Nachsitzer gesucht

Der SV Blau-Weiß Schotten II empfängt den FC Alemannia Gedern. Aufgrund Spielermangels mussten die Schottener am Vorwochenende die folgenschwere Entscheidung treffen, nicht in Oberau anzutreten. Dieser Schritt ermöglichte dem KSV Aulendiebach und der SG Büches/Rohrbach den vorzeitigen Klassenerhalt. Bereits vor einer Woche teilte Torsten Hau vom SV mit, dass die Mannschaft gegen Gedern aber auf jeden Fall antreten werde. Mit dem FCA treffen sie wohl auf eine der aktuell am schwersten zu spielenden Mannschaften. In der Rückrunde war Gedern das zweitstärkste Team und brannte in den letzten Wochen regelrecht ein Offensivfeuerwerk ab. Die SG Büdingen II steht dem SV Rainrod gegenüber. Beim 1:7 in Glashütten bekamen die Büdinger wieder nur eine Rumpftruppe von zehn Mann zusammen. Nach jener Niederlage ist der Abstieg der SG besiegelt. Die großen Personalsorgen begleiteten die SG-Reserve seit ihrem Aufstieg in der Kreisliga vor zwei Jahren. Noch offen ist, wer neuer Trainer der zweiten Mannschaft wird – Betreuer Jürgen Kühnl möchte das Amt aufgeben. Die beiden jungen Spieler Kevin Fährmann und Dustin Mohr werden, wie Trainer Michael Mohr letzte Woche mitteilte, der SG auch nicht mehr zur Verfügung stehen. Der SV Rainrod sicherte sich in seinem Aufstiegsjahr einen respektablen dritten Platz. Es verwundert nicht, dass der Verein den Vertrag von Spielertrainer Christian Haardt frühzeitig nach der Winterpause verlängerte. Ein wichtiger Rückhalt geht den Rainröder aber in der kommenden Saison verloren: Torwart Elias Papachristos geht zurück zur SG Hirzenhain/Merkenfritz.

Der KSV Aulendiebach spielt gegen den VfR Rudignshain. Auch ohne die Schottener Spielabsage hätte der KSV den Klassenerhalt am Vorwochenende gesichert – 3:2 gewann die Mannschaft in Büches. Matchwinner war wieder einmal der sich in diesem Frühjahr in Traumform befindliche Michael Adomeit, der alle drei KSV-Tore schoss. Adomeit traf bisher 31 mal, schoss fast die Hälfte aller KSV-Tore (65). Der VfR wird wenigstens als Zehnter abschließen. Unter Trainer Jürgen Melius gelang es dem VfR im zweiten Jahr nach dem Aufstieg die Mannschaft zu stabilisieren. Rudingshain verfügt über einige vielversprechende Offensivspieler. Insgesamt war die Spielerdecke nicht allzugroß, sonst wäre vielleicht noch etwas mehr möglich gewesen.

Die SG Wallernhausen/Fauerbach tritt im Derby gegen die SG Steinberg/Glashütten an. Nach längerer Durststrecke gewann die SG zuletzt zwei Spiele. Dies versöhnt etwas nach einer insgesamt enttäuschenden Rückrunde, in der die SG alle bestehenden Hoffnungen auf den Aufstieg schnell begraben musste. Viele Spieler standen kaum zur Verfügung; so machte auch der vielversprechende Neuzugang der Winterpause, Ferdi Özcan, nur sechs Spiele im grünen Dress. Bei den Gästen nimmt Spielertrainer Klaus Deckenbach Abschied. Nachfolger wird, wie lange angekündigt, Jörg Schmidt. Die Ära Deckenbachs war insgesamt erfolgreich. Mit geringer Spielerdecke platzierte die Mannschaft zwei Mal im oberen Mittelfeld der A-Liga; zudem machte der Routinier selbst 41 Spiele und zwei Tore für die Steinberger.

Die SG Eintracht Ober-Mockstadt steht der SG Büches/Rohrbach gegenüber. Trainer Mario Anthis erhielt bei der SGE ebenfalls rasch die Vertragsverlängerung für die kommende Saison. Es gelang ihm, ohne viel zusätzliches Spielermaterial die SGE aus dem Abstiegskampf herauszuhalten. Mit Sebastian Saglimbeni (bisher 16 Tore) steht zudem endlich wieder ein torgefährlicher Spileer zur Verfügung. Die Saison war für die Bücheser nicht einfach, doch schlussendlich sicherte der Aufsteiger den Klassenerhalt. Trainer Ali Haiahem räumt in der kommenden Saison den Platz für Janos Sarlai (derzeit als Spieler beim FC Alemannia Gedern), bleibt als Spieler in Büches.

Meister SG Hettersroth/Burgbracht verabschiedet sich mit einer Partie gegen die Sportfreunde Oberau II aus der Kreisliga A. Obwohl der Aufstieg schon seit drei Wochen vorsteht, ließ die Spielstärke keine Sekunde nach. Seit 23 Spielen verlor die Mannschaft nicht mehr, und setzt diese Serie ungerührt fort.

Schließlich spielt noch die SG Ulfa/Gonterskirchen/Langd gegen den VfR Hainchen. Nach dem Abstieg lieferte die SG eine Saison mit wechselhaften Leistungen ab. Dies war auch bedingt durch viele Personalwechsel. Trainer Christian Adler räumt nach der Saison den Platz für Steffen Becker (derzeit Traiser FC). Der VfR Hainchen sicherte letzte Woche den zweiten Platz, der die Teilnahme an der Relegation zur Kreisoberliga garantiert (siehe dazu Interview mit Marc Sauermann). Die Relegation genießt Priorität, so dass Trainer Marc Sauermann „natürlich den einen oder anderen Spieler schonen“ will.