2024-04-16T09:15:35.043Z

Ligabericht
Nils Grothe entschied mit dem 3:0 die Partie für den FSV Admia. Foto: Bock
Nils Grothe entschied mit dem 3:0 die Partie für den FSV Admia. Foto: Bock

Admira beendet die Trebbiner Titelträume

MIT VIDEOS + GALERIE: Großziethen ist Meister und steigt in die Landesklasse auf

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Der Traum vom Titel in der Kreisoberliga Dahme/Fläming ist für den Tabellenzweiten VfB Trebbin nach der 1:3-Heimniederlage gegen den FSV Admira endgültig ausgeträumt. Dank des gleichzeitigen Erfolg gegen den RSV Waltersdorf II sicherte sich der Spitzenreiter SG Großziethen die Meisterschaft und den Aufstieg in die Landesklasse.

Der FSV Admira aus Ragow und Mittenwalde ist diese Saison einer der Angstgegner des VfB Trebbin: Beide Spiele konnte das Team von Trainer Stefan Eggert für sich entscheiden. Tat die Niederlage in der Hinrunde noch nicht so weh, bedeutete jedoch das 1:3 am Sonntag vor eigenen Fans das Ende jeglicher Titelträume für den VfB Trebbin. Und gleichzeitig einen traurigen Abschied für Michael Dischereit, der sich eigentlich einen Sieg für seine letzte Partie vor den eigenen Fans gemeinsam im Trainer-Duo mit Markus Wolf gewünscht hatte: "Glückwunsch an Großziehten zur Meisterschaft. Es war ein enges Kopf-an-Kopf-Rennen. Uns haben aber auf der Zielgeraden etwas die Kräfte verlassen. Das ist sehr schade. Wir hatten es im Verlauf der Saison drei Mal selbst in der Hand, aber haben es nicht geschafft", so Dischereit.

Der Kräfteverschleiß der langen Saison war den Trebbinern auch am Sonntag anzumerken. Die Hausherren hatten zwar deutlich mehr Ballbesitz. Doch zündende Ideen in der Nähe des Admira-Tores waren vor allem vor der Pause Mangelware. Nur in der Anfangsphase tauchte der VfB zwei Mal gefährlich vor dem Kasten auf. Doch in beiden Szenen blieb FSV-Keeper Sven Rechenberg erst gegen Philipp Lehmann aus kurzer Distanz und in der 10. Minute bei einem Seitfallzieher von Gabor Kovacs der Sieger.

Die Gäste standen defensiv massiv und setzten offensiv auf gefährliche Nadelstiche. Und diese nutzten sie auch noch eiskalt aus: In der 35. Minute wurde Nils Grothe nach einer Einzelleistung von Stephan Schaller im VfB-Strafraum angespielt. Der Schuss Grothes aus der Drehung landete am Pfosten und danach auf dem Fuß von Kapitän Patrik Dommisch, der sich diese Chance nicht entgehen ließ und zur Führung für Admira einschob.

Ein ähnliches Bild gab es auch nach der Pause. Mit zunehmender Spielzeit öffneten die Trebbiner mehr und mehr die Abwehr, um noch die Minimalchance auf den Titel erhalten zu können. Das spielte den Gästen voll in die Karten, die sich aus der vielbeinigen Abwehr heraus mehrere gute Kontergelegenheiten erarbeiteten. In der 58. Minute war erneut Schaller im Laufduell mit seinem Gegenspieler schneller und lupfte die Kugel über VfB-Keeper Andre Wendt hinweg ins lange Eck ein zum 2:0 aus Admira-Sicht.

Nur wenige Minuten später sorgte Nils Grothe mit seinem Sturmlauf über mehr als den halben Platz für die Entscheidung. Obwohl sein Abspiel im gegnerischen Strafraum misslang, sprang ihm der Ball wieder vor die Füße und fand schließlich seinen Weg ins kurze Eck des Trebbiner Kastens.

In der 77. Minute gelang den Hausherren durch einen satten 18-Meter-Schuss von Philipp Lehmann noch der Anschluss. Doch das Aufbäumen des VfB kam zu spät. Michael Dischereit: "Wir hätten die Tore machen müssen. Aber Ragow hat das cleverer gespielt. Die Gegner haben sich in der Rückrunde auf unsere Spielweise eingestellt. Wir mussten zuviel mit hohen Bällen spielen. Admira hat gut gestaffelt gestanden und heute verdient gewonnen."

Da gleichzeitig die SG Großziethen ihr Spiel beim RSV Waltersdorf II mit 3:1 gewann, wuchs der Vorsprung des Spitzenreiters auf uneinholbare fünf Zähler an. Die SG ist damit Meister und Aufsteiger in die Kreisoberliga.

Aufrufe: 05.6.2016, 19:26 Uhr
Sven BockAutor