2024-03-27T14:08:28.225Z

Interview

"Der Vorsprung kann ganz schnell weg sein"

Norbert Laudage, Trainer des B-Ligisten FC Westheim/Oesdorf, verrät im Interview, was der Tabellenführer in der Winterpause machen wird und wo sich sein Team noch verbessern muss

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Die Winterpause ist auch in der Fußball-Kreisliga B Süd eingeleitet worden und nun steht fest, dass der A-Liga-Absteiger FC Westheim/Oesdorf auf der Spitzenposition verweilen wird. Mit 36 Punkten aus 15 Spielen (11 Siege, 3 Remis, 1 Niederlage) und 37:13-Toren liegt der FC vier Zähler vor der SG Scherfede/Rimbeck/Wrexen (32 Punkte). Für Trainer Norbert Laudage ist das ein gutes Zeichen, dennoch hat er den Hauptkonkurrenten fest im Blick.
Herr Laudage, kommt Ihnen die Winterpause überhaupt gelegen oder hätten Sie den Marsch mit Ihren Jungs gerne nahtlos fortgesetzt?
Norbert Laudage: Wir hätten gerne das eine Spiel gegen Peckelsheim-Eissen-Löwen II noch gespielt. Wir haben uns im Training darauf vorbereitet und waren somit bereit. Aber irgendwann müssen Entscheidungen getroffen werden und das müssen wir dann akzeptieren.

Zur Winterpause steht der FC mit vier Punkten Vorsprung vor Scherfede-Rimbeck-Wrexen auf dem ersten Rang. Wie zufrieden sind Sie mit der Hinrunde und wo gibt es eventuell trotzdem noch Verbesserungsbedarf?
Laudage: Den gibt es in allen Bereichen. Wir können überall noch besser werden, selbst in Sachen Trainingsbeteiligung. Insgesamt muss man mit der Hinserie aber schon zufrieden sein. Wir haben ein paar Mal Punkte liegen gelassen, was nicht hätte sein müssen. Im ersten Spiel gegen Desenberg beispielsweise. Da waren wir noch nicht richtig in der Liga angekommen. Zudem ist es gegen Desenberg immer schwer zu spielen. Umgekehrt haben wir auch mal Glück gehabt, wie gegen Bühne/Körbecke, wo wir gewonnen haben, obwohl eine Punkteteilung gerecht gewesen wäre. Wir können uns also nicht beschweren. Zur Rückrunde werden Patrick Sprenger und Lukas Andree zurückkommen. Beide werden nach ihren Verletzungen dann wieder fit sein und uns helfen können. Anders sieht es bei Manuel Düllmann aus, der nach seinem erneuten Kreuzbandriss wohl nicht mehr zurückkommt.

Als Trainer möchte man das Thema „Aufstieg“ wahrscheinlich möglichst lange umgehen. Ist das in der Mannschaft trotzdem ein Thema?
Laudage: Wir haben schon vor der Saison gesagt, dass wir oben mitspielen wollen. Derzeit sieht es so aus, als wenn es auf uns oder Scherfede-Rimbeck-Wrexen hinauslaufen wird. Wir machen uns aber nichts vor: Vier Punkte Vorsprung können ganz schnell weg sein. Es wird darauf ankommen, wie wir aus der Winterpause kommen, ob sich noch jemand verletzt, ob jemand beruflich besonders eingespannt sein wird und so weiter. Es gibt also noch ganz viele Fragezeichen in dieser Hinsicht.

Wird der Fokus in den nächsten Wochen auf der Regeneration liegen oder soll die Spannung hochgehalten werden?
Laudage: Wir haben zu Jahresbeginn zwei Hallenturniere, auf die wir uns vorbereiten – das erste schon am 5. Januar. Dafür trainieren wir einmal in der Woche in der Halle. Dann wird es sicherlich auch noch etwas Pause geben, um sich zu erholen. Abseits des sportlichen Programms wird es noch eine Mannschaftsfahrt nach Willingen und eine Weihnachtsfeier geben.
Aufrufe: 022.11.2017, 11:26 Uhr
Carsten ZimmermannAutor