2024-04-25T08:06:26.759Z

Halle

Brachstedt gewinnt Turnier in Zorbau

Der Landesligist schlägt Blau-Weiß Dölau im Endspiel +++ Keine Chance für Weißenfels und Köthen

Blau-Weiß Brachstedt hat am Samstag beim Hallenturnier in Zorbau um den Krombach-Cup seinen Titel aus dem Vorjahr verteidigt. Der Landesligist gewann das Finale knapp mit 3:2 gegen Blau-Weiß Dölau. Gastgeber Blau-Weiß Zorbau holte sich im kleinen Finale den dritten Platz. Nichts zu holen gab es für Rot-Weiß Weißenfels und den CFC Germania.

Mit einem Paukenschlag eröffnete der Pokalverteidiger das Turnier und fegte die als gute Hallenmannschaft bekannten Rot-Weißen aus Weißenfels mit 8:1 förmlich vom Parkett. Auch beim 0:7 gegen Dölau sah Rot-Weiß keinen Stich und musste sich mit dem letzten Vorrundenplatz begnügen. Spannender ging es zwischen Brachstedt und Dölau zu, das 2:2 reichte Brachstedt aber zu Rang 1.

In der Gruppe des Gastgebers traf es Germania Köthen gleich im Auftaktspiel richtig hart. 2:0 gegen Markkleeberg geführt und am Ende 2:12 verloren. Richtig Stimmung kam bei den Auftritten des gastgebenden Zorbauer Teams auf, die Köthen mit 9:1 bezwangen. Das Tor des Tages erzielte dabei Alexander Schmidt, der mit Schwung aus der eigenen Hälfte kam, genau an der Mittellinie abzog und die Kugel millimetergenau im Dreiangel versenkte.

Markkleeberg lag allerdings nach Toren in der Tabelle vorn und Zorbau hätte den direkten Vergleich schon gewinnen müssen um Gruppenerster zu werden, qualifiziert für die Halbfinals waren beide Teams jedoch schon. Schon in der Anfangsphase verletzte sich Keeper Mathias Henze so schwer, dass er nicht mehr weiter spielen konnte, was dann auch den Bruch im Zorbauer Spiel mit verursachte. Sie erspielten sich tolle Chancen, trafen Latte, Pfosten und Gegenspieler oder Brachstedts Keeper reagierte prächtig. Brachstedt nutzte dagegen seine Konterchance und ehe Ersatzkeeper Tobias Babian auch nur eine Chance hatte sich zu aklimatisieren, lag man 1:5 zurück. Die beiden Zorbauer Treffer in der letzten Minute kamen natürlich viel zu spät.

So trafen Zorbau gegen Brachstedt und Markkleeberg gegen Dölau im Halbfinale aufeinander. Auch hier hatte Zorbau gegen Brachstedt mit 1:4 das Nachsehen, so dass es nur zum kleinen Final gegen Markkleeberg reichte, die wiederum erst nach 9-Meterschießen gegen Dölau das Finale verpassten.

Die längste Pause des Turniers hatte Rot-Weiß Weißenfels, die nach fünf Spielen als Zuschauer jetzt noch einmal um Platz 5 gegen Germania Köthen ran mussten. Wenigstens der Ehrentreffer gelang Christop Körner eine Minute vor Ende zum 1:4, ansonsten war es einfach nicht der Tag der Männer vom Röntgenweg. Richtige Dramatik kam dagegen im kleinen Finale auf. Markkleeberg ging drei mal in Führung, drei mal glich Zorbau aus und am Ende musste ein 9-Meterschießen entscheiden. Die ersten beiden Schützen Mirko Looben und Thomas Proschwitz hatten sicher verwandelt, Markkleebergs Patrick Siech hatte seinen Ball an die Latte genagelt und der inzwischen immer sicherer gewordene Tobias Babian parierte den zweiten Schuss von Tim Dinius. Plötzlich entlud sich die Anspannung nicht nur auf den Rängen, sondern auch Zorbaus Spieler stürmten zu ihrem Keeper, als hätten sie mehr als nur den 3. Platz bei einem Hallenturnier gewonnen.

Nicht weniger spannend ging es im Finale zu, Brachstedt führte zur Halbzeit 2:0 und sah wie der sichere Sieger aus. Binnen sechzig Sekunden hatte Dölau jedoch ausgeglichen und es gab eine hart umkämpfte zweite Hälfte. Die Pokalverteidigung sah jetzt für Brachstedt gar nicht mehr so sicher aus, Dölau war nah dran die Partie zu kippen. Alle waren sich sicher, der nächste Treffer wird entscheiden und der fiel so kurz vor Ende der Spielzeit, das Dölau nicht noch einmal zurück schlagen konnte. So verließ der alte Pokalsieger die Halle auch als neuer, würdiger und verdienter Sieger der 6. Auflage des Zorbauer Krombach-Cups.

Aufrufe: 030.12.2012, 22:35 Uhr
Mike Schütz / Blau-Weiß ZorbauAutor