2024-04-24T13:20:38.835Z

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Mladen Puric, hier noch im Trikot des SV Birstein, ist ein Hoffnungsträger beim Fuldaer Gruppenligisten SG Schlüchtern/Elm.	Foto: Waitz
Mladen Puric, hier noch im Trikot des SV Birstein, ist ein Hoffnungsträger beim Fuldaer Gruppenligisten SG Schlüchtern/Elm. Foto: Waitz

Mladen Puric soll zentrale Rolle übernehmen

GL FULDA: +++ Bei Gruppenligist Schlüchtern/Elm gilt der Ex-Birsteiner als großer Hoffnungsträger +++

Birstein (KN). „Ein Spieler seiner Klasse in der Gruppenliga hat natürlich Seltenheitswert“, freut sich Marco Link, Spielertrainer des Fuldaer Fußball-Gruppenligisten SG Schlüchtern/Elm, über seinen Überraschungscoup mit der Verpflichtung des gebürtigen Serben Mladen Puric (zuletzt SV Birstein).

Der 28-Jährige, der bereits mit 16 einen Profivertrag beim serbischen Zweitligisten FK Belgrad unterschrieben hatte, trug sich in den ersten beiden Testspielen bereits dreimal in die Schlüchterner Torschützenliste ein, erzielte in diesen Partien jeweils die einzigen Treffer der Spielgemeinschaft. Puric könnte damit den bisherigen Alleinunterhalter im Angriff, Alban Hyseni, entlasten. „Meine Position sehe ich in erster Linie hinter den Spitzen – als Spielmacher“, verrät Puric, der zuletzt bei Kreisoberligist SV Birstein unter Vertrag stand. Marco Link sieht in seinem Winterneuzugang künftig die zentrale Station im Spiel seiner Mannschaft: „Wir erwarten uns natürlich einiges von ihm, werden um ihn herum natürlich versuchen, ihm alle Freiräume offen zu halten. Das Spiel soll ja nicht total auf seinen Schultern lasten.“

Der Kontakt zu Puric kam über „einige Ecken“ zustande, berichtet Link: „Aus meiner Zeit in Bad Soden kenne ich Mile Milijasvic sehr gut. Der hat ja früher auch in Soden gespielt. Mile ist ein guter Freund von Purics Vater Rado, der früher in Birstein aktiv war. Und da ich heute noch ab und zu mit Mile telefoniere, hat er mich auf Mladen aufmerksam gemacht. Danach haben wir uns natürlich gleich um ihn bemüht.“

Puric, Sohn eines serbischen Vaters und einer kroatischen Mutter, kam im Alter von drei Jahren aufgrund des Bürgerkriegs im ehemaligen Jugoslawiens nach Deutschland. Hier spielte er zunächst in seinem neuen Heimatort Birstein, später auch in der Gruppenliga für Bruchköbel, in der Verbandsliga Süd für Seligenstadt oder in der Hessenliga für Bayern Alzenau. Mit allen Vereinen gelang ihm der Aufstieg in die jeweils höhere Liga. „Dummerweise hat es dann immer schon fest gestanden, dass ich nach dem Aufstieg zu einem anderen Verein wechseln würde. Daher konnte ich beispielsweise auch nicht für Alzenau in der Regionalliga spielen“, erzählt Puric. Demnächst wird er von Birstein nach Schlüchtern ziehen und das Unternehmen „Klassenerhalt“ in Angriff nehmen: „Das hat absolute Priorität. Es wird sicherlich nicht einfach werden, aber der Klassenerhalt ist durchaus drin.“



Aufrufe: 07.2.2017, 06:00 Uhr
Gelnhäuser TageblattAutor