2024-05-02T16:12:49.858Z

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Peter Rubeck
Peter Rubeck – Foto: Verein

Rubeck: "Wir spielen eine herausragende Runde"

Trainer der SG Ballweiler/Wecklingen/Wolfersheim zeigt sich zufrieden mit Saisonverlauf

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Auf den ersten Blick scheint es so, als würden Spitzenreiter SG Ballweiler/Wecklingen/Wolfersheim und dessen unmittelbarer Verfolger SV Bliesmengen-Bolchen das Rennen um die Meisterschaft unter sich ausmachen. Doch beide Trainer warnen davor, den Titelkampf nur als Zweikampf zu sehen.

Für Peter Rubeck, der schon in höheren Ligen als Trainer tätig war, ist das Rennen um Meisterschaft und Relegationsplatz noch nicht entschieden. „Wir spielen eine herausragende Runde, haben aber einen genauso guten Mitbewerber, der sich auch kaum eine Blöße gibt. Wir sollten auch nicht vernachlässigen, dass dahinter zwei Teams fast gleichauf liegen, die noch nach vorne wollen, deshalb sind wir noch lange nicht durch“, sagt der Gersheimer, der nach dem umfangreichen Spielertausch im Sommer auch nun wieder zwei Neuzugänge begrüßen durfte. Edin Masinovic, der früher beim FC Homburg spielte, hat mittlerweile sieben Spiele bestritten und auch Leon-Ian Busch, der zuvor in der Zweiten war, ist neu im Kader. Dafür gab es keine Abgänge zu verzeichnen.

Verfolger SV Bliesmengen-Bolchen, das schon negative Relegationsrunden-Erfahrung hat, will den Saarlandliga-Aufstieg diesmal nicht über das Play-off-Spiel erreichen, sondern möglichst direkt. Dazu sagte Trainer Patrick Vitt: „Wir haben Ballweiler im vierten Spiel als Gegner, es wäre gut, wenn wir das gewinnen könnten, aber die Mehrzahl der Punkte wird gegen die anderen Teams vergeben. Wenn wir mit fünf oder mehr Punkten Rückstand aber in die letzten zehn Spiele gehen würden, wäre es enorm schwer, sie noch abzufangen“, sagte der SVB-Trainer. „Wir haben viele Testspiele vereinbart, zunächst gegen Saarlandligisten, danach wollen wir uns einspielen“, sagte Vitt, der mit seinem Team allerdings gerade eine 3:6-Niederlage gegen den Saarlandligisten SV Auersmacher hinnehmen musste.

Ganz entspannt schaut man beim Tabellendritten SV Hellas Bildstock dem Treiben an der Tabellenspitze zu. „Wir waren vor kurzem noch in der Landesliga und haben jetzt, wenn es günstig läuft, die Chance auf die Saarlandliga. Wir haben keinen Druck, haben mehr erreicht als gedacht. Die Hallenrunde, in der wir hervorragend angeschnitten haben, machte uns Appetit aufs Freie“, sagte Michael Alff. Und er führt noch einen weiteren Aspekt an: „Durch die Hallenrunde mit dem Heimturnier als Höhepunkt hat sich der Zusammenhalt im Verein weiter gestärkt“. Die Trainer des Spitzentrios betonen aber, dass man den derzeitigen Vierten SG Marpingen-Urexweiler, der ein Spiel beim SV Rohrbach nachzuholen hat und im Erfolgsfall auf Rang Drei springen könnte, nicht außer Acht lassen sollte.

Im hinteren Teil scheint der Abstieg des FSV Jägersburg II besiegelt. Davor liegen zwischen dem Sechsten SV Merchweiler und dem Vorletzten SVGG Hangard lediglich sieben Punkte. Der SV Habach wäre derzeit gerettet, und das ist auch der Plan von Trainer Dieter Rohe. „Ich will nach drei Jahren in Habach mit dem Klassenerhalt aufhören“, sagt er. Allerdings bemängelt Rohe bei einigen Spielern das Engagement. „Wir haben sechzehn Spieler im Kader, die voll mitziehen, wir wären gut aufgestellt, es darf aber nichts passieren. Deshalb wäre ein größerer Trainingsbesuch wünschenswert, um mehr Alternativen zu haben“, sagte er. Mit Nico Fries vom unmittelbaren Konkurrenten SG Thalexweiler-Aschbach kam ein neuer Spieler, der die Erste ergänzen soll.

In den beiden Lebacher Stadtteilen Thalexweiler und Aschbach ist man sich der Lage bewusst, vertraut aber bis auf den einen Abgang dem aktuellen Kader. „Wir hatten diese Situation schon in der Vorsaison, wir sind der Überzeugung, dass wir auch dieses Mal eine bessere Rückrunde spielen und werden deshalb in Ruhe weitermachen“, sagt Sascha Persico, der das Team zusammen mit Matthias Zimmer trainiert.

Saarlandliga-Absteiger SV Rohrbach könnte mit einem Sieg im Nachholspiel bis auf Rang Sieben springen, drei Punkte Vorsprung auf die gefährlichen Plätze sind aber auch für den St. Ingberter Stadtteilclub nicht ausreichend, um beruhigt in den Saison-Endspurt zu gehen. Mit Palatia Limbach, der SG Saubach, dem SV Rohrbach, dem ehemaligen Zweitligisten VfB Theley und der Svgg. Hangard bangen fünf frühere Saarlandligisten um den Klassenerhalt.

Positiv für alle Beteiligten ist dabei aber festzuhalten, dass maximal zwei Mannschaften absteigen können. In der Saarlandliga ist die FSG Ottweiler-Steinbach der schlechtest plazierte Nordost-Verein, hat aber mehr als doppelt so viele Punkte (22) auf dem Konto, wie der 1. FC Reimsbach, der mit 10 Punkten auf einem potentiellen Abstiegsplatz steht.

Aufrufe: 011.2.2020, 09:47 Uhr
Horst FriedAutor