben wurden. Es war ein schwaches Spiel, welches eigentlich keinen Sieger verdient hätte. Mit der aktuellen Personalsituation ist bei uns momentan auch nicht mehr drin. Leider haben wir zwei weitere verletzte Spieler zu beklagen, die schon während der ersten Halbzeit nicht mehr weiterspielen konnten. Das Verletzungspech nimmt einfach kein Ende."

Michael Eckersberg freut sich über den wichtigen Sieg: "Anfangs war es ein Spiel auf Augenhöhe, welches sich im Mittelfeld abgespielt hat und beide Defensivreihen gute Arbeit leisteten. Danach haben wir das Heft in die Hand genommen und mehrere 100%ige Chancen liegen gelassen. Nach der Pause haben wir den Schwung aus Halbzeit 1 mitgenommen und sind in der 50. Minute durch Christoph Reichenbach in Führung gegangen. Im Anschluss dieses Treffers sind wir weiter am drücker und können auf 2:0 stellen, doch das blieb aus. Dalhausen fand dann besser ins Spiel und kam zu einigen Chancen, die unser Keeper, mit Glanztaten vereiteln konnte. Der sehr gute Schiedsrichter musste die Partie auf Grund einer Gewitterfront für gut 15. Minuten unterbrechen. Nach der Unterbrechung war Dalhausen am Drücker scheiterte aber wiederum an unserem Keeper. In den letzten Minuten hätten wir das Ergebnis erhöhen können, doch die Abschlüsse waren zu unpräzise. Ein verdienter Sieg meines Teams, endlich konnten wir uns mal belohnen."

TuS Willebadessen - FC Germete Wormeln II 6:0 (3:0)
Das Spiel nahm seinen erwarteten Lauf, für das Schlusslicht gab es, gegen den heimstarken TuS nichts zu holen.

Süleyman Yaprak sprach von einem "verdienten Sieg" seines Teams.

Stefan Branke kommentierte die Niederlage wie folgt: "Wir haben sechs null verloren. Wir sind quasi nur mit 12 Mann angereist, da ich der 13 war. Nach fünf Minuten zog sich der erste bereits eine Zerrung zu,
nach 25 Minuten knickte dann ein weiterer Spieler um humpelnd haben sich diese beiden dann abgewechselt auf dem Feld! Jeder hat bis zum Ende sein bestes gegeben."

SV Borussia Hohenwepel - SG Blau-Weiß Desenberg 0:1 (0:0)

Der SV Hohenwepel droht erneut den Anschluss an die SG Diemel-Süd zu verlieren. In einem Spiel, das die Hausherren sogar größtenteils dominieren konnten, fehlte am Ende, wie so oft, einfach das Glück, um zumindest einen Punkt auf dem heimischen Platz zu behalten. Der Matchwinner hieß heute Alexander Meier, der den Blau-Weißen, nach knapp einer Stunde, den Klassenerhalt endgültig sichern konnte.

Marvin Dirks, der Kapitän des SV Hohenwepel, hätte sich zumindest ein Unentschieden erhofft: „Das Spiel war auf Augenhöhe. Das Tor von der SG ist durch einen Eckball von uns entstanden. Wir hatten in dieser Situation selber die Chance den Führungstreffer zu erzielen. Dann konterte Blau-Weiß uns aus und wir mussten nochmal richtig Gas geben. Es gab drei 100% Chancen für uns, jedoch war der Abschluss zu schwach oder der Torwart hielt. Am Schluss wäre ein 1:1 vollkommen in Ordnung gewesen. Aber es fehlte uns einfach die Präzision und etwas Glück.“

Dieter Olejak, der Trainer der SG Blau-Weiß Desenberg, war heute zwar nicht mit der Leistung seiner Elf, dafür aber mit dem Klassenerhalt zufrieden: „Glück und Unvermögen haben sich heute bei uns abgewechselt. Das gute aber ist, wir haben 1:0 gewonnen und haben damit dem Klassenerhalt geschafft. Was meine Mannschaft heute gespielt hat, war unterdurchschnittlich. Viele schnelle Ballverluste, schlechtes Zweikampf verhalten und im Sturm mehrere hundertprozentige Tormöglichkeiten vergeben. Das goldene Tor erzielte Alex Meier in der 65. Minute nach Vorarbeit von Mike Haßheider. Den Chancen nach haben wir verdient gewonnen. Hohenwepel hat alles versucht. Hat das Spiel gemacht. Wir aber müssen unsere Konterchancen viel besser nutzen.“

FC Großeneder/Engar - FC Peckelsheim/Eissen/Löwen II 2:2 (1:0)

Der FC Peckelsheim-E-L II erkämoft sich in Großeneder ein 2:2 Unentschieden und behält einen den Vorsprung von drei Zähler auf die SG Diemel-Süd. Die Viereck-Elf war zwar die bessere Mannschaft, verpasste es aber die drei Punkte mitzunehmen. In der ersten Hälfte ging Großeneder zunächst glücklich in Führung, der Ausgleich fiel jedoch bereits kurz nach Wiederanpfiff der Partie. Peckelsheim erzielte etwas später auch den Treffer zur 2:1 Führung, Steffen Nagel konnte dann allerdings doch noch für die Hausherren ausgleichen. Zudem vergab Jan-Hendrik Peine einen Elfmeter für die Blau-Weißen.

Markus Gladen, der Trainer des FC Großeneder/Engar, analysierte das Spiel folgendermaßen: „Wir haben in der ersten Hälfte überhaupt nicht ins Spiel gefunden, sind aber trotzdem durch Dennis Maihöfer mit 1:0 in Führung gegangen. Den Ausgleich haben wir direkt nach der Pause kassiert, als wir bei einer Ecke nicht gut aussahen. Das 1:2 fiel durch einen Abstimmungsfehler. Jan-Hendrik Peine scheiterte per Strafstoß am Peckelsheimer Keeper. Den Ausgleich zum 2:2 erzielte Steffen Nagel.“

Thorsten „Buxe“ Viereck, der Trainer des FC Peckelsheim-E-L II, hätte auf Grund der Leistung seiner Elf lieber drei Punkte geholt: „Wir waren die bessere Mannschaft und hätten das Spiel gewinnen müssen. Großeneder/E. agierte nur mit langen Bällen und war nur selten in der Nähe unseres Tores. In der 2. Halbzeit hat unser Torwart einen Elfmeter gehalten. Wenig später musste er verletzt runter und die letzten 20 Minuten hat sich ein Feldspieler ins Tor gestellt. Er musste nichts halten. Wir können mit dem Punkt gut leben, auch wenn wir hätten gewinnen müssen. Wir müssen noch gegen alle Mannschaften unter uns und haben es selber in der Hand. Sind wir komplett, können wir überall punkten und zu Hause alle schlagen.“