2024-04-23T13:35:06.289Z

Interview
Steffen Krah, Spielertrainer Christopher Erb und Leonard Jäger kamen im Sommer zur SG Stockhausen/Blankenau.
Steffen Krah, Spielertrainer Christopher Erb und Leonard Jäger kamen im Sommer zur SG Stockhausen/Blankenau.

"Wir genießen den Moment"

KLA FULDA/LAUTERBACH/INTERVIEW: +++ Christopher Erb will mit der SG Stockhausen/Blankenau weiter auf Erfolgswelle surfen +++

Stockhausen Einen Traumstart in die neue Spielzeit der Fußball-Kreisliga A Fulda/Lauterbach erwischte die SG Stockhausen/Blankenau, die nach sechs absolvierten Partien ungeschlagen auf Rang eins thront. Eng verbunden ist der Höhenflug der Spielgemeinschaft mit dem neuen Spielertrainer Christopher Erb (32).

Vor der nächsten Dienstreise zur SG Lautertal (Samstag, 17.30 Uhr) stand der in Müs lebende Lagerlogistiker der LA-Sportredaktion für ein kurzes Gespräch zur Verfügung.

Wie bewerten Sie den Saisonstart Ihrer SG Stockhausen/Blankenau?

Ich denke, für viele ist das alles etwas überraschend gekommen. Ich selbst muss aber sagen, dass ich einer bin, der glaubt: Wenn man viel arbeitet und ein Konzept verfolgt, dass man dann auch belohnt wird. Das wurden wir nun auch, aber es ist sicher auch eine Überraschung, dass wir da oben stehen. Wir genießen den Moment.

Wie lebt es sich mit der neuen Rolle als Spielertrainer?

Ich glaube, das passt grundsätzlich gut zu mir, ich fühle mich absolut wohl. Es ist natürlich eine Umstellung, da man auch noch selbst die eigene Leistung auf dem Feld abrufen muss, aber mir macht das richtig viel Spaß.

Ich bin auch einer, der da sehr akribisch arbeitet und sehr detailverliebt ist. Ich denke, ich bekomme das unabhängig vom Erfolg ganz gut hin. Ich hatte aber auch immer gute Trainer bislang, wo man sich was abgucken konnte.

Welches Spiel Ihrer Mannschaft hat Ihnen bislang am besten gefallen?

Mit Sicherheit das Auftaktspiel gegen Hauswurz, weil das auch ein richtig guter Gegner ist. Da haben wir wirklich gut verteidigt und alles umgesetzt, was wir wollten. Und auch gegen Vogelsberg war das so. Auch die Art und Weise, wie wir gegen Müs II und Schlitzerland II gespielt haben, hat mir gefallen. Insgesamt gefällt mir die gesamte Herangehensweise bei allen Spielen. Wir haben jetzt fünf Mal zu null gespielt – das spricht auch für sich, denke ich.

Ausgerechnet gegen die Reserve Ihres langjährigen Ex-Vereins SV Müs fuhren Sie den bislang höchsten Saisonsieg ein. Wie hat sich das angefühlt?

Da war ein weinendes und ein lachendes Auge, sage ich mal. Ich habe noch einen klasse Kontakt zu den Spielern, und dann tut es einem schon leid. Aber wenn ich dahin fahre, dann will ich auch gewinnen. Da kann man keine Rücksicht nehmen, das ist eben so.

Gibt es einen Spieler, der Sie bislang besonders überrascht hat?

Richtig überrascht hat mich eigentlich keiner. Ich wusste von Anfang an, dass das richtig gute Jungs sind. Wir haben das System umgestellt, damit kommt der eine oder andere etwas besser klar. Ich will nun auch keinen einzelnen loben, ich finde, die ganze Mannschaft macht das richtig gut.

Der nächste Gegner heißt SG Lautertal, ein Team, dessen Formkurve zuletzt deutlich nach oben zeigte. Was für ein Spiel erwarten Sie – und was fordern Sie von Ihren Spielern?

Es ist ähnlich wie bei Schlitzerland: Da habe ich auch gesagt, dass die zu Unrecht auf ihrem Tabellenplatz stehen. Wenn man Lautertal verfolgt, dann sieht man: Da ist auch eine enorme Steigerung im Vergleich zur letzten Saison eingetreten. Da muss man auch erst einmal bestehen, die haben auch sehr gute Einzelspieler. Aber wir haben keinen Druck – wir haben acht Punkte Vorsprung auf unser Saisonziel.

Sie sprechen es an: Platz sechs galt vor der Runde als Zielvorgabe bei der SG Stockhausen/Blankenau. Hat sich daran mittlerweile etwas verändert?

Bei manch anderem vielleicht, im Verein oder im Dorf, aber bei mir selbst nicht. Ich denke, wir brauchen nicht zu träumen. Wir wissen, wo wir herkommen und in welche Tabellenregion wir uns einordnen müssen. Wenn es nun die letzten drei Spieltage wären, würde ich sagen, wir wollen Meister werden. Aber so sage ich: Platz fünf oder sechs. Da gehören wir auch hin.



Aufrufe: 015.9.2017, 08:00 Uhr
Lauterbacher AnzeigerAutor