Ab neuer Saison: Schiri ist nicht mehr »Luft«

Kurz vor der Sitzung hatte sich der Spielplan durch eine Veränderung der Schlüsselzahlen nochmal gehörig verändert: So trifft der SV Neuhof nun zum Auftakt am Sonntag, 28. Juli, auf den FSV Fernwald. „Türk Gücü Friedberg und Fernwald mussten wir kurzfristig ändern, da es bei der Regionalliga nochmal eine Änderung gab bei Hoffenheim II, das nicht zeitgleich mit der Frauen-Bundesligamannschaft spielen darf. Dadurch ist Gießen auf eine andere Position gerückt“, erklärte Radeck, der weiter ausführte: „Wir haben versucht, Fernwald und Gießen auseinanderzuziehen, damit es da keine Überschneidungen gibt. Deshalb musste ich den Plan nochmal mit heißer Nadel stricken.“ Neuhof spielt weitgehend sonntags, allerdings wird das Derby gegen die SG Barockstadt – die im Übrigen ihre Spiele zum größten Teil samstags austrägt – am Samstag, 24. August, über die Bühne gehen. Und auch das Derby gegen den SV Steinbach wird samstags (11. August) ausgetragen.

Der SV Steinbach verlegte seine Heimspiele – wie auch Walldorf, Eddersheim und Ginsheim auf den Sonntag – deshalb steigt das Derbyrückspiel gegen die SGB auch am Sonntag, 18. August. Das Hinspiel wiederum geht nach leichten Irritationen schon am Freitag, 26. Juli, um 19.30 Uhr in der Johannisau über die Bühne. Dort trägt die SGB fast alle Heimspiele in der Vorrunde aus, nur gegen Türk Gücü Friedberg (14. September) und gegen Hadamar (31. August) geht es nach Lehnerz.

„Das Vilbeler Spiel gegen Baunatal wurde wegen des DFB-Pokalspiels von Baunatal gegen Bochum auf den 23. September verlegt“, erklärte Radeck weiter, der insgesamt mehr als 50 Ansetzungswünsche und Verlegungen in den Spielplan einpflegte. Problematisch dürfte es durch die Aufstockung auf 18 Mannschaften bei Spielausfällen werden: „Dadurch hat niemand mehr spielfrei, Nachholspiele können nur noch unter der Woche angesetzt werden“, meinte der Verbandsfußballwart, der zudem ankündigte, seinen Posten auf dem nächsten Verbandsfußballtag im Mai 2020 zur Verfügung zu stellen – damit wird es künftig auch einen neuen Hessenliga-Klassenleiter geben. Als Hessenligasprecher wurde Harald Wilke (Bad Vilbel) gewählt.

Den Vereinsvertretern, von denen mit Stadtallendorf, Dreieich sowie den Aufsteigern Steinbach, Neuhof, Dietkirchen, Hanau, Walldorf und Fernwald immerhin fast die Hälfte von Liga-Neulingen kamen, stellte Verbandsschiedrichterobermann Gerd Schugard (Dipperz) anschließend die Regeländerungen vor: So wurde unter anderem die Handspielregel reformiert, der Schiedsrichter ist künftig nicht mehr „Luft“, ein auszuwechselnder Spieler muss das Spielfeld künftig an der nächsten Auslinie verlassen, dazu werden Teamoffizielle künftig auch mit Gelben oder Roten Karten bestraft. Schugard kündigte zudem an, den Pool an Hessenligaschiedsrichtern künftig reduzieren zu wollen.